top of page

Suchergebnisse

83 Ergebnisse gefunden für „“

  • LET'S TALK STRATEGY PODCAST: Neon, wieso braucht es euch, wenn es Revolut gibt?

    Mit 160'000 Kund:innen ist neon die grösste Schweizer «Smartphone-Bank». Neon bietet eine rein digitale Bankinglösung – ist selbst aber keine Bank. Die Bank im Hintergrund ist die Hypothekarbank Lenzburg. So können neon-Kund:innen alle Funktionen einer normalen Bank nutzen, mit der gewohnten Sicherheit und dem Komfort einer App. Dazu kommt: die allermeisten dieser Services kosten für die Nutzer:innen nichts. Wer jetzt denkt: Neon, von denen habe ich doch schon Mal gehört. 2019 überzeugte die Lösung die Investor:innen bei der Schweizer Version von «Die Höhle der Löwen». Der E-Commerce-Pionier Roland Brack und die Tech-Unternehmerin Bettina Hein haben der Fintech-Firma Beratung und 250'000 Franken Investitionskapital zugesprochen. Ein wenig später haben gleich zwei weitere Löwen zugeschnappt. Tobias Reichmuth und Jürg Marquard beteiligen sich ebenfalls an neon. Mit viel Power startete neon damit auf dem Schweizer Markt durch. Doch die ersten Hürden liessen – wie bei jedem Start-up – nicht lange auf sich warten. Mit welchen Widerständen und Herausforderungen neon seit der Gründung kämpfen musste, was sie von anderen Playern wie Revolut unterscheidet und wie sie innerhalb von einer Stunde 5 Millionen geraised haben, erzählt uns Julius Kirscheneder – Co-Founder & CMO bei neon – in dieser Podcastfolge von Let’s Talk Strategy. Was du in dieser Folge lernst: Welche Funktion in der neon-Konto-App einzigartig ist Was ihre wichtigsten Kanäle sind, um Neukund:innen zu gewinnen Wie neon innerhalb einer Stunde 5 Millionen durch Fundraising eingeholt hat Neo-Banken – wie verbreitet sind sie in der Schweiz? Neobanken sind Kreditinstitute, die Bankgeschäfte über eine Mobile App im Zusammenhang mit dem Einsatz einer Zahlungskarte abwickeln. Oder anders gesagt: Es sind rein digitale Banken. Bereits im Jahr 2022 nutzen fast eine Million Menschen in der Schweiz eine dieser Neo-Banken. Zu den direkten Konkurrent:innen von neon gehören Yuh, Yapeal, Flowbank und natürlich Revolut. Revolut wurde 2015 in Grossbritanien gegründet und hat seit Dezember 2018 ein Korrespondenz-Konto bei der Credit Suisse. Aktuell verzeichnen sie rund eine halbe Million Kund:innen in der Schweiz. Quelle: https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/espresso/aufgepasst-bei-online-banken-greift-die-einlagensicherung-nicht-immer Das Business Modell von neon Neon hat als erste Bank mit rein digitaler Konto-Eröffnung das digitale Banking in der Schweiz revolutioniert und sich als führende «Smartphone-Bank» etabliert. Des Weiteren sind Kontoführung sowie die Bezahlung in der Schweiz für Kund:innen kostenlos. Finanziert wird neon durch die Kommission, die sie mit jeder Bezahlung von Läden, Restaurants, Online-Shops und Co. erhalten. Dies bedeutet, neon ist auf eine Vielnutzung der Karten angewiesen. Je mehr eine Karte genutzt wird, desto mehr verdient neon daran. Im Laufe der Jahre, hat neon die App ständig weiterentwickelt: so können Kund:innen zu extrem tiefen Gebühren Auslandüberweisungen vornehmen, bei denen das Geld innerhalb weniger Minuten auf dem anderen Konto ist. Sie können neu Unterkonten erstellen und sogar investieren – alles über die neon-App. Dabei fällt eine Funktion ganz besonders auf: Welche das ist und wieso sie diese mutige Entscheidung getroffen haben, siehst du im untenstehenden Video. Abo-Modelle: neon green und neon metal Ein besonderes Herzensprojekt von Julius Kirscheneder ist neon green und das damit verbundene Thema der Nachhaltigkeit. Mit diesem Projekt hat Neon bereits über 2 Millionen Bäume gepflanzt. Dies funktioniert wie folgt: Mit neon green brachte neon ein Konto auf den Markt, mit welchem Kund:innen sozusagen «on the go» für CHF 5.-/Monat etwas Gutes für das Klima machen können. Pro CHF 100.-, die mit der Karte bezahlt werden, wird ein Baum gepflanzt. Die Entwicklung des Waldes und die Anzahl der gepflanzten Bäume ist dann in der App einsehbar – pro Nutzer:in und für die gesamte neon green Community. Neon-Metal steht für Premium. Mit CHF 15.-/Monat erhalten die Kund:innen eine Metall-Karte und es gibt gleich von Beginn an eine Handyversicherung mit dazu. Auch bekommen sie drei zusätzliche Jahre Garantie auf elektronische Geräte, eine Bestpreisgarantie und eine Ticketversicherung. Je mehr mit der Karte eingekauft wird, desto mehr Benefits erhält man. Der grösste Teil der Kund:innen – 92% um genau zu sein – entscheidet sich aber nach wie vor für die klassische neon-Free Version. Der wichtigste Marketingkanal: Die Community Für ihre unterschiedlichen Ziele setzt neon verschiedene Marketingkanäle ein. Darunter fällt PR, Social Media, SEA, Sponsoring, Messen, Content- und auch Influencer-Marketing, womit sie ihre Zielgruppe erreichen möchten. Auf die Frage, über welchen Kanal die meisten Neukund:innen kommen hat Julius eine klare Antwort. Von 150'000 aktiven Nutzenden kommen 50'000 – also rund ein Drittel – von Weiterempfehlungen. Damit zeigt sich einmal mehr, wie stark die neon-Community ist und dass diese das wichtigste Marketing-Tool bei neon ist. Egal ob Neukund:innen oder Finanzierung – den Löwenanteil dabei bringt die Community selbst. Das zeigt sich auch in der Finanzierung: Mit ihrer ersten Crowdfunding-Kampagne 2021 konnte neon über 5 Millionen Franken innerhalb einer Stunde generieren. Im Oktober 2022 hat die neon-Community noch einen draufgelegt. In dieser zweiten Runde kamen insgesamt 8.6 Millionen Franken zusammen. Wie sie sich über Jahre eine so starke Community aufgebaut haben und wohin die Reise für neon geht, erfährst du in unserer Podcastfolge «Neon, wieso braucht es euch, wenn es Revolut gibt?» Den Podcast findest du bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo's Podcast gibt! Über den Let's Talk Strategy Podcast Veränderte Märkte, neue Erwartungen, unkonventionelle Lösungen: Jedes Gespräch führt hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen in der Schweiz. Von der Traditionsmarke bis zum Start-up. Marketingverantwortliche und Geschäftsführer:innen von in der Schweiz tätigen Unternehmen berichten über die Lancierung, (Re)Positionierung oder Weiterentwicklung ihrer Marke: Wen sie damit erreichen, wie sie sich von der Konkurrenz unterscheiden und was ihre Marketingstrategie ausmacht. Ein Blick auf die Trends, und wie sich diese auf die Zukunft des Unternehmens auswirken, rundet jede Folge ab. Tanja Herrmann führt durch den «Let’s Talk Strategy» Podcast. Sie ist Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Studiengangsleiterin an der HWZ für den CAS Marketingstrategie sowie Dozentin an diversen Schweizer Fachhochschulen im Bereich Marketing.

  • Neues Influencer-Gesetz in Frankreich: Was bedeutet das für die Schweiz?

    Rund 150'000 Personen sind in Frankreich als Influencer:innen tätig. Zwar bestehen bereits in den allermeisten Fällen Gesetze, die die Werbemassnahmen auch für Social Media regeln, dennoch gibt es immer wieder Unklarheiten. Genau das wollte Frankreich nun ändern: Im Januar rief der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire über Twitter zu einem öffentlichen Austausch zum Thema Influencer:innen auf. Bis Ende des Monats konnten Französinnen und Franzosen auf einer eigens eingerichteten Website ihre Meinung zu den Vorschlägen der Regierung äussern. Im März folgte dann der «Code of Conduct» für Influencer:innen und ein Vorschlag für konkrete Massnahmen durch die Minister. Der aus diesen Arbeiten hervorgegangene Gesetzesvorschlag wurde vom Parlament nun am 1. Juni 2023 einstimmig angenommen. Mit diesem Gesetz ist Frankreich das erste europäische Land und eines der ersten Länder weltweit, das einen umfassenden Rahmen für die Regulierung der Influencer:innen umsetzt. Dass es Frankreich ernst mit dem Gesetz meint, zeigt auch die Schaffung 15 neuer Stellen für Vollzeitbeamte für die neue Fachstelle «l’influence commerciale» Die wichtigsten Inhalte Unter anderem reguliert das Gesetz folgende Punkte: Rechtliche Definition der kommerziellen Influencer-Tätigkeit Anwendung der Regelung für Kindermodels auf minderjährige Influencer:innen Kennzeichnungspflicht für Werbung, retuschierte und mit AI-generierte Bilder Zwingende Haftpflichtversicherung für Influencer:innen Werbeverbot für Schönheitsoperationen, Nikotin, Therapieverzicht, Wildtiere und Finanzdienstleistungen Verpflichtung zu einem schriftlichen Vertrag zwischen Marken, Agenturen und Influencer:innen ab einem bestimmten Betrag Transparenz- und Haftungspflichten beim Dropshipping Haftung der Plattformen, um illegale Inhalte zu entfernen Wer ist nach französischen Gesetz Influencer:in? Die Definition bringt es auf den Punkt: Sobald die Infleuncer:in eine finanzielle Gegenleistung oder Sachleistungen erhält, um für eine Marke zu werben, ist die Person ein:e Influencer:in. Wie schützt das Gesetz Minderjährige? Mom- und Dadfluencer:innen zeigen auf ihren Profilen ihre Kinder. Auf der anderen Seite betreiben Teenager bereits höchst erfolgreich ihre eigenen Social-Media-Kanäle. Ein Thema, das auch in anderen Ländern immer wieder rege diskutiert wird. Frankreich hat hier klare Gesetzte geschaffen. Dieses Kindermodel-Gesetz findet nun auch bei Influencer:innen Anwendung. Als Kind gelten alle unter 16-jährigen. Das Gesetz schreibt vor, dass die Eltern ihre Zustimmung für eine Kooperation geben müssen UND, dass 90% des Einkommens aus dieser Tätigkeit bis zur Volljährigkeit im Namen des Kindes hinterlegt werden müssen. Die altbekannte Werbekennzeichnungspflicht Influencer:innen müssen – wie in der Schweiz auch - ihre Werbeinhalte deutlich mit dem Hinweis "Werbung" oder "bezahlte Partnerschaft" kennzeichnen. Der einzige Unterschied: in Frankreich hat es nun klare Konsequenzen, wenn Influencer:innen dies nicht tun - nämlich bis zu 300'000 EUR Geldstrafe oder eine 2-jährige Freiheitsstrafe. Deklaration retuschierter Bilder und AI-generierter Inhalte Auch die Debatte über die klare Deklaration bei retuschierten Bildern ist nicht neu. So kennen bereits andere Länder klare Gesetze, die vorschreiben, dass retuschierte Bilder in der Werbung als solche gekennzeichnet werden müssen – für Influencer:innen mit dem Hinweis "retuschierte(s) Bild(er)". Neu ist hingegen der Zusatz von AI-generierten Inhalten – auch diese müssen künftig von Influencer:innen mit dem Hinweis «virtuelles Bild» deklariert werden. Schriftliche Verträge Influencer, ihre Agenten oder Werbetreibende müssen ab einem bestimmten Schwellenwert für Vergütung oder Sachleistungen schriftliche Verträge abschliessen. Diese Verträge müssen bestimmte obligatorische wie Klausen, wie übertragene Aufgaben, Vergütungsbedingungen sowie die Unterwerfung unter französisches Recht - wenn Abonnent:innen in Frankreich angesprochen werden - enthalten. In der Schweiz können viele Verträge auch mündlich abgeschlossen werden. Warum wir dennoch auch in der Schweiz allen Parteien dringend empfehlen, klare Verträge abzuschliessen, und was diese enthalten sollten, erklären wir in diesem Beitrag. Haftpflichtversicherung innerhalb der EU / Schweiz In der Schweiz ist die Betriebshaftpflichtversicherung bei heute in den meisten Fällen keine Pflicht (aber äusserst empfehlenswert!). Anders sieht es nun in Frankreich aus: hier müssen Influencer:innen, nun eine Haftpflichtversicherung abschliessen. Diese Bestimmungen gelten für Influencer:innen unabhängig von ihrem Standort (!), wenn sie sich an ein französisches Publikum wenden. Ein Beispiel: Ich bin ich eine Schweizer Influencer:in und wohne in Lausanne. Ein relevanter Teil meiner Community ist aus Frankreich. Dies sehe ich in meinen Insights auf dem Social Media Profil. Nun bewerbe ich ein Produkt, das in Frankreich einfach erhältlich ist und verlinke in der Story einen Online-Shop, der direkt nach Frankreich liefert. Per Definition richtet sich meine Werbemassnahe nun (auch) an die Einwohner:innen in Frankreich. Und damit unterliege ich auch der dortigen Gesetzgebung. Influencer, die nicht in Europa ansässig sind, müssen eine juristische oder natürliche Person in Europa benennen, die dafür sorgt, dass ihre Verträge mit dem französischen Recht übereinstimmen, und die auf Anfragen von Behörden reagiert. Alle Influencer:innen müssen unabhängig von ihrer Betriebsart eine Berufshaftpflichtversicherung in der Europäischen Union abschliessen, wenn sie ausserhalb der Europäischen Union, der Schweizerischen Eidgenossenschaft oder des Europäischen Wirtschaftsraums ansässig sind. Folgende Produkte und Dienstleistungen dürfen nicht (mehr) beworben werden: Des Weiteren hat Frankreich zusätzliche Bereiche reguliert. Während Tabak- und Alkoholwerbung schon länger reguliert sind, dürfen Influencer:innen neu für folgendes nicht mehr werben: Schönheitschirurgie und -medizin Bestimmte Finanzprodukte und -dienstleistungen (insbesondere Kryptowährungen) Der Verzicht auf therapeutische Massnahmen (Es ist auch verboten, direkt oder indirekt für Produkte, Handlungen, Verfahren, Techniken und Methoden zu werben, die als vergleichbar, vorzugswürdig oder substituierbar mit therapeutischen Handlungen, Protokollen oder Verschreibungen dargestellt werden) Abonnements für Sporttipps oder -prognosen Werbung mit Wildtieren (ausser in Zusammenarbeit mit Zoos) Zudem sind Geld- und Glücksspiele zum Schutz von Minderjährigen stark eingeschränkt. Dropshipping Beim Dropshipping oder "Direktversand" werden die Influencer:innen neu gegenüber der Käuferschaft haftbar gemacht. Der Influencer-Leitfaden Was ein bisschen bider klingt, ist eine praktische Wegweisung, die auf die wichtigsten Fragen in der Branche klare Antworten gibt. Urheberrechte, freie Meinungsäusserung und Tipps zu Verträgen sind dort in einfacher Sprache erklärt. Viele Erklärungen finden so in der Schweiz auch Anwendung. Eine auf Deutsch übersetzte Version (Danke Deepl) kannst du zu Informationszwecken hier herunterladen. Das französische Original gibt es hier. Wer noch mehr über die rechtliche Situation in der Schweiz wissen möchte, kann in unsere zwei Sonderfolgen «Let’s Talk (Legal) Strategy» auf Spotify und Co. reinhören. Dort beantwortet der Anwalt Thierry Burnens die wichtigsten Fragen in sympathischem Berndeutsch. Die Strafen Influencer:innen, die gegen die im Gesetzentwurf festgelegten Verbote oder Verpflichtungen verstossen, müssen mit einer bis zu sieben-jährigen Gefängnisstrafe, Geldstrafen bis zu 750'000 EUR sowie einem Berufsverbot rechnen. Im Gespräch mit dem SRF durften wir bereits eine kurze Einschätzung teilen. Während in der Schweiz zwar vieles schon über andere Gesetze geregelt ist, fehlt in der Schweiz die klare Konsequenz bei einem Verstoss - genauso wie die Präzedenzfälle. Eine klare Gesetzgebung, die die Spielregeln – und den Verstoss gegen diese klar regelt, anerkennt einerseits den Berufszweig der Influencer:innen und Schützt andererseits Minderjährige und Konsument:innen. Was bedeutet dies nun für die Schweiz? Gerade Influencer:innen in der französischsprachigen Schweiz dürften von dieser Regulierung betroffen sein. Denn oft machen französische Follower:innen einen relevanten Teil ihrer Community aus – und damit unterliegen sie schnell dem französischen Gesetz (siehe Erklärung im Abschnitt Haftpflichtversicherung). Wichtig ist dabei insbesondere, dass für alle Beteiligten am Werbemarkt die gleichen Regeln herrschen – unabhängig vom Medium. Gerade die Kennzeichnung retuschierter oder AI-generierter Bilder über alle Kanäle hinweg, wäre eine wichtige Erweiterung unserer Gesetze - für alle. Auf der anderen Seite: Was für Influencer:innen nicht erlaubt ist, sollte auch für Print, TV, Kino, Plakat und Co. verboten sein. Die Standards müssen für alle Werbetreibenden die gleichen sein. Als letzter Punkt sollte das Gesetz so ausgestaltet sein, dass für Verstösse nicht die Influencer:innen alleine haften, sondern auch die Manager:innen, Agenturen und Marken, die die Inhalte so in Auftrag gegeben und abgenommen haben. Quellen: https://www.vie-publique.fr/loi/288793-regulation-des-influenceurs-proposition-de-loi-delaporte-vojetta#:~:text=Les%20enfants%20influenceurs%20commerciaux%20seront,sont%20renforc%C3%A9es. https://www.economie.gouv.fr/guide-bonne-conduite-influenceurs-createurs-contenu https://www.economie.gouv.fr/influenceur-createur-contenu-mesures-encadrement# https://www.srf.ch/play/tv/sendung/10-vor-10?id=c38cc259-b5cd-4ac1-b901-e3fddd901a3d

  • Creators kündigen die neuen M-Daily by NENI Produkte an

    Mit 12 Standorten verteilt über Europa, gehört das Familienunternehmen NENI zu einem der beliebtesten Restaurants in Europa. Ab Anfangs Mai ist NENI nun auch im Schweizer Handel mit der neuen Kooperationsmarke: M-Daily by NENI. Mit insgesamt 62 Content-Pieces, über 185'447 Interaktionen und einer Reichweite von 177'807 Personen erreichten die Influencer:innen die gesamte Schweiz. Die Influencer-Marketing-Agentur WebStages setzte die Kampagne mit den Creators auf Instagram und TikTok um. Die erste Welle startete mit der Roadshow Anfangs April. Drei Influencer:innen wurden zum Launch-Event der neuen NENI Ready to eat Produkte eingeladen. Vor Ort waren auch die Gründer – die Familie Molcho, welche mehr über die verschiedenen Produkte erzählte. Die Influencer:innen hatten die Möglichkeit die Familienmitglieder kennenzulernen und bereits ersten Content zu produzieren. Die 14 Influencer:innen, aus den Bereichen Food und Lifestyle erstellten über vier Wochen eine bunte Bandbreite an Beiträgen: von Vlogs bis hin zu Lifestyle Videos – immer im Fokus: Die Migros-Daily by Neni Produkte. «Durch die Mischung der Creators aus der ganzen Schweiz aus dem Food- und Lifestyle-Bereich, konnten wir in der Kampagne Diversität gewinnen. Jeder Creator hat den Post in seinem eigenen Style erstellt und somit die Community inspiriert und animiert.» meint Kim Kurer, die Projektleiterin seitens WebStages. Seit Anfangs Mai sind die neuen Migros Daily by NENI Produkte in den Migros-Filialen erhältlich. «Es macht Spass, mit wie viel Kreativität und eigener Handschrift die Influencer:innen unser tolles Sortiment in Szene setzten. Denn es sind die Influencer:innen, die jede Kampagne zum Leben erwecken und die Community so in die Content Welt der «modernen Oriental Kitchen» eintauchen lassen.» sagt Franziska Coninx, Leiterin strategische Eigenmarken beim Migros Genossenschafts Bund. Credits: Verantwortlich bei WebStages: Kim Kurer (Gesamtverantwortung), Tanja Herrmann (Strategie) Verantwortlich bei Migros: Christian Keller (Projektleiter Media). Du willst mehr über Influencer-Marketing erfahren? Vom eintägigen Workshop, bis zum langjährigen Ambassadoren-Programm. Gerne zeigen wir dir Referenzprojekte aus verschiedenen Branchen und helfen dir bei deiner Strategie.

  • Dürfen Influencer:innen nun gar keine bekannten Sounds mehr auf Social Media verwenden?

    In Deutschland werden seit kurzem Influencer:innen wegen Urheberrechtsverletzungen auf Social Media im grossen Stil abgemahnt. Doch was ist erlaubt, und was nicht? Instagram und TikTok bieten allen Nutzer:innen die Möglichkeit ihre Videos mit wenigen Klicks mit Liedern von Eminem, Taylor Swift oder The Weekend zu untermalen. Aus dem liesse sich schliessen: Wenn ich das kann, dann darf ich das auch. Richtig? Jein. Als Privatperson, darf ich das. TikTok und Instagram kümmert sich dabei um die Nutzungsrechte und hat dafür Deals mit den Lizenzgeber:innen. Als Unternehmen darf ich das nicht. Auch das dürfte die wenigsten überraschen. Sonst könnte jedes Unternehmen einfach Werbung mit weltberühmten Liedern machen, ohne dass die Künstler:innen das OK geben oder dafür bezahlt werden. Was ist nun aber mit Influencer:innen? Indem Influencer:innen Waren und Dienstleistungen anbieten und über ihr Social Media Profil bewerben, nehmen sie damit regelmässig geschäftliche Handlungen zugunsten ihres eigenen «Unternehmens» vor. Und damit gilt jeder Beitrag auf ihrem Profil als kommerziell - auch diejenigen, die ohne Kooperationspartner stattfinden. Denn jeder "nicht-Werbebeitrag" dient ja wiederum dem Aufbau der Community und des eigenen "Brands" und damit dem "Unternehmen". Ob Influencer:innen zu diesem Zweck eine eigene Firma gegründet haben, oder dies als Selbstständigerwerbende abrechnen – spielt dabei keine Rolle. Für Influencer:innen stellt dies ein grosses Problem dar: Denn die Sounds, die den Stil auf Social Media prägen, sind für sie somit nicht mehr risikofrei nutzbar. Die "Sprache", die sie auf Social Media "sprechen", dürfen sie damit nicht mehr verwenden. Wer also keinerlei Risiko mehr eingehen möchte, müsste somit auch alle alten Posts löschen, bei denen lizenzierte Musik verwendet wurde. Nun kann es aber sein, dass in den Werbedeals mit Kund:innen drinsteht, dass die Beiträge für eine gewisse Dauer nach der Veröffentlichung sichtbar bleiben müssen. Löschen die Influencer:innen diese nun, begehen sie Vertragsbruch. Löschen die Influencer:innen die Beiträge aber nicht, laufen sie Gefahr abgemahnt zu werden – denn die Lizenzrechte besitzen sie ja nicht. Für diese fehlenden Lizenzrechte haften in der Regel - richtig geraten: die Influencer:innen – und nicht die Agenturen oder Kooperationspartner:innen. Willkommen in der Rechts-Sackgasse. Was bleibt ist das Gespräch mit Agenturen und Kooperationspartner:innen zu suchen. Und in Zukunft nur noch mit lizenzfreien Sounds zu arbeiten – und eine gute Rechtsschutzversicherung abzuschliessen. Die schützt zwar nicht mehr rückwirkend, also für Abmahnungen von Beiträgen, die bereits vor Versicherungsabschluss publiziert waren, aber sie können bei zukünftigen Problemen helfen. (Bestes Investment ever – trust me). «Risikofreie» Musik für Social Media Machen wir erst noch einen Schritt zurück: Welche Musik ist den urheberrechtlich geschützt? Als Faustregel gilt: Alles, was auf Spotify und Co. (früher im Radio) läuft, ist geschützt. Ausser die Urheber:innen sind seit mehr als 70 Jahren verstorben. Wie beispielsweise Mozart. Wer nun aber trotzdem ein solches Lied verwenden möchte, kann dafür auch einfach eine Lizenz erwerben. In der Schweiz läuft dies über die SUISA. Doch zurück zu den Musikstücken, die frei verwendet werden können: Auf Instagram 1. Gehe auf die Facebook Sound Library und wähle einen Song aus. 2. Downloade den Song und verwende ihn für dein Video. 3. Dann lade das Video bei Instagram hoch. Der Song wird jetzt als Original-Ton von dir angezeigt. Alternativ kannst du auch den Song, welchen du in der Facebook Sound Library ausgewählt hast, direkt auf Instagram suchen und für dein Video verwenden. Auf TikTok 1. Öffne die TikTok Sound Collection und logge dich mit deinem Profil ein. 2. Suche deine passende Musik raus 3. Bearbeite dein Video und suche nach deiner ausgewählten Musik auf TikTok 4. Poste es anschliessend auf deinem Account Musikdatenbanken Daneben gibt es auch Musikdatenbanken, bei denen eine gewisse Auswahl kostenlos zur Verfügung steht oder die erforderlichen Nutzungsrechte schon mit kleinen Budgets gekauft werden können. Dazu gehören: AudioJungle Shutterstock Music Audio Network Envato Artlist Dann gibt es auch Titel, die unter einer kostenlosen „Creative Commons Lizenz“ angeboten werden. Aber auch hier muss einiges beachtet werden. Denn einige Lieder dürfen nur für private Zwecke kostenlos verwendet werden oder die Urheber:innen bestehen darauf, dass sie namentlich genannt werden. Deshalb immer die Lizenzbedingungen auf den jeweiligen Plattformen erst sorgfältig durchlesen. Was passiert, wenn dennoch geschützte Musik für Social Media Beiträge verwendet wurde? Die Social-Media-Plattform selbst kann den Beitrag löschen oder bei wiederholten Verstössen das Profil sperren. Des Weiteren können die Lizenzinhaber:innen die Influencer:innen abmahnen und dabei einen Schadenersatz sowie die Erstattung der Abmahnkosten fordern. Dort können die Summen schnell im fünfstelligen Bereich liegen. Was also tun? Grundsätzlich gilt: Wo keine Kläger:in, da keine Richter:in. Urheberrechtsverletzungen passieren am Laufmeter – bereits jede Instagram-Story von einem Konzert, stellt eine Urheberrechtsverletzung dar. Wenn nun wirklich alles abgemahnt wird, was abgemahnt werden kann, dann dürfte das Internet bis Ende des Monats halb leer sein. ABER: Dass heisst nicht, dass Anwälte, die nun das grosse Geschäft wittern und fleissig die Abmahnwellen – wie in Deutschland – lostreten, im Recht sind. Die Strafen müssen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch wirklich bezahlt werden. Wer also ganz auf Nummer sicher gehen möchte, löscht alle Beiträge, die davon betroffen sind. Die meisten werden aber wohl einen Mittelweg gehen und dabei selbst entscheiden müssen, wie hoch sie das Risiko aktuell einschätzen. Für den Schweizer Markt, haben wir leider noch keine Grundlage, um hier eine verlässliche Einschätzung geben zu können. Gerne halten wir euch aber auf dem Laufenden.

  • LET'S TALK STRATEGY PODCAST: Schlechte Online-Berichte von Mitarbeitenden. Was tun, BianchiSchwald?

    Wem gehört das Recht an einem Bild oder Musikstück, wie lasse ich meine Marke schützen und darf ich Bilder von allen Mitarbeitenden auf die Webseite stellen? In dieser Sonderfolge von Let’s Talk LEGAL Strategy steht uns Thierry Burnens – Rechtsanwalt mit Fokus auf Immaterialgüter- und Informatikrecht – Rede und Antwort. Er arbeitet bei der nationalen Anwaltskanzlei BianchiSchwald mit Büros in Genf, Zürich, Lausanne und Bern. Was du in dieser Folge lernst: Wie du mit öffentlich negativen Bewertungen von Mitarbeitenden umgehst Was für verschiedene Arten von Markenschutz existieren und welche wann am sinnvollsten sind Wie das Urheberrecht genau funktioniert und auf was du dich achten solltest Social-Media-Marketing bringt viele rechtliche Risiken und Hürden mit sich. Auf der einen Seite gibt es das Schweizer Gesetz, welches gewisse Formalitäten vorschreibt - auf der anderen Seite gibt es bei jeder einzelnen Plattform eigene Regeln. Dieser Dschungel an Vorschriften ist schwer zu durchblicken und kann in einer Marketing-Abteilung immer wieder für Verwirrung und Diskussionen sorgen. In dieser Podcast Folge gibt uns Thierry Burnens, Anwalt bei BianchiSchwald, einen Einblick in die verschiedenen Regelungen und hilft dir, diese besser zu verstehen. Urheberrecht: Darf ich Fotos von unseren Fotograf:innen frei verwenden? Wir fangen an mit einem immer wieder heiss diskutierten Thema: Dem Urheberrecht. Dort stellt sich oft die Frage, welche Bilder, Sounds, GIFs und Co. man wie für sein eigenes Unternehmen verwenden darf und wem dann die Rechte gehören. Thierry Burnens gibt uns zuerst die anwaltstypische Antwort «Es kommt darauf an.», bevor er uns verschiedene Tipps und Tricks im Umgang mit dem Urheberrecht mit auf den Weg gibt. Die kurze Antwort: Die Nutzungsrechte gehen nicht automatisch an die Auftraggeber:in über. Diese müssen separat verhandelt und festgehalten werden. Das Urheberrecht - nicht das gleiche wie das Nutzungsrecht - bleibt in der Regel bei der Urheber:in. In diesem Fall der Fotograf:in. Markenschutz: Was muss ich beachten? Nach dem Urheberrecht tauchen wir in das Thema Markenschutz ein. Gerade Start-Ups kommen in der Gründungszeit das erste Mal damit in Berührung. Die Marke kann man unter anderem als Wortmarke, Bildmarke oder Wortbildmarke schützen lassen. Eine weitere Kategorie sind die Ton-Marken, wie beispielsweise der bekannte Swisscom-Sound, den du beim Lesen dieser Zeilen nun sicherlich im Kopf hast. Wenn du deine Marke schützen möchtest, musst du dir zu Beginn ein paar wichtige Fragen stellen: wie zum Beispiel in welchen Ländern und in welchen Kategorien du deine Marke schützen möchtest. Doch mit der Eintragung der Marke ist es nicht getan. Denn du musst deine Marke auch verwenden, sonst verfällt der Schutz. Thierry Burnens erklärt im Podcast, was es mit dieser Gebrauchspflicht auf sich hat, auf was du dich genau achten sollst und welche Kosten auf dich zukommen, wenn du die Marke zu spät schützen lässt. Employer Branding: Was, wenn die Mitarbeitenden öffentlich schlecht über mich reden? Zum Schluss dieser Let’s Talk (LEGAL) Strategy Folge diskutieren wir über das Trendthema Employer Branding. Immer mehr Unternehmen verstehen, wie wichtig Employer Branding – der Aufbau der Arbeitgebermarke – für sie ist. Insbesondere, wenn es darum geht, neue Arbeitnehmende zu finden. Doch was passiert, wenn Mitarbeitende auf ihren persönlichen Profilen öffentlich schlecht über dein Unternehmen schreiben? Und darf ich meine Mitarbeitenden dazu verpflichten, auf Plattformen wie zum Beispiel Kununu positive Berichte zu hinterlassen? Die Antworten gibt es in der neusten Let’s Talk (Legal) Strategy Folge. Jetzt reinhören! Den Podcast findest du bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo's Podcast gibt! Über den Let's Talk Strategy Podcast Veränderte Märkte, neue Erwartungen, unkonventionelle Lösungen: Jedes Gespräch führt hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen in der Schweiz. Von der Traditionsmarke bis zum Start-up. Marketingverantwortliche und Geschäftsführer:innen von in der Schweiz tätigen Unternehmen berichten über die Lancierung, (Re)Positionierung oder Weiterentwicklung ihrer Marke: Wen sie damit erreichen, wie sie sich von der Konkurrenz unterscheiden und was ihre Marketingstrategie ausmacht. Ein Blick auf die Trends, und wie sich diese auf die Zukunft des Unternehmens auswirken, rundet jede Folge ab. Tanja Herrmann führt durch den «Let’s Talk Strategy» Podcast. Sie ist Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Studiengangsleiterin an der HWZ für den CAS Marketingstrategie sowie Dozentin an diversen Schweizer Fachhochschulen im Bereich Marketing.

  • Wie sind die Nutzungsrechte von GIFs geregelt?

    Alle sind sich einig: GIFs machen das Internet ein bisschen lustiger. Ob man diese nun GIF mit weichem «G» oder «Tschiff» ausspricht, da ist das Internet so uneinig wie Kleinkinder bei der Verteilung von Kuchenstücken. Doch darf man GIFs uneingeschränkt nutzen – auch kommerziell? Wir sind dieser Frage nachgegangen und teilen unsere Recherche mit dir in diesem Blogbeitrag. Was sind GIFs? GIF steht für «Graphics Interchange Format» und ist ein eigenes Dateiformat. Im Vergleich zu anderen Bildformaten, sind GIFs in der Regel animiert. Sie sind also weder ein statisches Bild noch ein Video – sie sind kurze Ausschnitte, die in der Regel in einer Endlosschleife abgespielt werden. GIFs werden meist wie Emojis verwendet – man sucht sich ein GIF, welches am besten zur Situation passt. Was für Rechte muss ich beim Nutzen von GIFs berücksichtigen? GIFs werden bis anhin analog zu Bildern behandeln. In anderen Worten: Es gilt das, was auch bei der Verwendung von Bildern gilt. Was dies im letzten Detail bedeutet (vor allemauch in der Schweiz) ist bis heute nicht genau geklärt. Doch, was wissen wir sicher? Als Erstes stellt sich die Frage, ob ein Urheberrecht, ein Markenrecht oder ein Persönlichkeitsrecht verletzt sein könnte. GIFs zeigen oft prominente Personen, wie Schauspieler:innen und Sänger:innen – in anderen Worten sind das Personen des öffentlichen Lebens. Aus Sicht des Persönlichkeitsschutzes stellt die Verwendung von GIFs mit prominenten Personen mindestens bei privater Nutzung grundsätzlich kein Problem dar. Öffentliche Personen müssen sich weitreichende Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht (Fotos, Filmaufnahmen, etc.) gefallen lassen. Vor allem, wenn die verwendeten Aufnahmen für die GIFs aus öffentlichen Auftritten oder aus Filmen stammen, sollte dies kein Problem darstellen. Hingegen ist bei kommerzieller Nutzung eher Vorsicht geboten. Im nächsten Schritt geht es um das Urheberrecht. Hier ist die Antwort bereits nicht mehr so klar. Vor allem, wenn es sich um Filmausschnitte von Spielfilmen oder Serien handelt. Denn diese sind grundsätzlich urheberrechtlich geschützt. Das heisst, dass die Verwendung eine entsprechende Lizenz voraussetzen würde. In Amerika und Grossbritannien gilt die sogenannte «Fair Use» Doktrin, wonach solche «Bildzitate» für Eigenwerte in gewissem Umfang verwendet werden dürfen. In Europa ist dies deutlich strikter bzw. auf andere Art geregelt, vor allem bei kommerziellem Gebrauch. So hat zum Beispiel der deutsche Bundesgerichtshof für Standbilder aus Filmen festgehalten, dass diese ungeachtet ihrer Werkqualität als Lichtbilder dem Leistungsschutzrecht unterstehen. Dies bedeutet, dass der Rechteinhaber an einem Film in Deutschland die unlizenzierte Verbreitung einzelner Screenshots - und damit erst recht GIFs, die mehrere Bilder enthalten - unterbinden und gegebenenfalls Schadensersatz fordern kann. Wie ist die Verwendung von GIFs bei der Datenbank GIPHY geregelt? Bei der Verwendung von GIFs über eine Datenbank - wie zum Beispiel Giphy - könnte man meinen, dass die Verwendung keine rechtliche Gefahr mit sich bringt. Grundsätzlich würde man erwarten, dass die Datenbank darum besorgt ist, die entsprechenden Lizenzen einzuholen. Dies trifft allerdings nicht immer zu - oder es besteht noch Nachholbedarf. Folglich kann man sich nicht darauf verlassen, dass die Nutzung rechtlich zulässig ist. Es ist unabdingbar, die anwendbaren Lizenzbedingungen vorgängig zu prüfen. Damit bleibt es in der Verantwortung der Nutzer:innen, dass mit dem GIF keine (Urheber-) Rechte Dritter verletzt werden. Und das bringt uns gleich zum nächsten Punkt: Bei Giphy können Nutzer:innen GIFs selbst hochladen. Um das damit verbundene Risiko zu minimieren, schiebt Giphy die Verantwortung für die notwendigen Urheberrechte den Nutzer:innen, die die GIFs hochladen, zu: Art. 5 der GIPHY User Terms of Service; "You agree not to, and shall not allow anyone else to, submit any content or otherwise take any action that (i) infringes any patent, trademark, trade secret, copyright, right of publicity, right of privacy or other right of any other person or entity." Dies bedeutet, dass sich die Nutzer:innen verpflichten, keine Inhalte hochzuladen, welche Drittrechte verletzen. Gleichzeitig schliesst Giphy jegliche Haftung für die Verwendung der Inhalte auf der Plattform aus. Art. 8 der GIPHY User Terms of Service; "We make no representations concerning any content contained in or accessed through the Services, and we will not be responsible or liable for the accuracy, copyright compliance, legality or decency of material contained in or accessed through the Services." Entsprechend kann man gerade nicht davon ausgehen, dass die Nutzung zulässig ist. Zusätzlich schliesst Giphy die kommerzielle Nutzung der GIFs aus: Art. 4 der GIPHY User Terms of Service; "… nor shall you sell, license, rent, or otherwise use or exploit any content for commercial use…" Mit anderen Worten: Giphy darf nur für persönliche und nicht-kommerzielle Zwecke verwendet werden. Fazit zur kommerziellen Verwendung von GIFs Aus rechtlichen Gründen ist bei der Nutzung von GIFs für kommerzielle Zwecke auf Social Media Vorsicht geboten – insbesondere bei GIFs aus der Datenbank Giphy. Bei der Verwendung müsste man herausfinden, ob die Ersteller:innen über die notwendigen Lizenzen verfügen, was fast unmöglich ist. Bei privaten Erstellern ist davon auszugehen, dass diese meist keine Lizenzen eingeholt haben. Wenn die GIFs jedoch zum Beispiel von Filmstudios selbst erstellt werden, um die Popularität der eigenen Produktion zu steigern, und diese dann zur freien Verfügung gestellt werden, wäre der Gebrauch bedenkenlos. Fazit vom Fazit: Für private Zwecke wie beispielsweise in Chats können die GIFs verwendet werden. Für kommerzielle Zwecke gilt «Better safe than sorry!» Quellen: https://www.giga.de/extra/gif/specials/was-ist-gif-einfach-erklaert/ https://support.giphy.com/hc/en-us/articles/360020027752-GIPHY-User-Terms-of-Service https://lexparency.de/eu/32019L0790/ART_17/

  • LET'S TALK STRATEGY PODCAST: Was tun, wenn niemand mehr in die Schweizer Armee möchte?

    Max Frisch schreib über die Armee: "Sie ist ein Tabu. Über Gott, Nicht-Gott können wir mit Anstand sprechen, über Sex können wir mit Anstand, ohne Anstand sprechen. Nicht sprechen können wir über die Armee." In dieser Podcast-Folge geht es also ums Schweizer Militär. Rede und Antwort steht uns hier Nik Jäger, Kommandant Management-, Informations- und Kommunikationsausbildung der Schweizer Armee. Dafür werfen wir erst einen Blick zurück: 1989 stimmte die Schweiz über die Abschaffung der Armee ab. 35.6% hatten der Abschaffung zugestimmt. Damit hatte man nicht gerechnet. Doch genau dieser Denkzettel des Volkes hat Reformen angetrieben. Damals wie heute galt für Schweizer Männer Wehrpflicht. Aber damals war die einzige Alternative zum Militärdienst Gefängnis - bis über ein Jahr. Manche, die das auf sich nahmen, erhielten zudem Berufsverbote. Doch die Einschränkungen gingen noch weiter: «Wer mit einer Person gleichen Geschlechts eine unzüchtige Handlung vornimmt», wurde gemäss Artikel 127 des Militärstrafgesetzes noch bis 1992 mit Gefängnis bestraft. Denn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verzeichnete Homosexualität in der International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems (ICD) als psychologische Erkrankung, konkret als »sexual deviation». Seit 1992 gilt Homosexualität international nicht mehr als Krankheit und in einer Volksabstimmung strichen die Schweizer Stimmberechtigten mit einer Dreiviertelmehrheit diesen Artikel dann aus dem Militärstrafgesetz. Die Reformen haben zwar vieles modernisiert. Doch parallel dazu wurde die Welt etwas friedlicher. Regelmässige Studien zeigen, je weniger bedrohlich die Welt, desto geringer die Zustimmung in der Bevölkerung. Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die schlagartig geändert. Damit konfrontiert, stieg bei die Zustimmung bei der letzten Befragung im Juni 2022 auf 80%. Doch zwischen einer theoretischen Zustimmung zur Notwendigkeit der Schweizer Armee und der tatsächlichen Dienstbereitschaft liegt ein grosser Graben. Mit dem Resultat, dass heute der Truppenbestand fünf Mal kleiner ist als vor 30 Jahren. Seit 1996 kennt die Schweiz zudem einen Zivildienst, der als Ersatz für den Militärdienst geleistet werden kann. Ein weiterer Unterschied: Eine Offizierslaufbahn ist weder Garant noch Bedingung für eine berufliche Karriere und die Dienstverweigerung mit einem Kreuz auf einem Formular erledigt. Wie füllt man also die Lücken? Eine mögliche Antwort: Mit Frauen. Bundesrätin Viola Amherd - Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS - möchte den Anteil an Frauen in der Armee bis 2030 auf 10% erhöhen. Aktuell liegt dieser bei knapp 1%. Nik Jäger, ehemaliger Kommunikationschef der Schweizer Armee, erklärt im Gespräch, dass Frauen anders angesprochen werden müssen, um diese richtig abzuholen. Doch auch die Infrastruktur muss diesen Wandel mitmachen. Dies beginnt mit getrennten WC-Anlagen, vollfunktionsfähigen Uniformen und separaten Schlafplätzen. Dinge, die beim Bau der Anlagen und dem Design der Uniformen noch nicht berücksichtigt werden mussten. Aber auch die Kultur im Militär, muss mit diesem Wandel mitwachsen. Es muss zur Normalität werden, dass man unabhängig vom Geschlecht in die Schweizer Armee kommt. Das heisst auch, dass für Frauen dieselben Regeln, Bedingungen und Anforderungen gelten wie für Männer. In dieser Folge Let's Talk Strategy: - Wie das Militär mit dem Kommando MIKA seinen Führungsstil auf den Kopf stellt - Welche Marketingkanäle die Schweizer Armee für die Öffentlichkeitsarbeit verwendet - Wo sie heute in Bezug auf Diversity im Militär stehen und was sich dafür verändern muss Führung & Resilienz lernen in der Schweizer Armee? Die ursprüngliche Zielgruppe der Schweizer Armee waren wehrhafte junge Männer, die eine Dienstpflicht hatten. Das Gesetz hat automatisch für Nachschub gesorgt und genau aus diesem Grund hat man sich auch zu wenig um sie gekümmert, erklärt Oberst Nik Jäger. Mit dem mangelnden Nachwuchs, steht das Militär somit vor einer ähnlichen Herausforderung wie viele andere Institutionen: Wer ist unsere (neue) Zielgruppe, was ist ihre Erwartung an uns, wo informieren sie sich und wie können wir sie langfristig an uns binden? Für Nik Jäger liegt eine der Antworten in ihrem Ausbildungsangebot, welches auch ausserhalb des Militärs viele Türen öffnet. So zum Beispiel die praktische Führungsausbildung, die sie von anderen Armeen abhebt, und damit einen echten USP bildet. Dabei setzt die Schweizer Armee auf eine menschenorientierte und somit transformationale Führung und orientiert sich an drei I: Identifikation mit den Aufgaben und Leuten Inspiration Individualisierung Das Chef-Sein hat sich somit – auch in der Schweizer Armee - stark gewandelt. Nik Jäger führt aus: «Heutzutage kommen Leute in eine Firma wegen dem Chef oder der Chefin. Es geht um eine Vorbildfunktion, um Authentizität und Berechenbarkeit.». Doch auch das Thema Resilienz spielt eine wichtige Rolle in der Führungsausbildung. Ein Thema das auch in der Privatwirtschaft kaum aktueller sein könnte. Welchen Einfluss Prozesse und Vertrauen auf die Resilienz haben und welche Herausforderungen Social Media für das Schweizer Militär mit sich bringt erfährst du in dieser Let’s Talk Strategy Folge. Den Podcast findest du bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo's Podcast gibt! Über den Let's Talk Strategy Podcast Veränderte Märkte, neue Erwartungen, unkonventionelle Lösungen: Jedes Gespräch führt hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen in der Schweiz. Von der Traditionsmarke bis zum Start-up. Marketingverantwortliche und Geschäftsführer:innen von in der Schweiz tätigen Unternehmen berichten über die Lancierung, (Re)Positionierung oder Weiterentwicklung ihrer Marke: Wen sie damit erreichen, wie sie sich von der Konkurrenz unterscheiden und was ihre Marketingstrategie ausmacht. Ein Blick auf die Trends, und wie sich diese auf die Zukunft des Unternehmens auswirken, rundet jede Folge ab. Tanja Herrmann führt durch den «Let’s Talk Strategy» Podcast. Sie ist Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Studiengangsleiterin an der HWZ für den CAS Marketing Strategy & Business Creation sowie Dozentin an diversen Schweizer Fachhochschulen im Bereich Marketing.

  • STAFF CHOICE: Die besten Fitness-Influencer der Schweiz

    Wer kennt es nicht? Das alte Jahr ist vorbei und los geht es mit dem Vorsatz, häufiger Sport zu treiben. Neben unzähligen Mitgliedschaftsaktionen und Probe-Abos in Fitnesszentren kann auch Instagram als Ansporn dienen. So zeigt auch die Studie von Fanpage Karma, die 2019 rund 5 Millionen Beiträge auf Instagram nach Themen geclustert hatte, dass neben Mode (Platz 1), Food (Platz 2), Design (Platz 3) und Travel (Platz 4) das Thema Fitness auf Platz 5 rangiert. Oft damit verbunden, findet sich die Kategorie Health zudem auf Platz 8. Bei dieser Staff Choice dreht sich also alles ums Thema Sport. Denn manche Menschen bevorzugen ganz klassisch das Fitness, um in Form und gesund zu bleiben. Andere wiederum finden mehr Gefallen an spezifischen Sportarten. Aus diesem Grund wird in diesem Beitrag auf Fitness sowie verschiedene Sportarten eingegangen. Welche Influencer:innen uns dabei besonders gut gefallen haben, erfährst du weiter unten. Sport und Bewegung auf Instagram Das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil, also ausgewogene Ernährung und regelmässigen Sport, hat über die letzten Jahre insbesondere auch durch die Pandemie deutlich an Relevanz gewonnen. Während sich auf der einen Seite verschiedene Ernährungsüberzeugungen in den Kommentarspalten regelrecht bekriegen, scheint im Sportbereich noch mehr Harmonie zu herrschen. Der Grundton ist positiv, motivierend und inspirierend. Genau das, was sich die meisten Menschen von Social Media erhoffen. Die wohl bekanntesten Fitness-Influencerinnen aus Deutschland, wie Pamela Reif mit 9 Millionen Follower:innen oder Sophia Thiel mit 1.3 Mio Follower:innen oder die Schweizer:innen Anja Zeidler und Mischa Janiec, haben sich auch ausserhalb von Social Media durch ihre Personal-Brand einen Namen gemacht. Denn neben ihrer Online-Community, haben sich diese längst ein ganzes Imperium bestehend aus eigenen Sportkollektionen, Proteinriegel, Trainingsvideos und Co. aufgebaut. Trotz des grossen Angebots an Sport-Accounts, finden neue Influencer:innen immer wieder verschiedene Ansätze, ihre Begeisterung für Bewegung mit der Community zu teilen. Einige davon sind die klassischen «Fitness-Influencer». Sie posten regelmässig Bilder oder kurze Videos aus dem Fitnessstudio oder von zu Hause, welche ihre Trainingsroutine festhält. Auch die typischen Vorher-Nachher-Bilder dürfen da nicht fehlen und sollen die Community anspornen, durchzuhalten. Aber vermehrt kommt auch der Trend auf, der Community zu zeigen und Bewusstsein dafür zu schaffen, wie viele der «Nachher»-Bilder tatsächlich entstehen: Und zwar durch das richtige Licht und gezieltes Posing. Neben den klassischen Fitness-Influencern, gibt es immer mehr Accounts, die sich einer ganz bestimmten Sportart wie Skifahren, Biken, Ballett oder Yoga verschrieben haben. Diese Accounts gehen meist weniger auf Übungen, Tipps und Tricks ein. Stattdessen inszenieren sie die Sportart in spektakulären Settings und nehmen die Community mit auf atemberaubende Wanderungen und Sportreisen. Untenstehend findest du nun drei Instagram-Profile von Schweizer Fitness-Influencer:innen sowie sechs Instagram-Profile von weiteren Sport-Influencer:innen. Die porträtierten Sportarten sind auf Social Media sehr vielseitig, weshalb wir hier nur einen Auszug davon präsentieren können. Wir haben unseren Fokus auf diejenigen gelegt, die uns mit ihrem Content und ihrer erfrischend positiven und inspirierenden Art besonders aufgefallen sind. Fitness Influencer goldenbody_personaltraining Name: Laura Follower:innen: 8'399 Themen: Fitness, Health Profil-Sprache: Schweizerdeutsch, Deutsch Ort: St. Gallen tiffany_e Name: Tiffany Follower:innen: 3'563 Themen: Fitness, Travel Profil-Sprache: Deutsch, Englisch Ort: Zürich leo.moves Name: Leandro Follower:innen: 291'104 Themen: Fitness Profil-Sprache: Englisch Ort: Zürich Weitere Sportarten arinaluisa Name: Arina Follower:innen: 98'415 Themen: Tanzen, Fashion, Singen Profil-Sprache: Englisch Ort: Zürich banana___hana Name: Hanna Follower:innen: 26'820 Themen: Klettern Profil-Sprache: Englisch Ort: - benjfriantofficial Name: Benjamin Follower:innen: 175'527 Themen: Profi-Scooter Profil-Sprache: Französisch Ort: Basel-Landschaft aanaakuu Name: Ana Follower:innen: 20'975 Themen: Bike, Wandern Profil-Sprache: Deutsch Ort: Bern acrowidmutz Name: Gino und Leevke Follower:innen: 48'665 Themen: Acro, Yoga Profil-Sprache: Englisch Ort: Luzern andriragettli Name: Andri Follower:innen: 545'410 Themen: Profi-Skifahrer Profil-Sprache: Englisch Ort: Graubünden Wann macht der Einsatz von Sport-Influencern Sinn? Sport und Fitness-Influencer:innen können neben den klassischen Sportartikeln auch im Bereich Food, Fashion oder Lifestyle bestimmte Produkte sowie Erfahrungen glaubwürdig ihrer Community präsentieren. Wichtig ist wie immer, dass sich die Influencer:innen erst von dem Produkt überzeugen können. Nur wenn die Influencer:innen die Möglichkeit haben, die Produkte oder Services vorab zu testen und zu sehen, was ihnen daran besonders gut gefällt bzw. wem sie dies weiterempfehlen würden, entsteht glaubwürdiger Content. In Form von Videos, Blogbeiträgen oder passend zum Feed erstellten Bildern, kann so ein spannender Bezug zwischen Influencer:innen und dem Produkt oder der Dienstleistung hergestellt werden. Wie wir dies für Kund:innen wie Migros mit ihrer High Protein Eigenmarke Oh!, OLIQ oder Vivobarefoot umgesetzt haben, siehst du, wenn du auf die jeweiligen Verlinkungen klickst. Du suchst für deine nächste Kampagne Fitness-Influencer:innen? Dann bist du bei uns genau richtig. Als führende Influencer Marketing Agentur übernehmen wir für dich die Suche nach den passenden Influencer:innen in der Schweiz oder gleich im gesamten DACH-Raum. Melde dich ganz unverbindlich für eine erste Einschätzung bei uns. Wir freuen uns, von dir zu hören. Alle unsere Beiträge mit den besten Schweizer Influencer:innen findest du in unserem Blog in der Rubrik Staff Choice. Du glaubst wir haben das beste Profil verpasst? Dann schreibe uns oder registriere dich hier direkt. Über unser Auswahlverfahren Bei unserer täglichen Arbeit durchforsten wir für unsere Kund:innen über fünf Datenbanken verteilt hunderte von Instagram-Profilen auf der Suche nach den passendsten Influencer:innen. Dabei entdecken wir wöchentlich neue, kreative, überraschende, witzige, interessante und lehrreiche Profile. Aus diesem Grund stellen wir dir jeden Monat die Profile vor, die uns besonders positiv aufgefallen sind – und dies immer nach Themen sortiert. Bei der Auswahl achten wir weder auf Followerzahlen noch auf die Audience Insights – da diese je nach Kundenvorgaben ganz unterschiedlich ausfallen müssen. Entscheidend ist einzig, dass die Content Creator aus der Schweiz kommen und es in der Masse an Profilen geschafft haben, uns mit ihren Inhalten aufzufallen. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist lediglich eine Momentaufnahme unserer täglichen Arbeit. HINWEIS: Wir entscheiden uns in jedem Artikel für Beiträge der Influencer, die das aktuelle Thema in einem Bild in unseren Augen perfekt auf den Punkt bringen. Die Bilder wurden - solange nicht anders ausgewiesen - nicht im Rahmen einer eigenen Kampagne erstellt (also nix mit Eigenlob hier 😉), sondern sollen auf das Talent der Content Creator eingehen. Jedes Bild ist direkt mit dem jeweiligen Account des Influencers verlinkt, also einfach drauf klicken und noch mehr Content entdecken.

  • LET'S TALK STRATEGY PODCAST: Was tun, wenn sich keiner für dein Produkt interessiert, Baloise?

    Blogbeiträge zum Thema Versicherungsoptionen? Was langweiliger klingt als eine Gebrauchsanweisung für Elektrozahnbürsten, ist eines der wichtigsten und erfolgreichsten Tools bei der Neukundengewinnung der Baloise. Der Schweizer Versicherungskonzern Baloise hat seinen Hauptsitz – Überraschung - in Basel. Der Konzern beschäftigt rund 7'600 Mitarbeitende in der Schweiz, Belgien, Luxemburg, und Deutschland und ist der drittgrösste Schweizer Allbranchen-Versicherungsdienstleister für Private und Unternehmen. Einer dieser Mitarbeitender ist Manuel Thomas. Er ist seit 2015 bei der Baloise tätigt und seit 2021 Digital Manager im neu gegründeten agilen Team KMU. Das Team ist eigens dafür zuständig den KMU-Markt in der Schweiz anzugehen. Dafür setzen sie unter anderem auf Content und Ökosysteme. Ein Prinzip, das auch ausserhalb des agilen Teams verfolgt wird. So investierte die Baloise in Start-Ups wie Fasoon, welche Gründer:innen beim Aufbau einer Firma helfen. MOVU, der grössten digitalen Umzugsplattform in der Schweiz oder Batmaid, der digitalen Plattform für Hausreinigungsdienstleistungen. Jede Plattform bringt so ein ganzes Ökosystem mit. Mit viel Neugier, einer präzisen Content-Strategie und relevanten Ökosystemen hat das agile Team KMU losgelegt. Was dabei rausgekommen ist, erzählt Manuel Thomas in dieser Podcast Folge von Let’s Talk Strategy. Was du in dieser Folge lernst: Wie sich Brand-Marketing von Versicherungsmarketing unterscheidet Mit welcher Content-Strategie die Baloise alle Erwartungen übertroffen hat Schweiz vs. Ausland: Wie sich der Schweizer Versicherungsmarkt unterscheidet Wie betreibt eine Versicherung wie Baloise Marketing? In der Schweiz herrscht aktuell eine Überversicherung. Deshalb wird es für Versicherer immer herausfordernder neue Kund:innen zu gewinnen. Sie müssen kreativer werden und auf neue Marketingmassnahmen und Angebote setzen. Das bedeutet: Versicherungsanbieter schauen, wo neue Risiken auftreten und reagieren mit einem Versicherungsangebot darauf. So gibt es Wetterversicherungen für Events wie die Street Parade oder viel klassischer für Personen aus der Landwirtschaft, die enorme Einkommensausfälle aufgrund von Hagel, Hochwasser oder anderen Extremwettersituationen haben. Eher neu sind die Cyberversicherungen. Die Inspiration dazu basiert auf dem Hackerangriff auf die Seitensprungplattform Ashley Madison 2015. Die dabei gestohlenen Daten wurden genutzt, um die Firma zu erpressen. Das Ende für die Plattform. Doch das passende Angebot allein reicht nicht. Um Kund:innen zu einem finalen Abschluss zu bringen, ist im Schweizer Markt die persönliche Beratung nach wie vor ausschlaggebend. Selbst die Gen Z schätzt diese nach wie vor. Etwas anders gestaltet sich dies im Geschäftskundenmarkt. Und genau da setzt das agile Team KMU an. Ihre Zielgruppe: Gründerinnen und Gründer. Nach initialen Umfragen hat sich gezeigt, diese haben ganz viele Herausforderungen, Versicherungen ist aber keines davon. Also knüpfte das Team bei der Ökosystem-Strategie des Konzerns an und begann die Themen, die die Gründer:innen am meisten beschäftigen, zu bedienen. Damit zündeten sie eine Content-Maschinerie, die sie im gesamten Kosmos dieser Szene sichtbar werden lässt, unter anderem bei Google. Neben den hilfreichen Blogposts rund ums Thema Gründen, die mit jeder Suchanfrage auf Google in Spitzenpositionen gerankt werden, setzt das agile Team KMU auf Partner-Start-Ups, welche wiederum helfen, im KMU-Markt bekannter zu werden. Ein Beispiel dafür ist die eingangs genannte Plattform Fasoon. Sie unterstützt Personen bei jedem Schritt der Gründung eines Unternehmens. Kurze Eigenwerbung: Wir als WebStages durften dafür eine B2B-Influencer-Kampagne umsetzten. Hier geht’s zum ganzen Case. Aber der Marketingmix von Baloise umfasst natürlich nicht nur B2B Influencer-Kampagnen, sondern auch Events oder Business Coachings als Webinar. Dort erhalten Gründer:innen Tipps rund um die Vermarktung, Rechtsberatung oder auch zu einem Thema, das in Gründerkreisen leider viel zu oft vorkommt: Burnout. Diese Business Coachings sind offen für alle - also auch für Nicht-Kund:innen. Welche Marketinginstrumente für die KMU-Landschaft in der Schweiz die grössten Erfolge gezeigt haben und was die Herausforderungen sind, erfährst du in dieser Podcast Folge von Let’s Talk Strategy. Den Podcast findest du bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo's Podcast gibt! Über den Let's Talk Strategy Podcast Veränderte Märkte, neue Erwartungen, unkonventionelle Lösungen: Jedes Gespräch führt hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen in der Schweiz. Von der Traditionsmarke bis zum Start-up. Marketingverantwortliche und Geschäftsführer:innen von in der Schweiz tätigen Unternehmen berichten über die Lancierung, (Re)Positionierung oder Weiterentwicklung ihrer Marke: Wen sie damit erreichen, wie sie sich von der Konkurrenz unterscheiden und was ihre Marketingstrategie ausmacht. Ein Blick auf die Trends, und wie sich diese auf die Zukunft des Unternehmens auswirken, rundet jede Folge ab. Tanja Herrmann führt durch den «Let’s Talk Strategy» Podcast. Sie ist Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Studiengangsleiterin an der HWZ für den CAS Marketingstrategie sowie Dozentin an diversen Schweizer Fachhochschulen im Bereich Marketing.

  • Kostenlose Tools zur Influencer-Suche

    Als wir diesen Artikel 2019 das erste Mal veröffentlicht haben, war die Liste an kostenlosen Tools zur Influencer-Suche noch lang. Viele Start-ups in dem Bereich boten Freemium Modelle an, um so Unternehmen für ihr Tool zu gewinnen. Seit dem ist viel passiert: Der Markt hat sich professionalisiert, die technischen Hürden zur Indexierung und Aufbereitung der Influencer-Daten wurde anspruchsvoller und die Rechenleistung teurer. Unsere Liste mit kostenlosen Influencer-Tools mag nicht mehr so lange sein, an unkomplizierten Lösungen mangelt es uns aber zum Glück nicht. Die Influencer-Suche Überall hört man von ihnen, den Influencer:innen. Zu Tausenden sollen sie sich auf Social Media tummeln und dort ihre Community mit täglich neuen Beiträgen unterhalten. Doch wenn es darum geht, als Marke die richtigen Influencer:innen zu finden, sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Wie und wo findet man denn die richtigen Influencer:innen? Die Suche nach Influencer:innen kann sehr schnell, sehr aufwändig und auch teuer werden. Ist das Kampagnen-Ziel und damit auch die allgemeine Zielgruppe sowie der Zielmarkt definiert, können auch die Influencer:innen darauf basierend ausgewählt werden. Wenn ein Unternehmen beispielsweise Frauen in der Schweiz zwischen 18 und 24 Jahren mit einer Affinität für Sport ansprechen möchte, macht es keinen Sinn, Fitness-Blogger zu engagieren, die ihre Reichweite hauptsächlich in Deutschland bei Männern zwischen 24 und 34 Jahren haben. All diese Daten sind einsehbar, aber sie zu bekommen kostet entweder Zeit oder Geld. Eine Influencer-Kampagne, die über eine Agentur mit Konzept, Projektmanagement, Reporting und mehreren Beiträgen über 4-8 Wochen verteilt umgesetzt wird, kostet schnell CHF 10’000.- aufwärts. Auch die verschiedenen Influencer-Tools, die einem die Suche und teilweise das gesamte Kampagnenmanagement (Kontaktaufnahme, Content-Freigabe, Tracking und Bezahlung) ermöglichen, gibt es meist erst ab CHF 500.- pro Monat aufwärts. Und dies mit einer Laufzeit von Minimum zwölf Monaten, wobei die Bezahlung für die Influencer:innen noch nicht darin enthalten ist. Für Start-ups und kleine Unternehmen mit knappen Marketing-Budgets ist dies oft nicht umsetzbar. Untenstehend findest du deshalb verschiedene Möglichkeiten, wie du ohne teure Software-Lizenzen die besten Influencer:innen für dich finden kannst. Likeometer Bei Likeometer handelt es sich um eine Influencer-Datenbank, die wie eine Suchmaschine aufgebaut ist. Man kann nach bestimmten Kategorien suchen. Beispielsweise: Land: Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, DACH und weltweit Berufung: Influencer:innen, Promis, Marken, Medien, Sportler, Politiker Unterkategorien: Fitness, Beauty, Lifestyle, Travel, etc. Geschlecht Anzahl Follower:innen Jedes Profil der Plattform enthält stündlich aktualisierte Statistiken, die die exakte Followerzahl, Engagement-Rate und vieles mehr angibt. Um auf diese Statistiken zugreifen zu können, wird eine Registrierung erfordert. Weitere Angaben kann man mit der kostenpflichtigen Pro-Version von Likeometer einsehen. Mehr dazu erfährst du hier. Instagram Zur Suche von Influencer:innen auf der Plattform bieten sich Hashtags sowie das Suchfeld und die damit verbundene Nutzung von Keywords oder auch Standorten an. Hat man eine(n) passende(n) Influencer:in gefunden und ihn/sie hinzugefügt, so schlägt einem Instagram automatisch weitere Profile vor, die ähnlich sind. Der einzige Nachteil: Bei Instagram kann man nicht pro Land suchen, somit werden Influencer:innen aus der ganzen Welt vorgeschlagen. Soll die Influencer-Kampagne also auf einen bestimmten Zielmarkt ausgerichtet sein, eignet sich das oben beschriebene Tool besser. Influencer-Management Agenturen In der Schweiz wie auch im Ausland haben sich erste Influencer-Management Agenturen etabliert. Diese verfügen über eine handverlesene Kartei an «Talents», die sie vermitteln. Die Management-Gebühr ist in diesen Fällen - wie bei Moderatoren oder Live-Acts - bereits in der Gage enthalten. Kommt es zu einem Auftrag, erhält das Management in der Regel 20-50% der Gage. Um an spannende können diesen Management-Agenturen unverbindlich angefragt werden. Meist sind es eher grössere Influencer:innen, die bei einem Management unter Vertrag sind. Die Gagen für einen einzelnen Beitrag starten oft erst im mittleren 4-stelligen Bereich. In der Schweiz werden die Influencer-Management Agenturen vor allem vertreten durch Brandertainment, Headz-Agency und Collabment Agency. TikTok und Instagram bieten eigene Gratis-Tools zur Influencer-Suche an Wer jetzt schon ein lautes Halleluja von sich gegeben hat, der möge erst den Abschnitt fertig lesen. Creator Market Place von TikTok Seit März 2022 gibt es den Creator Market Place von TikTok. In drei einfachen Schritten können Brands mit Creators zusammenarbeiten. Sie können nach ihnen suchen, sie zur Zusammenarbeit einladen und die Insights anzeigen lassen. Und es geht noch weiter: Der TikTok Creator Market Place bietet registrierten Unternehmen auch die Möglichkeit, die komplette Kampagne über das Tool abzuwickeln. Also Briefing, Content-Freigabe, Reporting und am Ende die Bezahlung der Creators. Das Tool ist in der Schweiz noch nicht verfügbar (Stand März 2023). Man kann sich allerdings registrieren und wird von TikTok informiert, sobald der Market Place auch hier lanciert wird. Creator Market Place von Instagram Im Juli 2022 hat nach jahrelangen Gerüchten auch Instagram endlich nachgezogen und seine eigene Version des Market Places eingeführt. Und auch ihre Version deckt den gesamten Kampagnenprozess ab. So können Unternehmen Influencer:innen nach Geschlecht, Alter, Anzahl der Follower:innen und Interessen filtern. Zudem zeigt das Tool, welche Influencer:innen das Unternehmen bereits in ihren Beiträgen getaggt haben oder ihnen folgen. Auch das kann eine sehr wertvolle Hilfe bei der Suche nach passenden Influencer:innen sein. Ein weiteres spannendes Feature: Alle Direct Messages, die Unternehmen an Influencer:innen senden, landen in einem neu erstellten Posteingang für Kooperationsanfragen. Zuerst stand das kostenlose Influencer-Such-Tool nur in einer Beta-Version in den USA zur Verfügung. Seit September 2022 können sich Unternehmen hier registrieren. Wenn sie berechtigt sind, den Creator Market Place zu nutzen, werden sie von Instagram über die weiteren Schritte informiert. Wann das Tool regulär in der Schweiz genutzt werden kann, ist noch nicht bekannt (Stand März 2023). Du suchst Tools für Influencer:innen im B2B-Bereich? Egal ob Corporate Influencer:in, Brand Ambassador oder Key Opinion Leader: Auch die Business-To-Business-Unternehmen sind auf den Geschmack gekommen. Doch für sie ist Instagram und TikTok oft nicht der ideale Ort, um von potenziellen Kund:innen gesehen zu werden. Wo du als B2B Unternehmen die richtigen Influencer:innen findest, verraten wir hier. Fazit Mit allen oben genannten Tools kann bereits eine erste Influencerauswahl getroffen werden. Was diese jedoch nicht enthält, sind die Community-Insights. Also woher die Fans kommen, wie alt sie sind und welches Geschlecht sie haben. Für die meisten Kampagnen sind aber genau diese Angaben ausschlaggebend. Was zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch fehlt: Die Kontaktangaben. Diese Informationen müssen erst manuell aus Profilen, Blogs und Impressen zusammensucht werden. Alternativ gibt es Kontaktformulare auf den Blogs der Influencer:innen oder Direct Messages auf Instagram. Erst dann kann man sein Unternehmen vorstellen und nach weiteren Informationen wie Preisen, Follower-Insights oder Blogpostaufrufen fragen. Jedoch werden viele Influencer:innen - insbesondere die grossen Profile - überhäuft mit Anfragen und reagieren deswegen selten darauf. Insbesondere, wenn die Anfrage über ein Privatprofil oder über eine eher unbekannte Marke erfolgt. Hier bietet es sich an, eine Agentur zu Hilfe zu ziehen, die Erfahrung mitbringt und sich bereits einen Namen gemacht hat. Mit der eigenständigen Suche kann man die Lizenzkosten für Profi-Tools zwar umgehen, jedoch braucht es einiges an administrativer Arbeit, um die Kampagne in Eigenregie umzusetzen. Auch Hilfestellungen zu den Gagen - ist das ein guter oder ein überrissener Preis für diese Kooperation -, Vorlagen für Briefings, Verträge, das Monitoring, die Abwicklung der Bezahlung sowie das Erstellen des Schlussreports fallen bei diesem Szenario weg. Es kann sich also lohnen, zumindest punktuell eine Agentur anzufragen, die auf Influencer-Marketing spezialisiert ist. Werbung in eigener Sache: Wir bieten unseren Kund:innen auf Wunsch auch punktuelle Unterstützung an. Sei das bei der qualitativen Überprüfung bestehender Influencer:innen, der Einschätzung und Verhandlung bei Influencer-Gagen, dem Erstellen von spezifischen Verträgen (Bildrechte, Nutzungsrechte, Versicherungen, Exklusivität, Sperrfristen, etc.) sowie bei der Auswahl der Influencer:innen selbst. Je nach Anforderung der Influencer-Suche können wir so in 1- 3 Tagen die komplette Selektion aufbereiten und stellen dir diese gerne zur Verfügung. Du kannst die Influencer:innen daraufhin direkt kontaktieren, ohne weitere Verpflichtungen uns gegenüber. Klingt gut? Dann schreibe uns.

  • Was kosten Schweizer TikTok Creators?

    Die Frage, was ein Video eines TikTok Creators für Unternehmen kostet, hören wir immer häufiger und häufiger. Eine Antwort, die klar richtig oder falsch ist, gibt es nicht. Die Preise für Influencer auf Instagram haben sich mittlerweile etwas eingependelt. Auf TikTok hingegen, hier nennt man die Influencer «Creator», sieht es noch nicht danach aus, als wäre eine Struktur absehbar. Dennoch möchten Unternehmen den Kostenrahmen abschätzen können, bevor sie den Einstieg ins TikTok Marketing wagen. Aus diesem Grund versucht dieser Beitrag eine Orientierung zu den TikTok Creator Gagen zu geben. Aber Achtung, wir erhalten wöchentlich unterschiedlichste Gagen, die oft sehr weit auseinander liegen. Im Blogbeitrag «Was kosten Instagram Influencer» findest du Preisinformationen zu Influencer-Kooperationen auf Instagram. Kriterien für die Selektion der richtigen TikTok Creators Bevor jedoch überhaupt über die Gage gesprochen werden kann, müssen für die Marketingkampagne die passenden TikTok Creators gefunden werden, mit denen anschliessend die Gage verhandelt werden kann. Folgende Kriterien gibt es zu beachten (ähnlich wie bei Instagram). Themen, Lebensstil und Werte des Creators: Müssen mit denen des Unternehmers übereinstimmen Reichweite im Zielmarkt: Viele TikTok Creators haben auch Fans aus den Nachbarländern Demografische Struktur der Follower: Sollte deiner Zielgruppe möglichst ähnlich sein Gute durchschnittliche Views und Engagement-Rate: Zugleich Indikator für Follower- und Content Qualität Anzahl bestehender Partnerschaften generell sowie mit Mitbewerbern: Je nach Produkt auch ein Ausschlusskriterium Videosprache des Creators entspricht dem Kampagnenstil: z.B. bunt, fröhlich, hochwertig, seriös, etc. Lokale Bekanntheit: Handelt es sich um eine Schweizer TikTok Kampagne, sollte der Creator auch in der klassischen PR-Strategie oder bei PR-Events vor Ort integriert werden? Ein bekannter Schweizer TikTok Creator wäre hier die richtige Wahl TikTok Video Views oder Profil Follower Fälschlicherweise wird häufig die Followerzahl als wichtigstes Kriterium erachtet. Spätestens der TikTok Algorithmus zeigt jedoch, dass dies in der Praxis nicht so ist. Es gibt viele kleinere Profile, die im Verhältnis extrem viele Videoaufrufe generieren und umgekehrt. Aus diesem Grund rechnen wir von den letzten zehn Videos eines Creators die durchschnittlichen Views aus. Davon ausgenommen, sind die Top-Performer, die teilweise oben am Profil fixiert sind. Diese aktuellen Durchschnittswerte geben uns einen Anhaltspunkt für die zu erwartenden Zahlen. Zudem sehen wir uns die Entwicklung des TikTok Accounts an. Dies beinhaltet die Regelmässigkeit der Posts, wann der letzte Post veröffentlicht wurde, ob die Zahlen konstant sind oder schwanken und ob die Zahlen tendenziell nach oben oder unten gehen. Wichtig: TikTok ist extrem schnelllebig. Viele Creator posten täglich neue Beiträge. Die Berechnung muss also immer top aktuell sein, um eine Aussage zuzulassen. Unsere Berechnung der Kosten für TikTok Creator Wir haben die Gagen von sämtlichen Kooperationen gegeneinander aufgestellt und daraus eine Formel berechnet. Bitte geniesst diese mit Vorsicht – sie bietet zwar eine Orientierungshilfe, aber wie bereits erwähnt, ist auf TikTok nach wie vor alles möglich 😉 Es ist auf jeden Fall sinnvoll mehrere Offerten von ähnlichen Content Creators anzufragen und zu vergleichen. Die Gage ergibt sich aus dem Arbeitsaufwand, dem Tausenderkontaktpreis (TKP oder auch CPM), den Spesen und dem Produktwert. Für den Arbeitsaufwand gehen wir in der Regel von einem Aufwand von ca. 4 Stunden aus. Dieser beinhaltet das Brainstorming, die Aufnahme und das Bearbeiten des Videos. Wir haben drei Kategorien erstellt, die den Produktionsaufwand unterteilen: von einer einfachen Produktion bis zu einer sehr aufwendigen und hochwertigen Produktion, allenfalls mit einem Kamerateam. Randbemerkung: Es gibt natürlich auch deutlich höhere Produktionsaufwände, bei denen Creators 6 bis 16 Stunden an einer Produktion arbeiten. Wir möchten hier betonen, dass eine aufwendigere Produktion nicht automatisch erfolgreicher ist. TikTok lebt von selbstgedrehten Videos und diese sind mindestens so gut und authentisch. Bei dem TKP (Kosten pro 1'000 Kontakte) geht der Spass los - haha. Hier liegen unsere Erfahrungswerte zwischen CHF 2.- und 150.-. Da liegt es auch an euch etwas abzuschätzen, was ihr fair findet und was zu viel ist. Ist ein Creator beispielsweise auch ausserhalb der Plattform bereits sehr bekannt und für PR-Massnahmen spannend, liegen die Kosten meist deutlich höher, da dann oftmals auch ein Management involviert ist. Unsere Auswertung hat ergeben: Der goldene Durchschnitt pro Tausend Videoaufrufe liegt aktuell zwischen CHF 20.- bis 30.- . Randbemerkung: Wir arbeiten immer mit fixen Gagen. Es kann durchaus sein, dass das Video viral geht und mehr Views generiert oder schlechter performt als der Durchschnitt der letzten Videos. Ein fixes Honorar gibt dem Creator aber Sicherheit und den Unternehmen ermöglichen sie ein planbares Budget. Die Spesen beinhalten die Produkte, die die Creator selbst für das Video kaufen müssen. Ebenfalls sind Anreisekosten, wie zum Beispiel an einen Event, mit den Spesen abgedeckt. Falls die Creator Produkte für die Kampagne erhalten (z.B. Smartphone, Uhr, Kleidung) können diese der Gage angerechnet werden. Und jetzt? Du hast deine TikTok Creators gefunden und eine Gage verhandelt, die für beide Seiten passt? Dann empfehlen wir einen Vertrag aufzusetzen, in welchem der Umfang der Zusammenarbeit, die Gage und weitere wichtige Punkte festgehalten sind. Hilfe für das Aufsetzen eines Vertrages findest du in unserem Beitrag: Was gehört in einen Influencer-Vertrag. Goldgräberstimmung auf TikTok Da sich die Kosten der Creators auf TikTok noch nicht eingependelt haben, wird dies teilweise bewusst, aber auch unbewusst ausgenutzt. Junge Creators, welche noch keine oder wenig Erfahrung haben, bieten entweder Preise weit unter ihrer Qualität und Grösse an, da sie nicht wissen, wie viel das wirklich wert hat. Andere hingegen liegen mit ihren Preisen sehr weit über den durchschnittlichen Kosten. Jedoch ist nicht nur das fehlende Wissen verantwortlich für die hohen Preise. Es gibt leider auch Managements, welche ihre Talente «ausnutzen». Die Preise werden deutlich höher angesetzt, da die Manager:innen ebenfalls mitverdienen wollen. Zudem werden den Creators sämtliche Produkte zugeteilt – ob diese zu ihnen passen oder nicht. Wenn sie nicht passen, werden einfach deutlich höhere Preise verlangt. Richtig wäre jedoch hier abzusagen, um sowohl den Brand als auch den Creator zu schützen. Creators, welche ihre Plattform mit Werbung zupflastern, schaden sich selbst langfristig. Auch die Creators brauchen eine klare Strategie, wofür sie Werbung machen möchten und wie viel davon. Unter dem Strich rechnet es sich weniger Werbung zu machen, dafür nur sehr passende Kooperationen anzunehmen und dafür leicht höhere Gagen zu verlangen. Fazit Auf TikTok herrschen unterschiedlichste Ansichten betreffend Gagen der Creators. Es ist immer am wichtigsten, dass du weisst, was du möchtest. Überprüfe zuerst, ob die Creators, die du dir für die Kampagne vorgestellt hast, überhaupt zu deinem Produkt und deinem Brand passen. Sobald du deine passenden Creators gefunden hast, kannst du sie kontaktieren. Schreibe ein paar Creators mehr an, als du am Ende für die Kampagne geplant hast. Einerseits werden nicht alle Zeit oder Interesse haben, andererseits erhältst du ein besseres Bild von den Gagen und kannst diese untereinander vergleichen. Ebenfalls kannst du unsere Formel anwenden, um zu schauen ob sich der Preis in unseren Erfahrungswerten widerspiegelt oder nicht. Sei dir aber bereits vor der Anfrage bewusst, dass du wahrscheinlich viele unterschiedliche Preise erhalten wirst – lass dich dadurch nicht verunsichern. TikTok wächst stetig und kann, wenn richtig eingesetzt, eine Bereicherung für deine Kampagne sein. Auch auf Instagram waren die Preise zu Beginn etwas wild. Nach einigen Jahren hat sich jedoch eine klare Preisstruktur abgezeichnet. Dies ist in Zukunft auch für TikTok zu erwarten. Brauchst du Hilfe? Gerne zeigen wir dir Referenzprojekte aus verschiedenen Branchen und helfen dir bei deiner Kampagne. Neben der Leitung der gesamten TikTok Kampagne unterstützen wir dich auf Wunsch auch punktuell. Sei das bei der qualitativen Überprüfung bestehender Influencer:innen, der Einschätzung und Verhandlung bei Influencer-Gagen, dem Erstellen von spezifischen Verträgen (Bildrechte, Nutzungsrechte, Versicherungen, Exklusivität, Sperrfristen, etc.) sowie bei der Auswahl der TikTok Creators selbst.

  • STAFF CHOICE: Die besten Fashion-Influencer der Schweiz

    Jeden Monat erreicht die Vogue USA mit ihrem Magazin rund 22.5 Millionen Leser:innen. Print und Digital kombiniert. Zum Vergleich: Die italienische Fashion Influencerin Chiara Ferragni hat 28.7 Millionen Follower - alleine auf Instagram. Das sind über 6 Millionen mehr als Vogue. Dazu kommt ihr Blog „The Blonde Salad“, den sie 2009 lanciert hatte. Heute beschäftigt Chiara ein ganzes Team und führt ihr eigenes Fashion-Label. Auch ja, 2015 zierte sie das Cover der spanischen Vogue. Doch die italienische Fashion-Ikone ist keine Ausnahme: Der Tessinerin mit russischen Wurzeln Xenia Tchoumitcheva folgen 2.3 Millionen Personen auf Instagram. Die Schweizerin Kristina Bazan inspiriert mit ihren luxuriösen Fashion-Posts rund 2.5 Millionen Follower auf Instagram. Beide gehören auch abseits von Social Media zur Fashion-Elite und sind gern gesehene Gäste bei den Fashion Weeks. Die Mode-Influencer:innen zeigen ihrer Community täglich, wie sie verschiedene Kleidungsstücke und Accessoires kombinieren können. Die vorgestellten Stücke sind im besten Fall einzeln in der Caption verlinkt, sodass diese mit wenigen Klicks nachgekauft werden können. Doch die Fashion-Influencer:innen haben einen weiteren Vorteil: Sie repräsentieren und inspirieren Communitys, die in den klassischen Modezeitschriften kaum vorkommen und beeinflussen damit das Kaufverhalten all derjenigen, die auf der Suche nach Inspiration sind. Doch Fashion-Beiträge sind meist mehr als nur Inspiration. Sie sagen etwas darüber aus, wer wir sind und wie wir gesehen werden wollen. So schrieb 2020 die Harpers Bazaar: «Mode kann die Identität und die Realität von Frauen verändern. Es ist durchaus entscheidend, was wir anziehen, wenn wir definieren, wer wir sein wollen.» Denn wie schon Gottfried Keller wusste: Kleider machen Leute. An dieser Weisheit hat sich seit 1874, als das Werk erstmals erschienen ist, nichts geändert. Und so definieren sich auch heute Menschen über Kleidung, nur werden die Standards zunehmend auf Social Media gesetzt. Die wichtigsten Instagram-Funktionen für Modemarken Auf Social Media findet das Thema Mode bei beiden Geschlechtern grossen Anklang. Die grossen Fashion Brands haben Instagram bereits vollständig in ihre Marketingstrategie integriert. Denn als foto- und videobasierte Plattform bietet Instagram je nach bevorzugtem Content Format auch verschiedene Möglichkeiten. Verschiedene Studien zeigen, dass 60% der Nutzenden neue Produkte auf Instagram entdecken und 75 % davon eine weiterführende Handlung ausführen, nachdem sie einen Beitrag gesehen haben. So wundert es kaum, dass Instagram seit 2018 «Shoppable Posts» anbietet. Damit können Produkte direkt aus den organischen Instagram-Beiträgen heraus markiert und verkauft werden. Seit 2019 wurde auch die neue Checkout-Funktion lanciert. Dank dieser können die markierten Produkte direkt auf Instagram gekauft werden, ohne die App jemals verlassen zu müssen. Eine weitere wichtige Eigenschaft der Plattform ist der direkte Austausch mit den Kund:innen. Modemarken können über Instagram in den Kommentarspalten, über Storys oder Direct Messages direkt mit ihren Kund:innen kommunizieren. Seit 2020 können Direct Messages zudem auch (endlich!) am Desktop geschrieben werden, was im Bereich Kundensupport vieles erleichtern dürfte. Auch die vielen interaktiven Story-Funktionen wie Q&As, Quizzes und Votings geben den Modemarken die Möglichkeit, die Kund:innen aktiv in die Sortiments(aus)gestaltung einzubeziehen und damit Trends und Bedürfnisse schnell zu erkennen. Die besten Schweizer Fashion-Influencer Auch in der Schweiz ist Fashion ein beliebtes Thema. Untenstehend findest du sechs Fashion-Influencer aus der Schweiz, die uns mit ihrem Content auf Instagram für die Fashion Staff Choice überzeugt haben. simona.sgier Name: Simona Follower:innen: 25'705 Themen: Fashion, Lifestyle, Travel Profil-Sprache: Englisch Ort: Graubünden oyomori Name: Marie Follower:innen: 147'463 Themen: Fashion, Sustainability Profil-Sprache: Französisch Ort: Zürich the.swiss.gentleman Name: Marvin Follower:innen: 12'767 Themen: Fashion, Beauty, Lifestyle Profil-Sprache: Englisch, Deutsch Ort: Luzern thefashionfraction Name: Michèle Follower:innen: 441'742 Themen: Fashion, Lifestyle Profil-Sprache: Englisch Ort: Winterthur entre_dois Name: Sandra Follower:innen: 435'706 Themen: Fashion, Sustainability, Lifestyle Profil-Sprache: Englisch Ort: Basel brenda.s.tavares Name: Brenda Follower:innen: 11'620 Themen: Fashion, Travel, Beauty Profil-Sprache: Englisch und Portugiesisch Ort: St. Gallen Fashion-Influencer auf TikTok Mit rund zwei Millionen aktiven Nutzer:innen pro Monat (Stand November 2022) ist TikTok auch in der Schweiz keine Nischenerscheinung mehr. Während TikTok zu Beginn vor allem für Tanz- und Lipsync-Video bekannt war, kommt man neben Comedy, Travel und Food-Inhalten auch an Fashionvideos nicht vorbei. Doch TikTok unterscheidet sich im Content-Stil nach wie vor stark von Instagram: Denn bei TikTok ist alles ein bisschen weniger perfekt. So werden hier nur selten Videos von gestylten Fashionistas gepostet, die sich vor atemberaubenden Kulissen in Szene setzten. Viel mehr sind es einfach gefilmte «Get Ready With Me» Videos vor dem Kleiderschrankspiegel oder unterhaltsame «Style-Transitions», die zugleich für Unterhaltung und Inspiration sorgen. Gerade Mode-Brands, die eine Zielgruppe unter 25 erreichen möchten, sollten TikTok bei ihrer Influencer-Strategie mitberücksichtigen. Suchst du noch Influencer:innen für deine nächste Fashion-Kampagne? Dann bist du bei uns genau richtig. Gerne übernehmen wir für dich die Suche nach den passenden Influencer:innen in der Schweiz oder gleich im gesamten DACH-Raum. Wirf einen Blick auf unsere aktuellen Projekte im Bereich Fashion und melde dich ganz unverbindlich für eine erste Einschätzung bei uns. Wir freuen uns, von dir zu hören. Du suchst eine Liste der Schweizer Influencer:innen? In unserer Rubrik Staff Choice findest du die besten Schweizer Influencer:innen gelistet nach Thema. Du glaubst wir haben das beste Profil verpasst? Dann schreibe uns oder registriere dich hier direkt. Über unser Auswahlverfahren Bei unserer täglichen Arbeit durchforsten wir für unsere Kund:innen über fünf Datenbanken verteilt hunderte von Instagram Profilen auf der Suche nach den passendsten Influencer:innen. Dabei entdecken wir wöchentlich neue, kreative, überraschende, witzige, interessante und lehrreiche Profile. Aus diesem Grund stellen wir dir jeden Monat die Profile vor, die uns besonders positiv aufgefallen sind – und dies immer nach Themen sortiert. Bei der Auswahl achten wir weder auf Followerzahlen noch auf die Audience Insights – da diese je nach Kundenvorgaben ganz unterschiedlich ausfallen müssen. Entscheidend ist einzig, dass die Content Creator aus der Schweiz kommen und es in der Masse an Profilen geschafft haben uns mit ihren Inhalten aufzufallen. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist lediglich eine Momentaufnahme unserer täglichen Arbeit. HINWEIS: Wir entscheiden uns in jedem Artikel für Beiträge der Influencer:innen, die das aktuelle Thema in einem Bild in unseren Augen perfekt auf den Punkt bringen. Die Bilder wurden - solange nicht anders ausgewiesen - nicht im Rahmen einer eigenen Kampagne erstellt (also nix mit Eigenlob hier 😉), sondern sollen auf das Talent der Content Creator eingehen. Jedes Bild ist direkt mit dem jeweiligen Account des Creators verlinkt, also einfach drauf klicken und noch mehr Content entdecken.

bottom of page