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  • LET'S TALK STRATEGY PODCAST: Sea Shepherd, wie wurdet ihr als «Piraten-Organisation» salonfähig?

    Paul Watson gehörte zu den ersten Mitgliedern von Greenpeace. Weil ihm diese damals nicht weit genug gingen, gründete er 1977 die Organisation Sea Shepard mit dem Ziel die Wale zu retten. Die klare Prämisse von Sea Shepherd: aggressive non-violent, direct action. Was du in dieser Folge lernst: Wie sich eine Non-Profit Organisation neu positioniert Was für Sea Shepherd die grössten Herausforderungen im Marketing sind Was die Überfischung für unseren Planeten bedeutet Diesem Leitsatz bliebt die Organisation über Jahre treu. So erklärte der heutige Kapitän der Sea Shepherd – dem ersten von mittlerweile zehn Schiffen der Organisation – in einem Interview: «Wenn jemand das Gesetz bricht, also illegal Wale fängt, reicht es nicht, die Tat zu fotografieren oder eine Facebook-Gruppe zu gründen. Dann muss man sich ihnen physisch in den Weg stellen. Unsere Aktionen waren nie gewalttätig, und wir machten sie, um die Tat zu vermeiden. Ich finde, das ist akzeptabel.» Diese Aktionen brachten Sea Shepherd den Ruf einer Piratenorganisation ein. Denn 2013 hat ein US-Gericht Sea Shepherd tatsächlich zu «Piraten» erklärt, nachdem sie unter anderem Schiffe gerammt, Säurebehälter geschleudert und Propeller und Ruder zu beschädigt hatten. Die Klage wurde von einer Gruppe japanischer Forscher eingereicht, die im Südpolarmeer Wale jagen. In seiner 18-seitigen Stellungnahme schrieb der Richter damals: «Sie brauchen kein Holzbein oder eine Augenklappe. Wenn Sie Schiffe rammen, Säurebehälter schleudern, metallverstärkte Seile ins Wasser ziehen, um Propeller und Ruder zu beschädigen, Rauch schiessen Bomben und Fackeln mit Haken; und Hochleistungslaser auf andere Schiffe richten, sind Sie ohne Zweifel ein Pirat, egal wie hochgesinnt Sie Ihr Ziel glauben.» Doch der jahrelange Kampf gegen den Walfang zeigte Wirkung und ermöglichte Sea Sheperd eine neue Ausrichtung. Denn ihre Einsätze zeigten vor allem eines: Obwohl Japan, Island und Norwegen zusammen jedes Jahr über 3000 Wale töten, werden 300'000 Delfine und Wale jedes Jahr durch die industrielle Fischerei getötet. Walfang war damit nicht (mehr) die grösste Umweltherausforderung unserer Zeit. Seit 2015 hat Sea Shepherd mit verschiedenen Regierungspartnern 80 Schiffe festgesetzt. Die Organisation stellt die Schiffe und eine Crew zur Verfügung, patrouilliert und beobachtet. Die Länder hingegen haben die Strafverfolgungsbehörde, die Küstenwache und die Autorität zu verhaften. Sea Shepherd Global pflegt mittlerweile Partnerschaften mit acht Küstenstaaten Afrikas und drei Partnerschaften im Mittelmeer. Dort ist Sea Shepherd seit 2019 aktiv. Denn das Mittelmeer ist am stärksten überfischt. Die Fischpopulationen sind in 100 Jahren um 90 Prozent gesunken. Möglich sind diese Einsätze bis heute nur dank Spenden. Sea Shepherd finanziert sich ausschliesslich durch diese sowie durch die Verkäufe aus dem Online-Shop. Die Spenden gehen zu 100 % in die Kampagnen, ebenso die Erlöse aus dem Verkauf, nach Abzug aller Kosten. Zwei dieser Volunteers berichten in dieser Folge von Let’s Talk Strategy über ihren Einsatz bei Sea Shepherd. Natalie Maspoli Taylor arbeitet seit 2015 ehrenamtlich als Director of Sea Shepherd. Sie nahm an insgesamt neun Kampagnen von Sea Shepherd auf Hoher See teil. Ebenfalls mit im Gespräch ist Franziska Paukert. Sie ist seit 2013 Volunteer bei Sea Shepherd und unter anderem für die Kommunikation verantwortlich. Warum sich Sea Shepherd neu positioniert hat, wie solche Kampagnen auf hoher See aussehen und welche Bilder und Gerüche die Volunteers nie wieder vergessen werden, erzählen Natalie Maspoli Taylor und Franziska Paukert von Sea Shepherd Schweiz in dieser Podcast Folge von Let’s Talk Strategy. Den Podcast findest du bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo's Podcast gibt! Du willst Sea Shepherd unterstützen? Perfekt, denn Sea Shepherd Schweiz ist nicht nur dankbar für Spenden, sondern sucht auch Marketing Volunteers, die sie bei ihren Kampagnen unterstützen. Melde dich bei Interesse direkt unter seashepherd.ch Über den Let's Talk Strategy Podcast Veränderte Märkte, neue Erwartungen, unkonventionelle Lösungen: Jedes Gespräch führt hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen in der Schweiz. Von der Traditionsmarke bis zum Start-up. Marketingverantwortliche und Geschäftsführer:innen von in der Schweiz tätigen Unternehmen berichten über die Lancierung, (Re)Positionierung oder Weiterentwicklung ihrer Marke: Wen sie damit erreichen, wie sie sich von der Konkurrenz unterscheiden und was ihre Marketingstrategie ausmacht. Ein Blick auf die Trends, und wie sich diese auf die Zukunft des Unternehmens auswirken, rundet jede Folge ab. Tanja Herrmann führt durch den «Let’s Talk Strategy» Podcast. Sie ist Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Studiengangsleiterin an der HWZ für den CAS Marketingstrategie sowie Dozentin an diversen Schweizer Fachhochschulen im Bereich Marketing.

  • Creators kündigen den Launch des neuen M-Budget Energy Drinks vor über 6 Millionen Fans an

    Mit über 35 Millionen verkauften Dosen gehört der M-Budget Energy Drink zu den beliebtesten Produkten von M-Budget. Nun erhielt der beliebte Energy Drink ein neues Design.  Die Influencer-Marketing-Agentur WebStages begleitete dies und setzte die Kampagne mit den Creators auf Instagram, TikTok und Twitch um. Die Social Media Kampagne bestand aus drei Wellen, davon wurden zwei von insgesamt 26 Creators begleitet. Diese erstellten in Eigenregie 30 Beiträge und 3 Streams, welche mit einem Publikum von über 6 Millionen Fans auf Instagram, TikTok und Twitch geteilt wurden. «Um das Kampagnenmotto New Look. Same Taste. mit noch mehr Emotionen aufzuladen, wollten wir bei dieser Kampagne einen Schritt weitergehen. Statt direkt mit der Auflösung zu kommen, konnten wir gemeinsam mit M-Budget und True Story für die wohl beste Gerüchteküche des Jahres sorgen.» erklärt Tanja Herrmann, die Geschäftsführerin von WebStages. Denn für den Start der Kampagne wurde ein Gespräch zwischen Migros-Mitarbeitenden inszeniert, welche sich darüber unterhalten, dass der M-Budget Energy Drink aus dem Regal genommen wird. Das Ganze wurde «zufällig» von der Influencerin @alessia.w festgehalten, kommentiert und veröffentlicht. Das Shooting fand in Zusammenarbeit mit der Agentur True Story in der Filiale am Limmatplatz statt. Verschiedene Creators nahmen dann das Gerüchtevideo von Alessia auf und erstellen mittels «Stich» oder «Duett» ein eigenes Video für ihren Kanal. In diesem teilten sie ihre Reaktionen auf das Gerücht mit ihrer eigenen Community. Um die Gerüchteküche weiter anzuheizen, postete @arturitodiepls, die regelmässig für M-Budget Content erstellt, einen Screenshot einer Unterhaltung zwischen ihr und der Migros. Darin konfrontierte die Influencerin die Migros mit dem Gerücht. Die Migros – eingeweiht in die Kampagne – behauptete darauf hin, dass sie dazu keine Stellung nehmen kann. Die Nicht-Antwort der Migros, sorgte für das perfekte Chaos für die Fans des Energy Drinks. In der zweiten Phase veröffentlichte die Migros auf ihren Kanälen eigene Videos rund um den Energy Drink. Dabei nahmen sie jedoch nach wie vor keine Stellung zum Gerücht. Nach der Verwirrung kam in der dritten Welle endlich die lang ersehnte Auflösung: Der Energy Drink bleibt im Regal, bekommt jedoch ein modernes neues Design. Hierfür wurden die bestehenden Creators aus der ersten Welle mit weiteren unterschiedlichen Creators auf TikTok, Instagram und Twitch ergänzt. Alle vermittelten in ihrem eigenen authentischen Stil die Botschaft «New Design, Same Taste». Es entstanden eine bunte Bandbreite an Beiträgen: von Comedy über Vlogs bis hin zu Fashion und Sport Videos. «Wir konnten für die Kampagne eine tolle Mischung an Creators aus der ganzen Schweiz und aus verschiedensten Bereichen gewinnen. Dadurch, dass alle das Motto unterschiedlich interpretierten, wurden die Communitys sowie wir während den Projektwochen stetig mit neuen inspirierenden Ideen und Content beschert.» meint Kerry Stieger, die Projektleiterin seitens WebStages. Seit dem 14. November 2022 ist der Energy Drink mit dem neuen Design in den Filialen erhältlich. Nach wie vor sind die drei Ausführungen - Original, ZERO Sugar und Pomegranate - erhältlich. Credits: Verantwortlich bei WebStages: Kerry Stieger (Gesamtverantwortung),  Tanja Herrmann (Strategie) Verantwortlich bei Migros: Marc Zurbrügg (Brand Manager, Gesamtverantwortung), Franziska Coninx (Abteilungsleiterin strategische Eigenmarken), Sharuch Shabbir (Social Media Manager) Verantwortlich bei TrueStory: Norbert Rieger, Lukas Horst, Elie Kerbage. Verantwortlich bei Web Republic: Shelby Thomson. Verantwortlich Videoproduktion: TrueStory in Kooperation mit Marco Egger, Milo Ruder, Sven Probst, Luca Steiner. Du willst mehr über Influencer-Marketing erfahren? Vom eintägigen Workshop, bis zum langjährigen Ambassadoren-Programm. Gerne zeigen wir dir Referenzprojekte aus verschiedenen Branchen und helfen dir bei deiner Strategie.

  • STAFF CHOICE: Die besten Family-Influencer der Schweiz

    Family-Influencer zeigen auf Social Media ihr Familienleben und geben Einblicke in ihren Alltag. Des Weiteren empfehlen sie verschiedene Produkte für Babys und Kinder. Darunter Spielzeuge, Nahrungsmittel oder gleich eigene Rezeptideen sowie DIY-Anleitungen. Mehr Realität auf Instagram? Immer wieder hört man vom Trend zu mehr Authentizität. Statt makellosem Körper werden im Feed Schwangerschaftsstreifen gezeigt und statt der ewig glücklich, top gestylten 3-fach Mama, gibt es auch in den Storys einen ungefilterten Blick hinter die Kulissen des ganz normalen Familien-Wahnsinns. Doch Instagram ist trotz allem eine visuelle Plattform, die den Nutzenden meist zur Unterhaltung und Inspiration dient. So berichten zwar viele Family-Influencer:innen immer offener von Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen haben, doch besteht die Kunst darin, eine gute Balance zwischen Zugänglichkeit und Inspiration zu finden. Während der ehrliche Austausch mit der Community extrem wichtig ist und das Gefühl der Verbundenheit stärkt, möchten die meisten Mütter keinen Profilen folgen, bei denen jemand immer nur über die negativen oder anstrengenden Seiten des Mutterseins berichtet. Dazu kommt, dass kaum ein Thema so emotional geprägt ist wie das Elternsein. Was ist «richtig», was ist «falsch»? Sei es beim Thema Geburt, Stillen oder Erziehung: Die Unsicherheit der einen, trifft hier ganz schnell auf die kompromisslose Weltansicht der anderen. In unserer täglichen Arbeit gehören deshalb gerade die Family-Influencer:innen zu den vorsichtigsten Influencer:innen. Sie holen sehr viele Informationen ein und testen Produkte ausführlich, bevor sie diese auf ihren Kanälen empfehlen. Denn die Verantwortung, anderen Müttern und Vätern öffentlich ein Produkt für ihre Kinder zu empfehlen, ist gross. Doch wenn Family-Influencer:innen diese Balance aus Realität und Inspiration meistern und sich dieser Verantwortung bewusst sind, dann entsteht eine unglaublich aktive Community, die sich gegenseitig hilfreiche Tipps gibt und anderen Mamas und Papas mit Empathie statt Vorwürfen begegnet. Sind Kinderbilder auf Social Media okay? Spätestens seit Oliver Pochers damaligem medialen Bashing-Feuerwerk ist das Thema auch in der breiten Bevölkerung angekommen: Ist es okay, wenn Family-Influencer:innen ihre Kinder auf Social Media «vermarkten»? Gemäss Gesetz hat bereits ein Baby das Recht am eigenen Bild. Dies bedeutet, dass die abgebildeten Personen in der Regel darüber entscheiden, ob und in welcher Form ein Bild aufgenommen und veröffentlicht werden darf. Da Kinder und Babys noch nicht mündig sind, tragen die Erziehungsberechtigten, in der Regel die Eltern, die Verantwortung. Doch mit dem generellen Aufkommen der Social-Media-Plattformen stellt sich nicht nur Family-Influencer:innen, sondern auch allen anderen Müttern und Vätern die schwierige Frage: «Wie viel zeige ich von meinem Kind?». Sollen sie Freund:innen und Familie verbieten, Fotos von und mit ihrem Kind bei Instagram und Facebook zu posten oder sind es gerade diese schönen Momente, die man mit der Welt teilen möchte? Soll man die Kinder nur von hinten zeigen (wie dies auch einige Family-Influencer:innen machen), die Gesichter mit Stickern überdecken oder eben konsequent keine Baby- und Kinderfotos auf Social Media teilen? Diese Frage sollte – so wie viele andere Kinder- und Erziehungsfragen auch – von den Eltern der Kinder und nicht von Aussenstehenden beantwortet werden. Die Einmischung von Aussen ist wohl erst dann angebracht, wenn das Wohl des Kindes gefährdet ist. Folgende Faktoren bleiben immer Voraussetzung: Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Veröffentlichung des Familienlebens Ein bedingungsloses Vetorecht von Seiten Kinder und Partner:in sollten diese ihr Einverständnis nicht geben oder irgendwann zurückziehen Das Bewusstsein darüber, dass was einmal im Internet ist, immer im Internet bleiben wird Die besten Family-Influencer der Schweiz Nun kommen wir zu den versprochenen Accounts. Untenstehend findest du die sechs Family Instagram-Accounts, die uns aktuell mit ihrem Content besonders positiv aufgefallen sind. noemi.rubino_ Name: Noemi Follower:innen: 7'095 Themen: Family, Interior, Fashion Profil-Sprache: Englisch, Deutsch Ort: St. Gallen fabiozerzuben Name: Fabio Follower:innen: 22'737 Themen: Family, Lifestyle Profil-Sprache: Englisch, Deutsch Ort: Wallis familyof5.swiss Name: Camilla und Jean Follower:innen: 22'007 Themen: Family, DIY Profil-Sprache: Englisch Ort: Waadt miniundstil Name: Isabelle Follower: 22'804 Themen: Family, Lifestyle Profil-Sprache: Deutsch Ort: Zürich valichouchou Name: Valentina Follower: 7'636 Themen: Family, Comedy, Beauty Profil-Sprache: Deutsch Ort: Bern theblondiediary Name: Morgane Follower:innen: 6'996 Themen: Family, Fashion und Lifestyle Profil-Sprache: Französisch Ort: Waadt Suchst du noch Influencer:innen für deine nächste Family-Kampagne? Dann bist du bei uns genau richtig. Gerne übernehmen wir für dich die Suche nach passenden Family-Influencer:innen in der Schweiz. Wirf einen Blick auf unsere aktuellen Projekte und melde dich ganz unverbindlich für eine erste Einschätzung bei uns. Wir freuen uns, von dir zu hören. Alle unsere Staff Choice Beiträge mit den besten Influencer:innen der Schweiz findest du hier. Du glaubst, wir haben das beste Profil verpasst? Dann schreibe uns oder registriere dich hier direkt. Über unser Auswahlverfahren Bei unserer täglichen Arbeit durchforsten wir für unsere Kunden über fünf Datenbanken verteilt Hunderte von Instagram Profilen auf der Suche nach den passendsten Influencern. Dabei entdecken wir wöchentlich neue, kreative, überraschende, witzige, interessante und lehrreiche Profile. Aus diesem Grund stellen wir dir jeden Monat die Profile vor, die uns besonders positiv aufgefallen sind – und dies immer nach Themen sortiert. Bei der Auswahl achten wir weder auf Followerzahlen noch auf die Audience Insights – da diese je nach Kundenvorgaben ganz unterschiedlich ausfallen müssen. Entscheidend ist einzig, dass die Content Creator aus der Schweiz kommen und es in der Masse an Profilen geschafft haben, uns mit ihren Inhalten aufzufallen. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist lediglich eine Momentaufnahme unserer täglichen Arbeit. HINWEIS: Wir entscheiden uns in jedem Artikel für Beiträge der Influencer:innen, die das aktuelle Thema in einem Bild in unseren Augen perfekt auf den Punkt bringen. Die Bilder wurden - solange nicht anders ausgewiesen - nicht im Rahmen einer eigenen Kampagne erstellt (also nix mit Eigenlob hier 😉), sondern sollen auf das Talent der Content Creator eingehen. Jedes Bild ist direkt mit dem jeweiligen Account des Creators verlinkt, also einfach drauf klicken und noch mehr Content entdecken. Quellen: https://www.wireltern.ch/artikel/kinderfotos-im-internet-tipps-fuer-eltern-0919

  • LET'S TALK STRATEGY PODCAST: Diwisa, wie machen sich White Claw & Fritz-Kola im Strategievergleich?

    White Claw ist ein sogenanntes Hard Seltzer. Die neue Produktkategorie definiert sich als ein kalorienarmes alkoholhaltiges Getränk basierend auf Mineralwasser mit Fruchtaroma. Das Aushängeschild der amerikanischen Marke White Claw: eine einzigartige und erfrischende Alternative zu anderen alkoholhaltigen Getränken. Dem gegenüber steht fritz-kola. Das Hamburger Unternehmen wurde 2003 mit der Idee ein Cola für Erwachsene, weniger süss, dafür mit ordentlich viel Koffein, gegründet. Ihre Vision ist bis heute klar: das Cola-Monopol zu brechen. Mittlerweile vertreiben sie auch ausserhalb Deutschlands und zu ihrem Sortiment sind noch diverse weitere Limonaden dazugekommen. Über die Strategieunterschiede dieser zwei Kult-Marken spricht Jonas Heinrich, Senior Brand Manager Non- & Low Alcoholic Beverages und Head of Online Marketing bei DIWISA. DIWISA übernimmt für internationalen Getränkemarken wie White Claw oder eben fritz-kola die Einführung, Vermarktung und den Vertrieb im Schweizer Markt. Die einstige «Schnapsbrennerei» hat in Willisau eine hundertjährige Familientradition. Das war der Grundstein zur heutigen DIWISA, die bis heute eine der modernsten Distillerien Europas betreibt. Heute ist die Distillierie Willisau Marktleader in der Herstellung und dem Vertrieb von Spirituosen in der Schweiz. Was du in dieser Folge lernst: Wie entwickelt sich der Hard Seltzer Markt international und was ist das Potenzial in der Schweiz Wie muss die Strategie von fritz-kola für den Schweizer Markt angepasst werden Was waren bei Launch von White Claw in den USA die Werbekanäle – die den Unterschied gemacht haben Wie unterschiedlich sind die Markenstrategien von White Claw und fritz-kola wirklich? Der Hard Seltzer Markt wächst seit 2016 weltweit und wird in der Branche als der grösste Trend der letzten 20 Jahre, nach dem Energy Drink, angesehen. 2021 war es dann soweit. Neben knapp 30 weiteren Märkten, kam White Claw endlich in die Schweiz. Dafür verantwortlich: Diwisa. Diesen Sommer wurde der Markenauftritt mit einer Influencer-Kampagne von WebStages begleitet. Hier geht's zum White Claw Influencer Case: https://www.webstages.ch/referenzen-white-claw Der Ursprung der Hard Seltzer Getränke: den stagnierenden Biermarkt aufzurütteln und neu zu denken. Der Coup dabei: Genderneutrales Marketing Wie dies genau funktioniert, erklärt uns Jonas in dieser Folge. fritz-kola verfolgt eine ähnliche Mission und startete 2016 alleine ohne Unterstützung in den Schweizer Markt. Seit kurzem ist Diwisa nun für die Vertreibung und Vermarktung des Brands verantwortlich. Ein grosser Unterschied zu White Claw ist die klare politische Positionierung. fritz-kola nutzt ihre Werbekampagnen oft für politische Statements und eckt damit gerne auch Mal an. Wie sich die beiden Marken sonst noch in der Strategie unterscheiden, wofür sie stehen und was die Zukunft bringt, auf diese Fragen gehen wir in dieser Let’s Talk Strategy Folge ein. Den Podcast findest du bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo's Podcast gibt! Über den Let's Talk Strategy Podcast Veränderte Märkte, neue Erwartungen, unkonventionelle Lösungen: Jedes Gespräch führt hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen in der Schweiz. Von der Traditionsmarke bis zum Start-up. Marketingverantwortliche und Geschäftsführer:innen von in der Schweiz tätigen Unternehmen berichten über die Lancierung, (Re)Positionierung oder Weiterentwicklung ihrer Marke: Wen sie damit erreichen, wie sie sich von der Konkurrenz unterscheiden und was ihre Marketingstrategie ausmacht. Ein Blick auf die Trends, und wie sich diese auf die Zukunft des Unternehmens auswirken, rundet jede Folge ab. Tanja Herrmann führt durch den «Let’s Talk Strategy» Podcast. Sie ist Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Studiengangsleiterin an der HWZ für den CAS Marketing Strategy & Business Creation sowie Dozentin an diversen Schweizer Fachhochschulen im Bereich Marketing.

  • Wer ist glaubwürdiger: CEOs, Mitarbeitende oder Marke?

    Dass die CEO-Kommunikation ein wichtiges Thema ist, ist den meisten Kommunikationsverantwortlichen bewusst. Nur bis jetzt liess sich das Thema kaum quantifizieren. Damit uns dies gelingt, müssen wir erst verstehen, wo und wie sich Personen in der Schweiz eine Meinung bilden. Welche Medien sie konsumieren, wie sie diese beeinflussen und welcher Quelle sie am Ende die grösste Glaubwürdigkeit zuschreiben. Wenn wir das verstehen, verstehen wir auch, ob CEOs, Mitarbeitende oder eben doch die Marke für sich, den grössten Einfluss ausüben. Wie informieren sich die Personen in der Schweiz? Jedes Jahr erscheint die Digimonitor Studie zur Mediennutzung in der Schweiz. Schaut man sich diese genauer an wird eines klar: Die Schweiz liebt Social Media. Zwar besitzen nach wie vor 6.3 Millionen Personen in der Schweiz ein TV-Gerät und verwenden dieses zumindest gelegentlich. Seit 2017 verbringen wir aber mehr Zeit online als vor eben diesem Gerät. Und ein Grossteil dieser Online-Zeit verbringen wir auf Social Media. YouTube ist mit 5.5 Millionen aktiven Nutzer:innen pro Monat, gefolgt von Facebook (3.5 Millionen) und Instagram (3.4 Millionen) die nach wie vor grösste Social Media Plattform in der Schweiz. Junge Plattformen wie TikTok holen mit 1.6 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen aber im Eiltempo auf. Eine Studie der Universität Zürich hat sich das Social Media Verhalten nach Altersgruppe angeschaut. Es dürfte wenig überraschend sein, dass die 14- bis 19-jährigen zu 98% auf Social Media vertreten sind. Doch auch knapp 30% der über 70-jährigen in der Schweiz sind auf Social Media aktiv. Bildquelle: https://www.mediachange.ch/media//pdf/publications/Anwendungen_Nutzung_2021.pdf Social Media hat also einen erheblichen Einfluss auf die Meinungsbildung und damit dem Vertrauen, dass wir CEOs und Unternehmen entgegenbringen. Doch was treiben die Menschen in der Schweiz auf Social Media? Wem folgen die Menschen auf Social Media? Marketingverantwortliche dürften direkt zu diesem Part gescrollt sein in der Hoffnung hier zu lesen, dass Nutzer:innen ihren Lieblingsbrands auch online folgen. Das machen sie auch, nur nicht so zahlreich wie sie Menschen folgen. Ein paar Beispiele: Tesla hat 13.1 Millionen Follower auf Twitter - Elson Musk hat 74 Millionen Microsoft hat 16.2 Millionen Follower auf LinkedIn - Bill Gates hat 35.3 Millionen Kylie Cosmetics hat 25.6 Millionen Follower auf Instagram - Kylie Jenner hat 325 Millionen Menschen folgen Menschen. Sie wollen ein Gesicht, eine persönliche Verbindung, jemand der greifbar ist. Selbst die erfolgreichsten Marken bleiben im Kern juristische Konstrukte, anonym, ungreifbar und eben nicht aus Fleisch und Blut. Dr. Talaya Waller von der Duke University erklärt in ihrem viel beachteten TED Talk: «The personal brand of the CEO is more important than the brand of their company.». Dabei bezieht sie sich auf die Auswertungen des Reputation Risk Survey Reports von Deloitte. Das mag erstmal entmutigend klingen. Schliesslich wird das Werbebudget primär in die Marke des Unternehmens nicht jedoch in die des CEOs investiert. Sehen wir uns ein paar Beispiele dazu an. Sind CEOs wichtiger als die Marke? CEO-Kommunikation ist wie eingangs geschrieben ein wichtiges Thema. Nur braucht es für eine erfolgreiche Umsetzung auch die Einsicht und Mitarbeit eben dieser CEOs. Klappt dies nicht, geht es in die nächste Phase: Das sogenannte Impression-Management. Dabei wird eine Inszenierungsstrategie erarbeitet, um ein bestimmtes Ansehen in der öffentlichen Meinung aufzubauen oder zu korrigieren. Was passiert, wenn dies nicht klappt, sehen wir an den Beispielen von Uber, Läderach oder Abercrombie & Fitch. UBER Die zahlreichen Eskapaden rund um den Gründer von Uber, die aktuell auch in der neuen Serie Super Pumped minuziös dokumentiert werden, sind ein gutes Beispiel für genau dieses Phänomen. Das Verhalten des CEOs hat die Firma Millionen gekostet ohne die Idee oder die App schlechter gemacht zu haben. Läderach Das gleiche gilt für Läderach. Die persönlichen Ansichten des CEOs haben das Unternehmen unter anderem die Zusammenarbeit mit der Swiss gekostet - ohne dass sich die Qualität der Schokolade verschlechtert hat. Abercrombie & Fitch Am Beispiel von Abercrombie & Fitch sehen wir erneut: Die Marke des CEOs, die auf seinen doch sehr unsensiblen Aussagen beruht, hat die Firma erneut Millionen gekostet. Ohne dass das Einkaufserlebnis in den Stores oder die Qualität der Kleider schlechter geworden wären. Die Firmen haben nicht aufgrund schlechter Produkte oder Services Millionen verloren, sie haben sie verloren, weil die Marke der CEOs, die der Unternehmen überschattet hat. Und die Konsument:innen haben die Unternehmen dafür zur Rechenschaft gezogen. Auch dies wird im Reputation Risk Survey Reports von Deloitte so konkludiert: «The rising consumer influence has made reputation management the number one business threat for executives across the globe. » Doch das Image ist nur eine Seite der Medaille. Ist Image das gleiche wie Vertrauen? Das Edelman Trust Barometer von 2017 zeigt, dass Personen in Autoritätspositionen weniger vertraut wird, was bedeuten würde, dass CEOs (…) weniger glaubwürdig sind als beispielsweise andere Mitarbeitende oder Kund:innen. Während die CEOs somit zwar die stärkere Marke sind oder zumindest werden können, so sind sie nicht die Treiber des Vertrauens in eine Marke. Anders gesagt: «Image kommt von oben. Vertrauen von unten.» So können CEOs zwar das Image einer Firma aufbauen oder zerstören. Das Vertrauen entspringt aber wo anders. Gerade im B2B-Kontext, ist dies ein grosser Vorteil. Denn die Mitarbeitenden können so aktiv in die Kommunikation einbezogen und damit das Vertrauen der Kund:innen gestärkt werden. In diesem Fall spricht man von sogenannten B2B-Influencer:innen oder auch Corporate Influencer:innen. Welchen Informationen vertrauen die Schweizer:innen? 2020 hat die Universität Luzern die Millennials in der Schweiz zu ihren wichtigsten Quellen für Kaufentscheide befragt. Unter den ersten acht Antworten, befindet sich gerade Mal eine – die Unternehmenswebsite - bei der kein «Mensch» Absender:in ist. Grafik: Darstellung WebStages GmbH Quelle: https://www.unilu.ch/fakultaeten/wf/institute-zentren-forschungsstellen/institute-of-marketing-and-analytics/swiss-consumer-studies/influencer-marketing-reports-2020/swiss-influencer-marketing-report-2020/ Schaut man sich die ersten acht Antworten weiter an, fällt auf, dass von diesen nur drei direkt beeinflusst werden können: Verkaufspersonal (Platz 6), die Website (Platz 7) sowie Influencer:innen (Platz 8). Bei ähnlichen Studien schnitten die Social Media Schaffenden auf Platz drei deutlich besser ab. Und dennoch liegen die Influencer:innen vor Zeitschriften, Suchmaschinenwerbung, Werbeanzeigen auf Social Media, TV und App-Werbung oder Newslettern. Das «Glaubwürdigkeitsproblem» ist also kein Influencer-Problem, sondern ein Mensch vs. Marke als Absender-Problem. Und egal welche Studie man hierzu heranzieht, sie sind sich alle darin einig, dass wir eher einem Menschen, selbst wenn wir diesen nicht kennen (siehe Bewertungsportale) vertrauen, als einer Werbebotschaft, bei der ein Unternehmen der Absender ist. Dies lässt auch vermuten, warum Social Selling an Popularität gewonnen hat. Beim Social Selling setzen Verkaufsmitarbeitende Social Media Kanäle zur Gewinnung und Pflege von Kund:innen ein. Das Verkaufspersonal wird also zum B2B- oder auch Corporoate-Influencer. Was bedeutet das für Unternehmen? Egal ob Business-To-Business oder Business-To-Consumer Unternehmen, Menschen wollen mit Menschen interagieren. Sie wollen CEOs, die sich zeigen, Verantwortung übernehmen und sich dieser auch ausserhalb der Bürozeiten bewusst sind. Sie wollen Mitarbeitende, die für ihre Leistungen gelobt und gezeigt werden, und nicht in einer Fusszeile des Unternehmens begraben werden. Sie wollen Verkaufspersonal, dass sich mit der Marke identifiziert und kompetent beraten kann. Und wenn ein Unternehmen all dies richtig macht, dann beginnen Freunde, Bekannte, Eltern und Partner das Unternehmen weiterzuempfehlen. Und spätestens da, sind wir beim Kern des Influencer-Marketings angekommen: Aufrichtige Empfehlungen, die auf persönlichen Erfahrungen und Präferenzen beruhen. Du willst mehr über B2B-Influencer-Markting erfahren? Vom eintägigen Workshop, bis zum langjährigen Ambassadoren-Programm. Gerne zeigen wir dir Referenzprojekte aus verschiedenen Branchen und helfen dir bei deiner Strategie. Weitre Blogbeiträge zum Thema findest du zudem hier.

  • LET'S TALK STRATEGY PODCAST: Wemakeit, wie betreibt ihr als Crowdfunding-Plattform Marketing?

    Wemakeit ist nach eigenen Angaben die grösste Crowdfunding-Plattform der Schweiz und die viertgrösste in Europa. Seit 2012 haben sie über 9’000 Projekte gestartet und mit diesen fast 80 Millionen Franken finanziert. Die Plattform hat seit ihrer Gründung 2010 so einiges auf den Kopf gestellt. Ein Besuch der Finanzmarktaufsicht, der der Verkauf von Firmenanteilen über die Blockchain oder der Kauf der 20-Minuten Titelseite mitten im politischen Wahlkampf sind nur drei davon. Céline Fallet baut die Plattform wemakeit seit 2012 mit auf, unterrichtet Crowdfunding-Seminare und berät verschiedenste Crowdfunding-Projekte. Seit 2018 ist sie Co-Geschäftsführerin und seit 2022 im Verwaltungsrat. Was du in dieser Folge lernst: Auf welche Erfolgskriterien man sich beim Crowdfunding unbedingt achten sollte Wie Crowdfunding sehr gezielt als Marketinginstrument eingesetzt werden kann Welche Projekte am besten/meisten finanziert werden Im Gespräch erklärt Céline Fallet, dass sich gesellschaftliche Trends meist schon früh auf der Plattform abzeichnen. Denn bevor etwas auf den Markt kommt, muss es finanziert werden. So erlebten sie zum Beispiel im Jahr 2017 den Boom der Zero-Waste Läden hautnah mit, noch bevor dieser in der breiten Öffentlichkeit wahrnehmbar war. Doch damit ein Projekt erfolgreich finanziert werden kann, braucht es weit mehr als eine gute Idee. Viele wichtige Faktoren wie zum Beispiel die Laufzeit, sowie der genaue Start- und Endzeitpunkt einer Kampagne, die vorgeschlagenen Beträge zur Mitfinanzierung, genauso wie die kommunikativen Massnahmen ausserhalb der Plattform entscheiden über Erfolg- oder Misserfolg einer Crowdfunding-Kampagne. Welche Tipps man für eine erfolgreiche Kampagne beachten sollte, wie sie es als erste Crowdfunding Plattform in der Schweiz geschafft haben das Thema Crowdfunding ans Volk zu bringen, welche Projekte am meisten unterstützt werden und wie die Finanzierung genau abläuft, beantwortet Céline im Let’s Talk Strategy Podcast. Den Podcast findest du bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo's Podcast gibt! Über den Let's Talk Strategy Podcast Veränderte Märkte, neue Erwartungen, unkonventionelle Lösungen: Jedes Gespräch führt hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen in der Schweiz. Von der Traditionsmarke bis zum Start-up. Marketingverantwortliche und Geschäftsführer:innen von in der Schweiz tätigen Unternehmen berichten über die Lancierung, (Re)Positionierung oder Weiterentwicklung ihrer Marke: Wen sie damit erreichen, wie sie sich von der Konkurrenz unterscheiden und was ihre Marketingstrategie ausmacht. Ein Blick auf die Trends, und wie sich diese auf die Zukunft des Unternehmens auswirken, rundet jede Folge ab. Tanja Herrmann führt durch den «Let’s Talk Strategy» Podcast. Sie ist Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Studiengangsleiterin an der HWZ für den CAS Marketingstrategie sowie Dozentin an diversen Schweizer Fachhochschulen im Bereich Marketing.

  • LET'S TALK STRATEGY PODCAST: Lola's Kitchen, wie vom Instagram-Profil zum Food E-Commerce geschafft?

    Alina Russ ist die Gründerin und Co-Geschäftsführerin von Lola's Kitchen. In dieser Folge spricht sie mit Tanja Herrmann darüber, wie sie aus einem Instagram-Profil ein Unternehmen baute. Was du in dieser Folge lernst: Wie aus einem Instagram Account ein Unternehmen aufgebaut werden kann Was die grössten Treiber der Nahrungsalternativen sind Wie sich die Zielgruppe seit Firmengründung verändert hat und welchen Einfluss das auf das Logodesign hatte Ursprünglich hat Alina Russ die Ausbildung zur Restaurantfachfrau und Köchin in einem 5-Sterne-Restaurant in Deutschland absolviert. Anschliessend hatte sie ihren Bachelor in Wirtschaft mit Fachrichtung Marketing gemacht und Hoteleröffnungen und Marken oder Produkte beim Relaunch begleitet. Ihre vielseitige Arbeit hatte sie nach London, Paris, Deutschland, Malaysia, die USA, Indonesien und Lissabon gebracht. Und dort kam ihr schliesslich die Idee zu Lola's Kitchen. Denn Alina Russ verträgt keine Laktose und nur schwer Weissmehl. Damit ist sie nicht alleine. Lebensmittelunverträglichkeiten nehmen seit Jahren zu. Laut Allergiezentrum Schweiz gibt in Umfragen jede dritte Person an, an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu leiden. Nachdem ihr Vater zudem an Diabetes erkrankt war, entschloss sie sich kurzerhand selbst vegane, glutenfreie Kuchen herzustellen, die natürlich (ohne raffinierten Zucker) gesüsst sind. Und wer sich nun fragt, ja die sind richtig, richtig gut! 2017 entwickelte sie in ihrer Küche in Lissabon das Rezept für den ersten Raw Cake und startete einen Instagram-Account. Zwei Jahre später eröffnete sie - zurück in der Schweiz - ihren Cake Shop in Wiedikon sowie den eigenen Webshop. Das 16-köpfigen Team verkauft die Raw Cakes mittlerweile vorwiegend online. Nachdem Alina 2019 bei die Höhle der Löwen noch ohne Deal ausging, bringt die kürzlich abgeschlossene Seeding-Runde nicht nur Kapital, sondern auch einige Veränderungen mit sich mit. Welche Fehler sie beim Start auf Quick-Commerce Plattformen gemacht hat, verrät sie im Let’s Talk Strategy Podcast. Den Podcast findest du bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo's Podcast gibt! Über den Let's Talk Strategy Podcast Veränderte Märkte, neue Erwartungen, unkonventionelle Lösungen: Jedes Gespräch führt hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen in der Schweiz. Von der Traditionsmarke bis zum Start-up. Marketingverantwortliche und Geschäftsführer:innen von in der Schweiz tätigen Unternehmen berichten über die Lancierung, (Re)Positionierung oder Weiterentwicklung ihrer Marke: Wen sie damit erreichen, wie sie sich von der Konkurrenz unterscheiden und was ihre Marketingstrategie ausmacht. Ein Blick auf die Trends, und wie sich diese auf die Zukunft des Unternehmens auswirken, rundet jede Folge ab. Tanja Herrmann führt durch den «Let’s Talk Strategy» Podcast. Sie ist Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Studiengangsleiterin an der HWZ für den CAS Marketingstrategie sowie Dozentin an diversen Schweizer Fachhochschulen im Bereich Marketing.

  • Influencer: Eine Frage der Definition?

    Schlägt man eine Zeitung auf oder scrollt durch deren Newsfeed, hat man das Gefühl, dass plötzlich alle irgendwie «Influencer» sind. Auf Instagram, TikTok, YouTube und jetzt auch schon auf LinkedIn. In diesem Beitrag versuchen wir die Begrifflichkeiten etwas einzuordnen. - Definition Influencer - Definition Ambassador - Was sind Influencer:innen - Influencer-Marketing versus Influencer-Relations - Können Influencer auch Brand Ambassadoren sein? - Wie relevant sind Influencer:innen in der Schweiz Das Wort "Influencer" wird geradezu verschwenderisch über alles drüber gekleistert, was beim Publikum Aufmerksamkeit erregt hat oder diese erregen soll. Auch auf Agenturseite gibt es kaum grosse Player in der Schweiz, die sich Influencer-Marketing nicht auch mit auf die Fahne geschrieben haben. Was früher Content-Marketing, Storytelling, Künstler-Management oder Blogger-Relations genannt wurde, wird kurzerhand auf der Website mit Influencer-Marketing überschrieben. Entsprechend gross ist die Verwirrung. Das Verständnis, was genau Influencer:innen sind, legt jedoch den Grundstein für die Art der Zusammenarbeit, die gesucht wird und für die Art der Influencer:innen, mit denen man zusammenarbeiten möchte. Bis heute gibt es hierfür aber keine einheitliche, wissenschaftlich anerkannte Definition. Die WebStages Definition hebt den Unterschied zwischen «Influencer» und «Brand Ambassador» hervor: Definition Influencer Influencer: auch Creator, TikToker, Blogger, YouTuber genannt Eine Person, die ihre Bekanntheit aufgrund ihrer Beiträge auf Social Media erreicht und um sich herum eine Online-Community aufgebaut hat. Erhält ein Briefing und ein Produktmuster / Brand-Erlebnis, um dieses auf ihre eigene Art innerhalb ihrer Community zu promoten. --> Ihre Kreativität, ihre Umsetzung, ihre Social-Media-Kanäle Brand Ambassador: auch Markenbotschafter, Testimonial oder Celebrity genannt Eine Person, die für oder durch etwas berühmt geworden ist und nun bezahlt wird, um für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu werben. Ist Teil einer Marketing-Kampagne, die von der Marke konzipiert und umgesetzt wird. --> Ihr Image, deine Kreativität, deine Umsetzung, eure Social-Media-Kanäle Was sind Influencer:innen? Influencer:innen sind Personen, die ihre Bekanntheit aufgrund ihrer Social Media Beiträge erreicht und um sich herum eine Online-Community aufgebaut haben. Sie inspirieren, informieren und unterhalten ihre Follower mit regelmässigen Posts und können so Kaufentscheidungen beeinflussen. - Tanja Herrmann, WebStages GmbH Basierend auf dieser Definition entstehen zwei Arten von Kooperationen: Bei der Zusammenarbeit mit einem Brand Ambassador wird dieser in eine von der Marke entwickelten und umgesetzten Marketing-Kampagne integriert. Der Input der Markenbotschafter:innen beschränkt sich somit auf deren optische Erscheinung. Die Marke verwendet das erarbeitete Material für die Medienplanung, bei der die Werbepräsenz auf verschiedenen Plattformen gebucht wird. Dem gegenüber steht die Zusammenarbeit mit Influencer:innen. Hier wird der Inhalt der Influencer-Marketing-Kampagne durch diese selbst erstellt: Egal ob Video, Bild oder Text. Zwar stammt das Briefing immer noch von der Marke, doch die Influencer:innen filmen, fotografieren oder schreiben selbst den passenden Inhalt und veröffentlichen diesen danach auf ihren eigenen Social-Media-Kanälen. Sie testen die Produkte und Angebote, setzten diese in Szene und geben am Ende eine Empfehlung ab. Die Grösse der Community kann dabei stark variieren: So kann ein Profil mit nur 1'500 Followern bereits hochinteressant sein. Geht es auf einem Profil beispielsweise nur um Finanzprodukte oder Champagner, erreichen die Unternehmen mit einer Kooperation mit diesen Influencer:innen genau die Leute, die hochaffin für ihre Finanzlösung oder ihren Champagner sind. Zudem wird bei der Auswahl der passenden Influencer:innen nicht nur das Image dieser berücksichtigt, denn Plattformen wie Instagram, TikTok, YouTube oder auch LinkedIn bieten eine ganze Menge an Community-Insights. So kann vor der definitiven Zusage geschaut werden, woher die Follower kommen, wie alt sie sind und welches Geschlecht sie haben. Je nach Influencer-Kampagne werden diese Faktoren unterschiedlich gewichtet. Aber auch sonst lässt sich online jeder Kommentar, jeder View und jeder Klick sauber auswerten. Das spannendste dabei: Statt einer Stimme, die die Funktionsweise eines Produkts oder die Vorteile eines Angebots erklärt, erhält die Influencer-Marketing-Kampagne durch die Vielzahl an Influencer-Stimmen einen Reichtum an Blickwinkeln und Kreativität – rund um die Kernbotschaft. Was ist der Unterschied zwischen Influencer-Marketing und Influencer-Relations? Fälschlicherweise werden die Begriffe oft gleichbedeutend verwendet. Der wichtige Unterschied liegt jedoch im Ziel der Zusammenarbeit. Eine in sich abgeschlossene Kampagne – zum Beispiel zur Lancierung eines neuen Angebots – ist eine Influencer-Kampagne. Immer mehr Unternehmen in der Schweiz bauen nach erfolgreichen Pilot-Kampagnen ihr Influencer-Marketing aus und gehen über in die Influencer-Relations. Dort werden mit den passendsten Social Media Influencer:innen Jahresverträge abgeschlossen. So entsteht eine meist langjährige, enge Zusammenarbeit, von der alle Seiten profitieren. Gerade bei hart umkämpften Märkten wie bei Nahrungsergänzungsmitteln, Brustpumpen oder Autos können so spannende Talente langfristig an die Marke gebunden werden. Dies gibt dem Unternehmen genauso wie den Influencer:innen Sicherheit in der Planung. Können Influencer:innen auch Brand Ambassadors sein? Was aber, wenn Sportler:innen auch über eine beachtliche Online-Präsenz verfügen? Wird ein Influencer durch eine langfristige Kooperation mit einer Marke nicht auch zum Brand Ambassador? Die Antwort lautet in beiden Fällen «Jein». Nur weil ein Sportler eine grosse Online-Community hat, heisst dies nicht, dass er damit auch umzugehen weiss oder diese Kanäle selbst betreut. In diesem Fall handelt es sich also lediglich um zusätzlich zum Werbedeal «eingekaufte» Reichweite, welche sich über unterschiedliche Kanäle verteilt. Auf der anderen Seite: Ersten grossen Influencer:innen ist nun der Sprung in die klassische Medienwelt gelungen, was sie auch als Gesicht ausserhalb ihres eigenen Channels erkennbar macht. Kommt es in diesem Fall zu einer Kooperation mit einer Marke, bei der die Marke die Produktion der Inhalte leitet, wird aus den Influencer:innen ein Brand Ambassador. Je nach Ziel einer Marketing-Kampagne kann es also sehr spannend sein, Influencer:innen und Brand Ambassadors zu mischen. So können letztere für PR-starke Kampagnen sehr sinnvoll sein. Der Ablauf übers Management, Bildrechte und Gagen weichen jedoch in den meisten Fällen stark von denen der Influencer:innen ab und müssen bei der Planung beachtet werden. Wie relevant sind Influencer:innen in der Schweiz? Doch beeinflussen Influencer:innen wirklich jemanden? Genau dieser Forschungsfrage ging die Universität Luzern 2020 nach. Sie befragten Millennials in der Schweiz zu ihren wichtigsten Quellen für Kaufentscheidungen. Unter den ersten acht Antworten befindet sich gerade mal eine – die Unternehmenswebsite - bei der kein «Mensch» Absender:in ist. Die ersten zwei «Kanäle», die man als Unternehmen direkt beeinflussen kann: Verkaufspersonal (Platz 6) und Social Media Influencer:innen (Platz 8). In unserem ausführlichen Beitrag «Wer ist glaubwürdiger: CEOs, Mitarbeitende oder Marke?» gehen wir näher auf das Thema ein. FAZIT: Wieso ist es wichtig, die Definition eines Influencers zu kennen? Diese Definition anerkennt das Können und den damit verbundenen Effekt der Influencer:innen und soll verhindern, dass Marken den Influencer:innen zu detaillierte Vorschriften bei der Gestaltung des Contents machen. Influencer:innen definieren sich infolgedessen so, dass sie über die Kompetenz verfügen, zielgruppengerecht auf sozialen Netzwerken zu kommunizieren. Genau deshalb kennt man sie ja. Das Gleiche gilt im B2B-Kontext. In welche vier Kategorien B2B- oder auch Corporate-Influencer:innen unterteilt werden und wie man diese findet, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Du willst ein Influencer werden? Erfahre hier wie oder registriere dich in unserer Datenbank Du brauchst Hilfe bei der Auswahl von Influencern ? Dann schreibe uns. Du möchtest zuerst selbst recherchieren? Dann hilft dir unser Blogbeitrag: Kostenlose Tools zur Influencer-Suche Du hast noch nicht genug? Dann komm zur grössten Social Media- und Influencer-Marketing Konferenz der Schweiz.

  • LET'S TALK STRATEGY PODCAST: Migros, wie schlagen sich V-Love und M-Budget im Strategievergleich?

    In dieser Folge spricht Franziska Coninx zusammen mit Tanja Herrmann über die strategische Relevanz von Eigenmarken im Detailhandel. Was du in dieser Folge lernst: Wie und warum die Marke M-Budget entstanden ist Wie bahnbrechende Produktinnovationen geschaffen werden Was die tatsächlichen Zahlen im Handel über den viel zitierten Vegan-Trend in der Schweiz verraten Franziska ist die Leiterin der strategischen Eigenmarken beim Migros Genossenschafts-Bund. Sie studierte an der Uni St. Gallen Marketing und Kommunikation und arbeitete danach in verschiedenen Positionen im Bereich PR und Journalismus. Ihr Weg führte sie unter anderem zu Hugo Boss und später zu 20 Minuten und Annabelle. Nach elf Jahren war es Zeit für einen Wechsel. Sie begann ein neues Kapitel beim orangen M. Dort war sie in verschiedenen Funktionen im Category Management und in der Marketing-Kommunikation tätig. Als derzeitige Leiterin strategische Eigenmarken verantwortet sie gemeinsam mit ihrem Team die strategischen Migros Eigenmarken. Von diesen befinden sich rund 250 unter dem Migros-Dach. Dazu gehören unter anderem Migros Sélection, Annas Best oder YOU. Über zwei Eigenmarken der Migros reden wir in dieser Folge: Das jüngste Pflänzchen unter den Migros Brands: die Eigenmarke V-Love sowie die Kultmarke M-Budget. Der aktuellste Coup von M-Budget: Die TASTEA Eistees. Als Antwort auf die Celebrity-Eistees wie «BraTee» und «Dirtea» lancierte M-Budget 2022 den neuen «TASTEA» für die Generation Z. Insgesamt 16 Creators auf Instagram und TikTok besuchten die Produktionsstätte, führten Street Tastings durch und degustierten die ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen vor ihrer Community. Einen ausführlichen Bericht über unsere Arbeit als Influencer Marketing Agentur für den M-Budget TASTEA und die erfolgreiche Kampagne gibt es auf persönlich.com Aber auch die Maschinerie hinter den enormen Innovationsprozessen bei der Marke V-Love, wie sich die beiden Eigenmarken-Strategien voneinander unterscheiden sowie die überraschendsten Anekdoten aus über 25 Jahren M-Budget werden im Let’s Talk Strategy Podcast mit den Zuhörer:innen geteilt. Den Podcast findest bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo's Podcast gibt! Über den Let's Talk Strategy Podcast Veränderte Märkte, neue Erwartungen, unkonventionelle Lösungen: Jedes Gespräch führt hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen in der Schweiz. Von der Traditionsmarke bis zum Start-up. Marketingverantwortliche und Geschäftsführer:innen von in der Schweiz tätigen Unternehmen berichten über die Lancierung, (Re)Positionierung oder Weiterentwicklung ihrer Marke: Wen sie damit erreichen, wie sie sich von der Konkurrenz unterscheiden und was ihre Marketingstrategie ausmacht. Ein Blick auf die Trends, und wie sich diese auf die Zukunft des Unternehmens auswirken, rundet jede Folge ab. Tanja Herrmann führt durch den «Let’s Talk Strategy» Podcast. Sie ist Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Studiengangsleiterin an der HWZ für den CAS Marketingstrategie sowie Dozentin an diversen Schweizer Fachhochschulen im Bereich Marketing.

  • JYSK Employer Branding auf TikTok

    Die Schweizer Employer Branding Kampagne von JYSK fand dieses Jahr auch auf TikTok statt. Mithilfe von zwei TikTok Creators wurde innert zwei Wochen die Kampagne um den Hashtag #BringDedictation mit zwei Videos auf TikTok ergänzt. JYSK gehört zu den Forbes World’s Best Employers 2022. Ziel der Employer Branding Kampagne war es, auch eine jüngere Zielgruppe auf JYSK als Arbeitgeber aufmerksam zu machen. «Die Nachfrage von Personalabteilungen nach Social Media Trainings im Rahmen diverser Employer Branding Strategien hat im letzten halben Jahr markant zugenommen. Egal, ob wie in diesem Fall auf TikTok zur Ansprache der Lernenden oder auf LinkedIn, wo mit Hilfe von geschulten Mitarbeitenden die Arbeitgebermarke kontinuierlich gefestigt wird.» Tanja Herrmann, Geschäftsführerin WebStages Die zwei TikTok Creators Marina (@itsmaryf.ch) und Timo (@timotomaten) konnten innert wenigen Tagen für die #BringDedictation Kampagne gewonnen werden. Für die Contenterstellung besuchten beide je eine JYSK-Filiale und filmten vor Ort ihre TikTok-Videos. Beide Creators zeigten auf eine humorvolle Art die Benefits, die ein Job bei JYSK mit sich bringt: Gratis-Kaffee, 20% Rabatt auf alle JYSK-Produkte oder auch ein Schläfchen während der Arbeitszeit 😉. Nach der Freigabe durch JYSK wurden die beiden Videos auf den Kanälen der Creators gepostet. Mit den beiden Videos wurden über 7'000 organische Interaktionen erreicht. Mitarbeitende posteten zudem unter dem Hashtag #BringDedictation ihre Erfahrungen rund um das Arbeiten bei JYSK. TikTok holt auf TikTok hat rund 1.6 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen aus der Schweiz. Der grösste Teil davon ist zwischen 18 und 24 Jahren alt. Als einzige reine wahre Smartphone Video App birgt sie ein grosses Potential um neue Zielgruppen mit passendem Content zu erreichen. Credits Verantwortlich bei WebStages: Luzia Sturzenegger (Gesamtverantwortung), Tanja Herrmann (Strategie) Verantwortlich bei JYSK: Arben Maloku (Sales & Marketing Manager) Du willst mehr über Employer Branding erfahren? Vom eintägigen Workshop, bis zum langjährigen Ambassadoren-Programm. Gerne zeigen wir dir Referenzprojekte aus verschiedenen Branchen und helfen dir bei deiner Strategie.

  • B2B Influencer-Kampagne: Fasoon und Baloise geben Gas

    Fasoon lancierte im 2021 einen Business Check, welcher angehenden sowie bestehenden Gründer:innen mit wenigen Klicks schnell und unkompliziert Tipps zu ihrem Business gibt. Der Business Check entstand in Zusammenarbeit mit der Schweizer Versicherungsgesellschaft Baloise. Mit Hilfe von passenden Influencer:innen, welche selber bereits eine Firma gegründet haben, sollte das Angebot an die richtige Zielgruppe gebracht werden. Diese Kampagne durften wir als WebStages für Baloise und Fasoon umsetzen. Die Learnings teilen wir in diesem Beitrag. Für die Kampagne wurden Gründer:innen aus der Deutschschweiz an Bord geholt, welche auf Social Media aktiv sind. Die Gründer:innen sind in unterschiedlichsten Branchen tätig und decken den Agentur-, Sport- und Fashionbereich ab. Mit vielfältigen Beiträgen teilten sie ihre Erfahrungen, Tipps und Insights zum Thema Firmengründung. Die Beiträge wurden in unterschiedlichen Formaten für verschiedene Plattformen erstellt. Für Instagram wurden Video-Beiträge, Reels und IGTV-Videos kreiert, welche von Storys begleitet wurden. Auf LinkedIn wurden ebenfalls Bild- und Karussell-Posts veröffentlicht. In den Posts befassen sich die Influencer:innen mit ihrer eigenen Gründerstory und machen den Link zum Business Check. Yaël Meier teilte einen Beitrag auf LinkedIn und gab der Community wertvolle Tipps mit: Die Beiträge wurden durch eine Paid-Kampagne auf Instagram und Facebook ergänzt. Die Kampagne wurde von lehrreichen Interviews auf der Baloise Website ergänzt. Alle Influencer:innen stellten sich den Fragen über die Firmengründung und ihren persönlichen Learnings. Sämtliche Interviews sind unter folgendem Link zu finden: baloise.ch/gruenderstories Die Gründerstorys wurden mit einer Community von fast 800'000 Personen auf Instagram geteilt. Weitere 50'000 Personen folgen den Gründer:innen auf LinkedIn. Der Business Check von Fasoon Fasoon ist eine Schweizer Firma, welche Gründer:innen mit Rat und Tat rund um das Thema Firmengründung zur Seite steht. Neben dem Business Check und Infobeiträgen bieten sie die Möglichkeit an, direkt über ihre Website zu gründen. Passende Angebote von Partnerunternehmen werden ebenfalls direkt vorgeschlagen. Für die Versicherungen von neu gegründeten Unternehmen ist Baloise zuständig. Mit Angeboten zu den Pflichtversicherungen sowie Zusatzversicherungen sind die Gründer:innen vollumfänglich abgedeckt. Fazit zur B2B-Influencer Kampagne Die Kampagne war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Manuel Thomas, stellvertretend für das agile Team KMU, welches die Kampagne seitens Baloise verantwortet, ergänzt: «Influencer Marketing war für uns komplettes Neuland im B2B-Umfeld. Niemand wusste, ob die Kampagne ein Erfolg werden würde, doch der Glaube an den Business Check unseres Partners Fasoon und die Lust, Neues zu probieren, waren stärker als alle Zweifel. Es freut uns, dass der Mut mit einer starken Performance belohnt wurde. Vielen Dank an WebStages für die tolle Zusammenarbeit – wir freuen uns auf weitere Kampagnen.» Credits Verantwortlich bei WebStages: Kerry Stieger (Gesamtverantwortung), Tanja Herrmann (Strategie) Verantwortlich bei Baloise: Manuel Thomas (Senior Online Marketing Manager) Du willst mehr über B2B-Influencer-Markting erfahren? Vom eintägigen Workshop, bis zum langjährigen Ambassadoren-Programm. Gerne zeigen wir dir Referenzprojekte aus verschiedenen Branchen und helfen dir bei deiner Strategie.

  • LET'S TALK STRATEGY PODCAST: Was tun, wenn dein Gin-Geschäftsmodell plötzlich tot ist, Turicum?

    In dieser Folge spricht Oscar Martin, einer der Co-Founder der Turicum Distillery mit Tanja Herrmann über die wilde Achterbahnfahrt der letzten zwei Jahre. Was du in dieser Folge lernst: Welche Folgen eine fokussierte Distributionsstrategie haben kann Was man als kleines Unternehmen den Weg in den Handel schafft Welche Kult-Getränke auf den Gin folgen werden Oscar - der von allen nur Osci genannt wird - startete seine Marketingkarriere in ein Tech-Start-up. Nach 10 Jahren konnte dieses ein erfolgreicher Exit durchführen. Nach diesem Erlebnis war für ihn klar, dass er den Weg in die Selbständigkeit wagen will. Dies geschah 2015 mit der Gründung der Turicum Distillery und 2016 mit dem Start der Design und Branding Agentur Campbell & Jones. Sein Wissen teilt Osci als Gastdozent seit kurzem auch im Rahmen des CAS Marketing Strategy und Business Creation an der HWZ. Doch zurück zum Gin: Die Idee zum eigenen Züricher Gin kam im Juni 2013. Da beschlossen die heutigen Geschäftsführer Merlin Kofler und Oliver Honegger beim Besuch englischer Gin-Destillerien ihren eigenen Gin zu entwickeln. 2015 setzte das Gründerteam die Idee in die Tat um. Mit Erfolg. Mittlerweile wird Turicum Gin über ausgewählte Händler und Geschäfte in der Schweiz, Österreich, Deutschland, Gibraltar und Hong Kong vertrieben. Ihr Zürcher Gin kam sogar so gut an, dass die Gründer ihre Produktionsstätte vergrösserten. Im Herbst 2019 richteten sie auf knapp 500 Quadratmetern Destillerie, Abfüllraum, Büros, Gin-Lab sowie eine Bar mit Lounge ein. Auch in Sachen Produktentwicklung ging die Reise weiter. Zum bekannten Turicum London Dry Gin, gesellten sich ein Wood Barreled Gin, ein Gin Cream Liqueur und seit kurzem der Gin Infused Vodka. Doch dann kam, was kein Businessplan vorsieht: Covid. Was eine Pandemie für ein Unternehmen bedeutet, das seinen Gin primär über Bars verkauft, wie hart der Weg in den stationären Handel war und was nach dem Gin kommt, verrät Osci im Let’s Talk Strategy Podcast. Den Podcast findest bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo's Podcast gibt! Über den Let's Talk Strategy Podcast Veränderte Märkte, neue Erwartungen, unkonventionelle Lösungen: Jedes Gespräch führt hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen in der Schweiz. Von der Traditionsmarke bis zum Start-up. Marketingverantwortliche und Geschäftsführer:innen von in der Schweiz tätigen Unternehmen berichten über die Lancierung, (Re)Positionierung oder Weiterentwicklung ihrer Marke: Wen sie damit erreichen, wie sie sich von der Konkurrenz unterscheiden und was ihre Marketingstrategie ausmacht. Ein Blick auf die Trends, und wie sich diese auf die Zukunft des Unternehmens auswirken, rundet jede Folge ab. Tanja Herrmann führt durch den «Let’s Talk Strategy» Podcast. Sie ist Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Studiengangsleiterin an der HWZ für den CAS Marketingstrategie sowie Dozentin an diversen Schweizer Fachhochschulen im Bereich Marketing.

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