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  • Staff Choice: Die besten Landscape Photography-Influencer der Schweiz

    Diese Woche feiert Instagram sein 10-jähriges Jubiläum. Was gäbe es für einen besseren Anlass, um die aktuelle Staff Choice den Content Creatorn der ersten Stunde zu widmen: Den Landschaftsfotograf:innen. Instagram war bereits in seiner Ursprungsversion eine visuelle Plattform. Dies hat sich bis heute nicht verändert. Was sich aber verändert hat, ist - neben den vielen neuen Formaten wie Reels, IGTVs und Storys - die Qualität des Contents, der gepostet wird. Hat man früher noch die Insta-eigenen Filter verwendet, bearbeitet man heute die Bilder mit Tools wie Lightroom oder Photoshop. Trotz der Veränderungen ist Instagram eine visuelle Plattform geblieben. Kein Wunder also, dass sich viele Fotograf:innen auf Instagram tummeln. Instagram als Türöffner Für Fotograf:innen ist Instagram eine ideale Plattform, um ihre Bilder einem grösseren Publikum zu zeigen und damit auf sich aufmerksam zu machen. Früher lebte man als professionelle Fotograf:in vor allem von Empfehlungen oder man hatte das Glück in einem Magazin veröffentlichen zu können. Mit dem Aufkommen von Social Media Plattformen wie Instagram oder auch Pinterest, ist es für Fotograf:innen leichter geworden ihre Arbeit zu bewerben. Denn nun haben sie die Zügel selbst in der Hand und sind nicht mehr nur auf die Reichweite von Dritten angewiesen. Viele Fotograf:innen haben dies bereits erkannt und pflegen ihre Social Media Accounts sorgfältig. In regelmässigen Abständen laden sie ihre Bilder hoch und lassen ihre Community an ihren Meisterwerken teilhaben. Die Konkurrenz auf Social Media ist entsprechend gross. Es ist also umso wichtiger, seinen eigenen unverkennbaren Stil zu finden, um zwischen all den anderen Profilen aufzufallen. Smartphone oder Spiegelreflex? Mit den modernen Smartphones lassen sich hochwertige Bilder machen, die bei optimalen Bedingungen sehr nah an professionelle Bilder rankommen (je nach Meinung 😉). Smartphone-Hersteller wie Apple, Samsung oder Huawei entwickeln ihre Smartphone-Kameras stetig weiter und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die Bilder überzeugen mit Tiefenschärfe, guter Belichtung und klaren Kontrasten. Dies konnte bis vor kurzem nur mit einer professionellen (Spiegelreflex-) Kamera erreicht werden. Der grosse Vorteil, den die Smartphone-Kamera mit sich bringt, ist die einfache Bedienung. Um ein gutes Bild mit seinem Smartphone zu schiessen, muss man/frau nichts über den ISO-Wert oder Blendeöffnungszeit wissen, denn das Smartphone stellt diese Werte automatisch selbst ein. Damit nimmt einem die Smartphone-Kamera vieles ab, was Fotograf:innen in ihrer Ausbildung sorgfältig erlernen. Neben dem technischen Wissen rund um das Erstellen der Bilder, zeigt sich ein weiterer Unterschied in der Nachbearbeitung. Zwar kann man sich auch hier sehr vieles selbst beibringen, wenn die Bilder aber nicht mit der Auflösung einer professionellen Kamera aufgenommen werden, kommen auch die Bearbeitungsprogramme an ihre Grenzen. Die besten Landschaftsfotografen:innen der Schweiz Ein Bereich der Fotografie, der auf Social Media sehr beliebt ist, ist die Landschaftsfotografie. Bilder von schneebedeckten Gipfeln, Herbstwäldern oder einem Bergsee finden auf Instagram ein grosses – meist internationales Publikum (wir müssen dafür ja nur aus dem Fenster schauen 😉). Entsprechend viele extrem talentierte Landschaftsfotograf:innen gibt es in der Schweiz. Dies hat uns auch die Auswahl nicht ganz einfach gemacht, doch wir mussten uns für fünf Fotograf:innen entscheiden. Die Auswahl unsere Lieblingsaccounts findest du nun hier *Trommelwirbel*: antenorefabio Name: Fabio Follower: 163'000 Themen: Photography Profil-Sprache: Englisch Ort: Zürich supertrampeur Name: Josh Follower: 61'600 Themen: Photography Profil-Sprache: Englisch Ort: Wallis rafaelgraf_ Name: Rafael Follower: 29'700 Themen: Photography Profil-Sprache: Englisch Ort: Basel nicolehunziker Name: Nicole Follower: 124'000 Themen: Photography Profil-Sprache: Englisch Ort: Bern andrin.owa Name: Andrin Follower: 12'200 Themen: Photography Profil-Sprache: Englisch Ort: St. Gallen Suchst du noch Landscape Photography Künstler*innen für deine nächste Kampagne? Dann bist du bei uns genau richtig. Gerne übernehmen wir für dich die Suche nach den passenden Landschaftsfotograf:innen, in der Schweiz oder gleich im gesamten DACH-Raum. Wirf einen Blick auf unsere aktuellen Projekte und melde dich ganz unverbindlich für eine erste Einschätzung bei uns. Wir freuen uns, von dir zu hören. Alle unsere Staff Choice Beiträge mit den besten Influencer:innen der Schweiz findest du hier. Du glaubst wir haben das beste Profil verpasst? Dann schreibe uns oder registriere dich hier direkt. Über unser Auswahlverfahren Bei unserer täglichen Arbeit durchforsten wir für unsere Kunden über fünf Datenbanken verteilt hunderte von Instagram Profilen auf der Suche nach den passendsten Influencern. Dabei entdecken wir wöchentlich neue, kreative, überraschende, witzige, interessante und lehrreiche Profile. Aus diesem Grund stellen wir dir jeden Monat die Profile vor, die uns besonders positiv aufgefallen sind – und dies immer nach Themen sortiert. Bei der Auswahl achten wir weder auf Followerzahlen noch auf die Audience Insights – da diese je nach Kundenvorgaben ganz unterschiedlich ausfallen müssen. Entscheidend ist einzig, dass die Content Creator aus der Schweiz kommen und es in der Masse an Profilen geschafft haben uns mit ihren Inhalten aufzufallen. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist lediglich eine Momentaufnahme unserer täglichen Arbeit. HINWEIS: Wir entscheiden uns in jedem Artikel für Beiträge der Influencer, die das aktuelle Thema in einem Bild in unseren Augen perfekt auf den Punkt bringen. Die Bilder wurden - solange nicht anders ausgewiesen - nicht im Rahmen einer eigenen Kampagne erstellt (also nix mit Eigenlob hier 😉), sondern sollen auf das Talent der Content Creator eingehen. Jedes Bild ist direkt mit dem jeweiligen Account des Influencers verlinkt, also einfach drauf klicken und noch mehr Content entdecken. Quellen: https://lapixa.de/smartphone-vs-spiegelreflex/ https://blog.deinhandy.de/die-smartphone-kamera-echte-konkurrenz-fuer-spiegelreflex https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/social-media-grundregeln-fotografen

  • Inside the Instagram Insights: Wie man bei Instagram die relevanten Zahlen findet

    *** UPDATED VERSION *** Um vor der Kampagne die richtigen Influencer zu finden (in Bezug auf die Follower-Struktur) und am Ende den Erfolg einer Kampagne auszuwerten, braucht es diverse Insights der Content Creators. Diese geben Aufschluss darüber, wie viele Personen während der Kampagne erreicht werden konnten und wie viele davon mit dem Content interagiert haben (Likes, Shares, Comments, Saves, Sents, Linkklicks). Zwar gibt es unzählige Tools auf dem Markt, die versprechen diese Zahlen über die ganze Kampagne hinweg zu tracken und per Knopfdruck aufzubereiten, jedoch arbeiten diese Tools meist mit Hochrechnungen. Da der Instagram-Algorithmus aber immer komplexer wird, weichen gerade die Zahlen bei den ausgewiesenen Reichweiten in unseren Test meist im 2-stelligen Prozentbereich ab. Dazu kommt, dass Dank der Möglichkeit auf externe Seiten zu Verlinken* Instagram-Storys an Bedeutung gewonnen haben und kaum eine Kampagne mehr ohne Story-Komponenten umgesetzt wird. Aktuell kennen wir kein Tracking-Tool, welches die Storys erfassen kann, so dass dieser Teil ebenfalls manuell rapportiert werden muss. *Swipe-up erst ab 10,000 Follower möglich Ausserdem können die Insights auch für die Content Creator selbst höchst spannend sein. So können die wichtigen Zahlen für ein Media Kit verwendet werden, welches als Portfolio bzw. Pressemappe für potentielle Kooperationen nicht nur professionell, sondern auch überzeugend wirken kann. Das Business Profil als Tor zu mehr Insights Damit all diese Zahlen ausgewiesen werden können, muss der Content Creator über ein sogenanntes Business Profil verfügen. Dies kann mit nur zwei Klicks aktiviert werden und bietet neben vielen hilfreichen Statistiken (Insights) auch weitere praktische Vorteile. Unter «Einstellungen» kann man auf «in Business-Profil umwandeln» klicken und schon geht es los (Anmerkung: Ein Business-Profil muss immer öffentlich sein). Unter folgendem Link gibt es weitere Informationen zum Business-Profil auf Instagram. Die drei Arten der Instagram Insights Ist man bereits in Besitz eines Businessprofils, dann kann direkt auf die Statistiken zugegriffen werden. Hierbei unterscheidet Instagram zwischen drei verschiedenen Insights (Statistiken): Die Insights zum Profil Diese geben Aufschluss über die Aktivitäten der Community (z.B. wann die Follower am aktivsten sind und somit auch den besten Zeitpunkt zum Posten), eine Zusammenfassung des Contents und das wohl wichtigste: wie sich die Community zusammensetzt. Hier sieht man alle Statistiken über die Alters-, Wohn- und Geschlechtsverteilung der Community. Die Länderverteilung ist oftmals die bedeutendste Angabe für Agenturen. Denn je nachdem, für welches Land die Kampagne geplant ist, muss natürlich auch die Reichweite in diesem Land gegeben sein. Die Insights zum geposteten Beitrag Die wichtigste Angabe (die nur über die Insighs aufrufbar ist) ist die Reichweite des Beitrags. Interaktionen, wie beispielsweise wie oft auf eine @-Mention geklickt wurde, welche Hashtags besonders gut funktioniert haben oder auch wie oft der Beitrag in einer Private-Message an jemanden geschickt wurde, sind ebenfalls einsehbar. Falls mehrere Beiträge innerhalb einer Kampagne gepostet wurden, braucht es die Insights zu allen Beiträgen, um alle Zahlen für den Kunden aufbereiten zu können. Die Insights zur geposteten Story Wie bei den Beiträgen, wird bei der Story ebenfalls die Reichweite (in diesem Fall die Views) ausgewertet. Hierbei ist es von grosser Bedeutung, dass die Insights jeder Story Sequenz bzgl. der Kampagne gescreenshotet werden. Damit auf die Story-Insights auch noch nach 24 Stunden zugegriffen werden kann, muss unter den Story-Einstellungen die Funktion «im Archiv speichern» aktiviert sein. Mehr Zahlen, mehr Klarheit? Dank der Erhebung aller für den Kunden und die Kampagne relevanten Zahlen können böse Überraschungen verhindert werden. Will man somit die Bekanntheit in der Schweiz steigern, arbeitet aber vor allem mit Content Creators zusammen, die weniger als 25% Reichweite in der Schweiz haben, werden die Ergebnisse kaum überzeugen. Eine Möglichkeit, um dies zu Umgehen sind sogenannte Branded Content Ads. Damit können die Beiträge der Influencer mit wenigen Klicks genau den Leuten ausgespielt werden, die mit der Kampagne erreicht werden sollen. Absender der Werbebotschaft bleibt der Influencer. Wie das genau geht, erfährst du in diesem Blogbeitrag. In jedem fall ist das genaue abklären aller Zahlen und der Definition einer passenden Kampagnenstrategie vor einer definitiven Zusage nötig, um genau solche Fehler vermieden zu können. Die genaue Auswertung nach einer Kampagne, bei der jede Storysequenz, jeder Post und jeder Linkklick erfasst und abhängig von den vorab definierten Kundenzielen aufbereitet wird, hilft Influencer-Marketing und seine Möglichkeiten greifbarer zu machen. Damit kann nachvollzogen werden was funktioniert hat und was vielleicht nicht, und das investierte Kampagnenbudget in ein Verhältnis zum Ergebnis gestellt werden. Influencer-Marketing erlaubt es Brands ganz genau zu sehen, wen sie mit ihren Produkten erreichen und wie die Leute auf den Content reagieren (öffentliches Liken und Kommentieren vs. «heimliches» weiterleiten in privaten Nachrichten). Influencer-Marketing gehört somit zu den aktuell messbarsten Marketingdisziplinen, man muss nur wissen, wo man die Zahlen findet und was sie bedeuten. Brauchst du Hilfe bei der Erfolgsmessung? Auch du brauchst Hilfe bei der Erfolgsmessung deiner Kampagne? Dann melde dich bei uns. Gerne lassen wir dir vorab aktuelle Referenzen und Reportingvorschäge zukommen.

  • Weniger Geld für mehr Leistung: Medienplanung in Zeiten von Corona

    Es ist wieder soweit, die Budgetrunde 2021 ist eröffnet. Seit einigen Wochen sind die meisten von uns damit beschäftigt inmitten dieses Pandemie-Wirrwarrs eine neue Marketingstrategie auf die Beine zu stellen. Diese sollte agil und krisenfest sein, aber bitte auch weniger kosten und dafür mehr Leistung bringen. Doch in einem Jahr in dem alles Kopf steht und alle Regeln, die wir im Laufe unserer Karriere verinnerlicht haben, plötzlich nicht mehr gelten, auf was stütze ich dann eine solide Strategie? Wie haben Home-Office, Kurzarbeit und Maskenpflicht das Konsum- und Informationsverhalten verändert und was bedeutet das für mich als Unternehmen? Messen, Festivals und Branchen-Events wurden grösstenteils bereits für das Folgejahr abgesagt, wo weniger gependelt wird, gehen wichtige Touchpoints in der Aussenwerbung verloren und die Meidung geschlossener Räume, lässt auch Werbung in Kinos wenig sinnvoll erscheinen. Zwar boomt unter anderem die Weiterbildungs-, Gold- und Sextoy-Branche, aber nicht für jedes Produkt oder jede Dienstleistung scheinen dies die richtigen Kooperationspartner, um neue Kunden zu erreichen. Wenig verwunderlich sehen wir beim vor kurzem veröffentlichten IGEM-digiMONITOR Report der Schweiz einen generellen Digitalisierungsschub. Alle Social Media Plattformen legen zu. Aber auch Spotify, Netflix oder Twint profitieren von diesem Trend und wachsen weiter. Doch was bedeutet das für Werbetreibende? Auf welchem Kanal, lässt sich welche Zielgruppe erreichen und was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Kanäle? Wir haben für dich eine aktuelle Übersicht zur Schweiz erstellt. Kleiner Hinweis: Da uns keine aktuellen Daten zur veränderten Werbewirkung bei PR und E-Mailmarketing vorliegen, gehen wir auf diese zwei Disziplinen unten nicht ein. TV Starten wir mit dem meistgenutzten elektronischen Gerät in der Schweiz, dem Fernseher. 95% der Gesamtbevölkerung schauen mindestens gelegentlich fern. Daran hat auch Corona nichts geändert. Vorteile Die breite Bevölkerung schaut fern, und kann somit über dieses Medium erreicht werden. Das Medium ist den meisten Medienplanern gut bekannt und lässt sich einfach und weit im Voraus einplanen. Kurzfristige Anpassungen und Optimierungen sind selten nötig. Nachteile Die letzten öffentlichen Zahlen zu zeitversetztem Fernsehen stammen von 2017. Bereits damals hat die Hälfte der Bevölkerung zeitversetzt ferngeschaut. Es kann angenommen werden, dass dieser Wert in den letzten drei Jahren weiter gestiegen ist. Wie viele Personen also das Werbefenster tatsächlich aktiv vor dem Fernseher verfolgen und die Werbung überhaupt zu sehen bekommen, ist fraglich. Eine valide Messmethode, die tatsächlich aufzeigen kann wie vielen Personen die Werbung ausgespielt wurde fehlt, und so bleibt die gebuchte Reichweite eine rein rechnerische Zahl. Tipp: Eine spannende Alternative zu den klassischen TV-Commercials können Online-Commercials sein. Auch wenn die gemessenen Reichweiten hier noch nicht so hoch sind wie die errechneten der klassischen Kanäle, sind die Werbefenster meist sehr kurz (ein bis drei Spots statt mehreren Minuten), was für eine Pipi-Pause kaum reicht. Auch die Ausspielung kann hier nochmals genauer eingestellt und die Auswertung der Performance besser ausgewertet werden. Radio Radio-Geräte werden von 82% der Bevölkerung genutzt und knapp die Hälfte der Bevölkerung hört auch über andere Geräte wie Smartphones oder das TV-Gerät Radio. Mehr als 80% der Personen unter 25 Jahren hören Radio, nicht ganz die Hälfte davon sogar täglich. Damit erreicht auch dieses Medium eine breite Zielgruppe. Vorteile Eine breite Bevölkerungsgruppe hört fast täglich Radio und kann über dieses Medium gut erreicht werden. Die kurzen und sich wiederholenden Werbeblöcke sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert. Aktuelle, regionale Botschaften können so perfekt platziert werden. Und auch die Gefahr des «Wegzappens» ist bei gut gewählten Werbeplätzen deutlich geringer als im TV. Nachteile Während Radio in Sachen Awareness-Steigerung klar punkten kann, ist die Messbarkeit und damit auch die Nachverfolgbarkeit von Handlungsaufforderungen (Besuche uns am Ort xy, Informiere dich unter xy) zwar nicht ganz unmöglich aber deutlich ungenauer und schwieriger. Zwar gibt es auch hier Zahlen zu den Zuhörern und deren Demographie, aber wie auch beim TV handelt es sich um errechnete und nicht tatsächlich gemessene Werte. Tipp: Auch Spotify profitiert von rund 300'000 neuen Nutzer*innen in der Schweiz. Von den 2 Millionen Spotify-Hörer*innen nutzen 800’000 die Gratis-Version und nur diesen kann überhaupt Werbung ausgespielt werden. Da der Dienst aber nur eingeloggt genutzt werden kann, ist Spotify für alle Fans von State-of-the-Art-Analysen zu deren User*innen ein Traum! Social Media 2020 scheinen Schweizer*innen mehr Zeit für Social Media zu haben. Alle Social Media Plattformen gewinnen neue Nutzer*innen hinzu. Trotz dem so oft prophezeien Untergang nutzt fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung (46%) Facebook. Ein Drittel der Bevölkerung ist auf Instagram. Auf YouTube sind es sogar Dreiviertel der Schweizer Bevölkerung. Doch nicht nur die Themenvielfalt fällt auf den Plattformen unterschiedlich aus, auch die Demographie der Nutzer*innen. Schauen wir uns die wichtigsten Plattformen deshalb genauer an. (Mehr zu YouTube weiter unten). Facebook & Instagram Werbung Facebook hat aktuell 3.5 Millionen aktive Nutzer*innen in der Schweiz. Davon sind nur 3% unter 19 Jahre alt. Knapp ein Viertel sind zwischen 20 und 29 und weitere 27% zwischen 30 und 39 Jahre alt. Interessant werden die Zahlen der «älteren» Nutzer*innen. So sind ein Fünftel zwischen 40 und 49 und ganze 27% sind über 50 Jahre alt. Gerade für eine ältere Zielgruppe ist Facebook mit seiner Reichweite also nach wie vor ein sehr spannender Kanal. Die jüngere Zielgruppe findet man hingegen auf Instagram. Die Plattform hat aktuell 2.7 Millionen aktive Nutzer*innen in der Schweiz. 29% davon sind unter 25 Jahre alt. Ein Drittel ist zwischen 25- 34 Jahren alt. Die 35 bis 44-jährigen machen weitere 19% aus. Vorteile Dank den guten Targeting-Möglichkeiten kann auf Facebook (genauso wie auf Instagram) sehr genau eingestellt werden, wem die Werbung angezeigt wird. Die klassischen Zielgruppenmerkmale wie Alter, Geschlecht, Wohnort und Sprache sind dabei deutlich weniger interessant. Viel spannender wird die Ausspielung nach Interessen und Ereignissen. Wer hat sich verlobt, oder ist erst gerade Mutter geworden, wer hat bald Geburtstag, interessiert sich für die Themen, die ich mit meinem Produkt oder meiner Dienstleistung bedienen kann. Indem ich nicht nur die Ausspielung, sondern auch das Ziel angebe (Reichweite, Website-Aufrufe oder Abverkäufe im Online-Shop) kann ich jeden Werbefranken optimal einsetzen, und kann die Ergebnisse genau messen. Nachteile Social Media leidet immer noch unter dem Ruf nur für Junge zu sein (was wir mit den aktuellen Zahlen hoffentlich widerlegen konnten) und gratis zu sein. Auch wenn die private Nutzung kostenlos ist, so ist die Erstellung der Werbeformate (Bilder, Videos, Texte) sowie das Einbuchen nicht umsonst. Vergleicht man aber Initial, Produktions- und Mediakosten im Verhältnis zu deren Reichweite (andere Zahlen können bei den übrigen Kanälen meist nicht gemessen werden, weshalb man sie nur schlecht vergleichen kann) ist Social Media immer noch immer ein extrem günstiger Kanal. Tipp: Was wäre ein Social Media Abschnitt ohne die Erwähnung von TikTok. Die chinesische Social Media Plattform wächst momentan in der Schweiz am schnellsten. Dennoch ist die Zahl der Schweizer Nutzer*innen mit 370'000 (je nach Quelle auch 500'000) verglichen mit den anderen Plattformen nach wie vor sehr klein. Welche Werbeformen aber auch in der Schweiz bereits verfügbar und sinnvoll sind, erfährst du in unserem Beitrag: News & Facts zu TikTok in der Schweiz. YouTube und Google Ads YouTube ist nach Google und Facebook die am dritthäufigsten besuchte Seite der Welt. In der Schweiz hat YouTube im Jahr 2019 rund 5.5 Millionen aktive Nutzer*innen. Dabei verteilen sich die 20 bis 59-jährigen gleichmässig in den Alterskategorien und machen rund dreiviertel der Nutzer*innen aus. Die unter 18-jähren machen 10% und die über 60-jährigen weitere 16% der aktiven Nutzer*innen aus. Doch ist die Unternehmenswebsite nicht der primäre Umsatzkanal, wird das Google-Universum bei der Budget- und Medienplanung allzu oft stiefmütterlich behandelt und viel zu schnell abgehakt. Dabei führt kein Weg an Google vorbei. Nicht nur die klassischen Textanzeigen (früher Google AdWords) auch die YouTube-Werbung wird über den Online-Riesen gebucht. Wer bei Facebook und Instagram nicht genügend Reichweite in der jeweiligen Zielgruppe findet, wird bei Google fündig. Vorteile Google genauso wie YouTube sind Suchmaschinen. Menschen gehen auf die Website und sagen dieser ganz genau, was sie suchen. Diese Informationen sind die Basis jeder Werbeausspielung. Noch genauer kann ein Angebot also nicht auf ein Bedürfnis ausgerichtet werden. Wem Textanzeigen nicht genug emotional sind, der kann über YouTube die Werbespots – perfekt auf die Bedürfnisse angepasst – ausspielen. Und auch hier sind nach den Initial- und Produktionskosten (wir empfehlen für Social Media IMMER eigene Produktionen, die auf Format, Bildschirmgrösse, Dramaturgie und Features eingehen) die Medienkosten vergleichsweise günstig. Die Videos, die am stärksten Performen, erhalten das höchste Budget. Es lässt sich täglich optimieren, so dass auch auf kurzfristige Änderungen eingegangen werden kann. Nachteile Wie oben geschrieben empfehlen wir IMMER eigene Produktionen für YouTube. Die Werbung kann zwar unter anderem als TureView (also so, dass man sie zu Ende schauen muss) oder als Skippable Ad (so dass man sie nach 5 Sekunden wegklicken kann) eingebucht werden, für eine optimale Werbewirkung geht die Story aber genau darauf ein. Das heisst, dass diesen Faktoren bereits bei der Konzeption Rechnung getragen werden muss (grosse Bilder, alles andere kann man auf dem Handyscreen schlecht sehen, Texteinblendungen nicht da, wo später automatisch der Button eingeblendet wird, etc.). Werden diese Faktoren bei der Story-Entwicklung aber berücksichtigt, ist man klar im Vorteil. Tipp: Für alle, die einen Online-Shop besitzen, kann ein Shopping-Feed eine weitere spannende Ergänzung sein. E-Commerce-Profis dürfte das seit längerem klar sein, da aber viele Firmen während dem Lockdown mit einem Online-Shop gestartet haben, ergeben sich auch in der Werbung neue Möglichkeiten. Programmatic Advertising Programmatic Advertising ist eine softwarebasierte Methode, die Werbemittel in Echtzeit basierend auf Nutzerdaten automatisiert bucht, ausspielt und optimiert. Dabei gibt es die Einkaufsplattform der Advertiser (DSP), und auf der anderen Seite die Verkaufsplattform der Publisher (SSP). Beiden Seiten sind durch den Ad Exchange Server verbunden. In der einfachsten Version wird nun auf der Website des Publishers ein Platz für Werbung frei, und die Werbetreibenden werden in Echtzeit zum Kauf eingeladen. Wer am meisten bietet, bekommt das Werbemittel vom Publisher ausgespielt. Auch bei dieser Disziplin ist ein Targeting mit Hilfe von 1st Party Data (Eigendaten vom Publisher oder Advertiser), 2nd Party Data (Daten von Partnerschaften im Online Sektor) sowie 3rd Party Data (gekaufte Daten von Dritten) möglich. Der programmatische Cross-Channel-Mediaeinkauf vereinfacht so die Schaltung der Werbung auf verschiedenen Kanälen. Egal ob Displaywerbung, Social-, Audio-, Video- oder Native Ads. Vorteile Der Kern dieser Buchungsart liegt – wie bei Google oder Facebook Ads auch - darin jederzeit den besten Preis für die Zielgruppe zu erreichen. Durch die hohe Automatisierung kann hier also nach einem initialen Set-up kontinuierlich optimiert und im grossen Stil effizient ausgespielt werden. Dank den Daten, die Programmatic Advertising zugrunde liegen, ist es auch hier möglich die Werbemittel personalisiert ausspielen zu können (Facebook und Google bieten dies im einfachen Stil ebenfalls an). Statt also manuell für jede Stadt oder Unterzielgruppe Werbebanner beim Grafiker erstellen zu lassen, und diese dann manuell einzubuchen, übernimmt das System diese Anpassungen in Echtzeit. Nachteile Bei gewissen Anbietern, über welche man sein Werbeinventar programmatisch einbuchen lässt, lässt die Transparenz in Bezug auf Daten, Inventare, Abrechnung und Auslieferung zu wünschen übrig. In diesen Fällen ist es kaum nachvollziehbar wo genau die Werbung nun zu sehen war (Brand Safety) und auch die Preisgestaltung ist nur schwer nachvollziehbar. Ein weiteres Problem können Ad Frauds sein, bei denen Bots, die Anzeigen immer wieder Anklicken, und so das Werbebudget «ausgeben». Im Gegensatz zu Social Media Plattformen leiden klassische Websites zudem unter der steigenden Nutzerzahlen bei Ad Blockern. In der Schweiz haben je nach Quelle zwischen 25- 44% der Nutzer*innen einen Adblocker installiert. In diesen Fällen kann die Werbung nicht angezeigt werden. Influencer Marketing 95% aller Jugendlichen in der Schweiz folgen mindestens einem Influencer (das sind gleich viele wie TV schauen), über alle Altersgruppen hinweg tun dies im Schnitt 65%. Und dennoch erhält Influencer-Marketing in den seltensten Fällen bereits eine eigene Sparte in der Medienplanung, dabei kann Influencer-Marketing ein richtiges Power-House in Marketingstrategien sein. Gutes Influencer-Marketing kann wie folgt beschrieben werden: Die talentiertesten Content Creator erstellen Bild, Video und Textbeiträge passend zu deiner Marke und bringen neben der kreativen Leistung gleich noch eine ganze Community mit. Ein guter Beitrag muss dabei immer mindestens ein Kriterium erfüllen, er muss informieren (oh, das wusste ich gar nicht), inspirieren (das könnte ich auch mal ausprobieren) oder unterhalten (Tränen gelacht und an meine Freunde weitergeleitet). Damit sich die Qualität der Beiträge auch in den Kampagnen-Messwerten widerspiegelt, braucht es einen guten Fit zwischen Unternehmen, Influencer und deren Community. Wird dieses «magische Dreieck» bei der Selektion zusammen mit den definierten Kennzahlen respektiert, dann überzeugt die Marketingdisziplin auch die grössten Kritiker. Da Influencer-Marketing auf Social Media stattfindet, stehen einem dabei alle Vorteile in Sachen Targeting und Reporting zur Verfügung. Vorteile An der Kommunikationsstrategie arbeitet plötzlich ein ganzes Team an Content Creators, die im täglichen Austausch mit ihrer Community (und damit auch deiner Zielgruppe) stehen. Je nach Schwerpunkt der einzelnen Influencer*innen kann das Produkt oder die Dienstleistung damit parallel aus unterschiedlichen Blickwinkeln präsentiert werden, ohne dass eine irreführende Kommunikation entsteht (alle Influencer*innen fokussiert sich auf das Argument, das für sie am relevantesten ist). Indem eine Person und keine neutrale Instanz Absender*in der Botschaft ist, werden die Beiträge persönlicher und dadurch greifbarer. Dazu kommt, dass die Leute nur Influencer*innen folgen, die sie interessieren, und deren Ideen, Tipps und Empfehlungen entsprechend relevant sind. Die Botschaften landen damit direkt im persönlichen Social Media Feed und sind von AdBlockern nicht betroffen. Und zu guter Letzt können die Bilder und Videos gleich für die eigenen Online-Kommunikation weiterverwendet werden. Nachteile Zwar lässt sich im Influencer-Marketing fast alles sauber messen, aber es ist keine Disziplin, die sich mit vorab definierten «Volumen» einkaufen lässt. Wer also eine garantierte Reichweite möchte, der ist bei klassischer Onlinewerbung besser aufgehoben. Dazu kommt, dass Influencer-Marketing keine Technologie ist, sondern ein People-Business. Zusammen mit dem Social Media Algorithmus, auf den wir alle keinen Einfluss haben, lässt sich das genaue Resultat einer Kampagne zwar auf Erfahrungswerte stützen, aber es lässt sich nicht bis ins Letzte vorab errechnen. Tipp: Mit dem Feature «Branded Content Ads» können die Unternehmen die Beiträge von Influencer*innen zusätzlich als Anzeigen schalten. Nachdem die Influencer*innen den Beitrag für das Unternehmen freigegeben haben, wird dieser im Werbeanzeigenmanager angezeigt und kann als Anzeige im Feed oder in den Stories mit dem gewünschten Zielgruppen-Targeting geschaltet werden. Durch die Werbeeinbuchung besteht zudem die Möglichkeit auch im Instagram-Feed einen direkten Link auf die Landingpage zu setzen. Auf diese Weise lässt sich die Reichweite auch im Influencer-Marketing sauber planen. Fazit Corona hat so einiges auf den Kopf gestellt. Buzzwords wie «lean» oder «agile» erfahren ihre Blütezeit und fordern Unternehmen und Agenturen so einiges ab. Wenn wir in diesem Jahr aber etwas gelernt haben, dann wie schnell wir eben doch mit Veränderungen umgehen können, wenn wir aus unserer Comfort-Zone rausgeschmissen werden. Niemand von uns weiss, was das nächste Jahr für uns bereithält, aber wir haben nun erste Erkenntnisse wie sich diese Veränderungen auf unser Medien-, Informations- und Konsumverhalten auswirken. Mit diesen Erkenntnissen im Gepäck und dem Wissen, dass wir alle im selben Boot sitzen, gibt es wohl keine Zeit, die sich besser eignet, um Neues auszuprobieren, denn das Alte, ist sowieso weg. Werbung in eigener Sache Du steckst auch gerade mitten in der Strategie- und Budgetphase? Gerne schauen wir uns an, welche Kanäle und Content-Formate für deine Zielgruppe am interessantesten sind und lassen dir ein erstes Angebot zukommen. Melde dich, wir freuen uns von dir zu hören :) Quellen: https://www.igem.ch/digimonitor-studie-mediennutzung/ https://www.wundermanthompson.ch/media-use-index https://bernet.ch/blog/2020/04/02/facebook-zahlen-schweiz-abwaertstrend-vorerst-gestoppt/ https://www.onlinekarma.ch/blog/instagram-statistik-schweiz https://www.semesa.ch/youtube-ads-blog/wer-nutzt-youtube-am-meisten-in-der-schweiz https://blog.hslu.ch/diginect/2018/12/30/programmatic-advertising-was-hinter-der-automatisierten-online-werbung-steckt/

  • STAFF CHOICE: Die besten Digital Art Künstler:innen der Schweiz

    Möchtest du Schmetterlinge auf deinem Gesicht spazieren lassen? Oder lieber in einer Kaffeetasse ein Bad nehmen? Was unmöglich klingt, klappt mit Hilfe von Photoshop zumindest digital. Denn mit der richtigen Bildbearbeitung können die kreativsten und unmöglichsten Situationen wahr gemacht werden. In diesem Monat stellen wir euch die besten Digital Art Künstler:innen der Schweiz vor. Die Kunst der Bildbearbeitung James Fridman ist ein britischer Grafikdesigner, der als einer der ersten mit seinen humorvollen Bildbearbeitungen bekannt wurde. Er bearbeitet die Bilder seiner User wortwörtlich – also genau wie sie es sich wünschen. Die lustigen Ergebnisse postet er auf seinem Twitter-Account, sehr zur Freude seiner mittlerweile 1.9 Millionen Follower. Als Instagram 2008 in die App Stores kam, konnten mit der App nur Bilder hochgeladen werden (heute gibt es Storys, Feed-Videos, IGTVs und neu auch Reels). Damit bot sich Instagram nicht nur für Fotograf:innen, sondern auch für Digital Art Künstler:innen an. Mittlerweile finden sich die unterschiedlichsten Künstler:innen mit verschiedensten Stilen auf Instagram - von kreativen Photoshootings und märchenhaften Bildmanipulationen bis zu einer Katze mit einer Zuckerwatten-Perücke. Der Digital Arts Künstler calop_ geht dabei soweit, dass er seiner rund einer Million Followern nicht nur das fertige Werk präsentiert, er nimmt die Community vielmehr bei jedem Kunstwerk mit auf die Reise und zeigt das komplette Making-Of auf Instagram. Von der einfachen Bildmanipulation zu Deepfakes Neben den künstlerischen und humorvollen Bildmanipulationen, die klar als solche erkennbar sind, gibt es auch solche, die extra so gestaltet wurden, dass sie nicht auf Anhieb erkannt werden. Beliebt sind vor allem Bildbearbeitungen, um sich selber schlanker oder grösser zu machen oder um vermeintliche Makel weg zu retuschieren. Bildbearbeitungen können so schnell zu extrem werden und vermitteln dadurch ein unrealistisches Bild von einem Körperideal, welches vor allem für junge User gefährlich sein kann. Solche Bildbearbeitungen sehen neben sogenannten Deepfakes aber geradezu harmlos aus. Deepfakes sind realistisch wirkende Bilder, Videos oder auch Audios, welche mit Hilfe von künstlicher Intelligenz verändert oder verfälscht werden. Mithilfe von Deepfakes können Gesichter vertauscht werden oder man kann Personen Dinge sagen lassen, die sie nie gesagt haben oder Dinge tun lassen, die sie getan haben. Das Potential für Missbrauch dieser Technologie ist gross, vor allem auf Social Media. Die Herausforderung liegt nun darin Möglichkeiten zu finden, wie man Deepfakes erkennen kann. Zu den bekanntesten Beispielen von Deepfakes gehören ein Video mit Barack Obama, in welchem er Donald Trump als «Dipshit» bezeichnet, Mark Zuckerberg damit prahlt, «die totale Kontrolle über Milliarden gestohlener Daten von Menschen zu haben», oder Jon Snow's bewegende Entschuldigung für das düstere Ende von Game of Thrones. Die besten Digital Art Künstler:innen der Schweiz Doch zurück zur zauberhaften Seite der Bildbearbeitung. Die Schweizer Digital Art Künstler:innen-Szene ist noch relativ klein. Das liegt sicher auch daran, dass ein gutes Photoshop-Werk ein mit sehr viel Aufwand verbunden und nicht in ein paar Minuten erstellt ist. Eine Auswahl unsere Lieblingsaccounts findest du hier: jonas.bayona Name: Jonas Follower: 2'309 Themen: Digital Art & Comedy Profil-Sprache: Deutsch & Englisch Ort: Zürich martinapiteo Name: Martina Follower: 27'751 Themen: Fotografie & Digital Art Profil-Sprache: Englisch & Italienisch Ort: Zug imhofreto79 Name: Reto Follower: 19'159 Themen: Fotografie & Digital Art Profil-Sprache: Deutsch & Englisch Ort: Bern mr.hy5 Name: Kevin Follower: 2'836 Themen: Fotografie & Digital Art Profil-Sprache: Deutsch & Englisch Ort: Bern Suchst du noch Digital Art Künstler:innen für deine nächste Kampagne? Dann bist du bei uns genau richtig. Gerne übernehmen wir für dich die Suche nach den passenden Influencer:innen, in der Schweiz oder gleich im gesamten DACH-Raum. Wirf einen Blick auf unsere aktuellen Projekte und melde dich ganz unverbindlich für eine erste Einschätzung bei uns. Wir freuen uns, von dir zu hören. Alle unsere Staff Choice Beiträge mit den besten Influencer:innen der Schweiz findest du hier. Du glaubst wir haben das beste Profil verpasst? Dann schreibe uns oder registriere dich hier direkt. Über unser Auswahlverfahren Bei unserer täglichen Arbeit durchforsten wir für unsere Kunden über fünf Datenbanken verteilt hunderte von Instagram Profilen auf der Suche nach den passendsten Influencern. Dabei entdecken wir wöchentlich neue, kreative, überraschende, witzige, interessante und lehrreiche Profile. Aus diesem Grund stellen wir dir jeden Monat die Profile vor, die uns besonders positiv aufgefallen sind – und dies immer nach Themen sortiert. Bei der Auswahl achten wir weder auf Followerzahlen noch auf die Audience Insights – da diese je nach Kundenvorgaben ganz unterschiedlich ausfallen müssen. Entscheidend ist einzig, dass die Content Creator aus der Schweiz kommen und es in der Masse an Profilen geschafft haben uns mit ihren Inhalten aufzufallen. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist lediglich eine Momentaufnahme unserer täglichen Arbeit. HINWEIS: Wir entscheiden uns in jedem Artikel für Beiträge der Influencer, die das aktuelle Thema in einem Bild in unseren Augen perfekt auf den Punkt bringen. Die Bilder wurden - solange nicht anders ausgewiesen - nicht im Rahmen einer eigenen Kampagne erstellt (also nix mit Eigenlob hier 😉), sondern sollen auf das Talent der Content Creator eingehen. Jedes Bild ist direkt mit dem jeweiligen Account des Influencers verlinkt, also einfach drauf klicken und noch mehr Content entdecken. Quellen: https://twitter.com/fjamie013 https://www.designbold.com/academy/en/12-best-digital-art-instagram-accounts/ https://t3n.de/news/besten-photoshop-alternativen-436275/ https://de.wikipedia.org/wiki/Deepfake https://www.theguardian.com/technology/2020/jan/13/what-are-deepfakes-and-how-can-you-spot-them

  • News & Facts zur Hype-App TikTok

    TikTok ist momentan wohl die App, über die am meisten diskutiert wird. Wer hat die App überhaupt installiert? An welcher Challenge soll man teilnehmen? Soll man den viralen Tanz zu Savage Love tanzen oder doch lieber den zu Coño ? Wird Präsident Trump die App in den USA tatsächlich sperren lassen und was ist in Indien passiert? In diesem Blogbeitrag bringen wir dir die Plattform etwas näher, auch wenn du sie selber nicht verwendest. 😉 Dürfen wir vorstellen: TikTok TikTok ist ein Portal für kurze Videoclips, die 15-60 Sekunden lang sein können. Grosse Beliebtheit haben unterhaltsame Videos, Musikvideos und kurze Tutorials. Wie weitere Social Media Apps bietet auch TikTok die Möglichkeit mit anderen zu interagieren. Dazu gehören die Likes, die Kommentare und nicht zu vergessen, die Direktnachrichten. Zahlen, Zahlen, Zahlen… TikTok zählt weltweit über 800 Mio. Nutzerinnen und Nutzer, wovon 500 Mio. aus China stammen. Die App ist vor allem bei der Generation Z sehr beliebt. 69% der Nutzerinnen und Nutzer sind zwischen 16 und 24 Jahre alt. Nur 31% sind älter als 25 und nicht mehr als 15% sind älter als 35 Jahre alt. Die Aufteilung zwischen Android (46%) und iOS (54%) ist fast ausgeglichen. Die Aufteilung nach Geschlecht hingegen zeigt einen grossen Unterschied. 60% sind weiblich und 40% sind männlich. In den USA rufen die Nutzerinnen und Nutzer die App mehr als 8x am Tag auf und die Verweildauer beträgt 46 Minuten pro Tag. In Deutschland liegt diese bei 50 Minuten und in Grossbritannien sogar bei 53 Minuten. Als Vergleich: Auf Instagram beträgt wie durchschnittliche Nutzungsdauer weltweit 53 Minuten. Es werden jedoch nicht nur Videos geschaut, sondern auch hochgeladen. Ganze 34% der Nutzerinnen und Nutzer laden täglich Videos auf die Plattform hoch. In der Schweiz sind laut einer Schätzung der Online Agentur Xeit lediglich ca. 500'000 Nutzerinnen und Nutzer auf der Plattform. Eine offizielle Zahl von TikTok gibt es nicht. TikTok wird hier hauptsächlich von den 9- bis 17-jährigen genutzt. Eine Umfrage hat ergeben, dass von den 9-17-jährigen ein grosser Teil die App installiert hat. In der Unterteilung 18- bis 20- jährige und über 20-jährige nimmt der Anteil deutlich ab. (Quelle: Xeit) Werbung auf TikTok Auf TikTok gibt es vier verschiedene Formate, welche eingebucht werden können. Folgende Möglichkeiten hat man in der Schweiz, wenn man auf TikTok Werbung schalten möchte. Die Anzeigen können noch nicht im Selfservice eingebucht werden. Die Werbeformate können aber über unser Partnernetzwerk eingebucht werden. Top View Lite: Diese Werbung wird im Vollbildmodus angezeigt und ist ein 3-5 Sekunden langes GIF oder Video ohne Ton. Alternativ kann auch nur ein Bild angezeigt werden. Sie wird den Nutzerinnen und Nutzern direkt beim Öffnen der App angezeigt. Dieses Format kann mit einer Verlinkung auf eine interne oder externe Landingpage versehen werden. Der Werbeplatz wird während 24 Stunden exklusiv gebucht. Top View: Im Vergleich zur Top View Lite Werbung kann das Video bis zu 60 Sekunden lang sein und mit einem Ton hinterlegt werden. Gleich ist, dass auf eine interne oder externe Landingpage verlinkt werden kann und auch dieser Platz während 24 Stunden exklusiv gebucht wird. In-Feed Video Ad: Diese Ad kann bis zu 60 Sekunden lang sein und wird im For You-Feed angezeigt beim Wechseln von Videos. Die Nutzerinnen und Nutzer können anhand von einem Call-to-Action Button auf eine Zielseite weitergeleitet werden. Diese Art von Werbung ist vergleichbar mit einer Story-Ad auf Instagram. Für viele weitere Länder stehen zusätzlich noch weitere Werbeformate auf TikTok zur Verfügung. Die Schweiz muss sich aktuell noch etwas gedulden. Branded Hashtag Challenge: Auf der Entdecken Seite von TikTok erscheinen Challenges. Auch hierfür kann man Ads schalten, damit die Challenge 6 Tage angezeigt wird. Diese kann auch mit einem Brand Takeover oder In-Feed Video kombiniert werden um die Reichweite zu erhöhen. Branded Effects: Diese bieten den Usern beim Aufnehmen animierte Objekte, Gesichtsfilter und mehr kreative Auslebung. Sie können mit der Hashtag Challenge kombiniert werden, um die Effects bei den Usern bekannter zu machen. Die Effects sind auf Instagram und Snachat als AR-Filter bekannt. Wichtig zu beachten im Influencer Marketing ist, dass die Influencerinnen und Influencer in den Beiträgen keine direkten Verlinkungen setzen können. Die Links können nur in der Bio im Profil gesetzt werden. Geld verdienen auf TikTok – geht das? Ende Juli hat TikTok hat einen 200-Millionen-Dollar-Fonds angelegt, von dem ausgewählte Userinnen und User profitieren können. Bei YouTube gibt es bereits die Möglichkeit, Inhalte zu monetarisieren. Userinnen und User müssen sich zuerst qualifizieren und von TikTok angenommen werden. Sie müssen volljährig sein und mindestens 10'000 Follower und 10'000 Views auf TikTok in den letzten 30 Tagen ausweisen können. Die 19 ersten Creators, die am Programm teilhaben dürfen, hat TikTok bereits bekannt gegeben. Wie viele Creators jedoch insgesamt aufgenommen werden, wie viel Geld ausbezahlt wird und auf welche Art dies geschieht, ist momentan noch unklar. Was für Risiken gibt es? Die Risiken auf TikTok unterscheiden sich (bis auf eines) wenig von denen bei Snapchat oder beispielsweise Instagram. Das Hauptproblem besteht darin, dass die App hauptsächlich sehr junge bis junge Nutzerinnen und Nutzer anzieht. Diese sind sich oftmals nicht darüber bewusst, dass überhaupt Risiken bestehen oder können das Ausmass der Risiken nicht richtig einschätzen. Mindestalter TikTok darf offiziell erst ab 13 Jahren genutzt werden. Für Nutzerinnen und Nutzer unter 18 braucht es die Einverständniserklärung der Eltern. Weder das Alter, noch die Einverständniserklärung wird in der Praxis wirksam überprüft. Kinder, die ein falsches Alter angeben, können die App trotzdem herunterladen und verwenden. Cyber-Grooming Unter Cyber-Grooming versteht man das Vorgehen, bei dem Erwachsene online Kontakt zu Kindern herstellen, um einen sexuellen Missbrauch vorzubereiten. Auch auf TikTok gibt es die Möglichkeit zu kommentieren oder Direktnachrichten zu verschicken. Dies ermöglicht gefährliche Kontaktaufnahmen durch fremde Personen. Für unerfahrene Kinder und Jugendliche besteht zudem die Gefahr, dass sie durch freizügige und unbedachte Videos zu viel von sich preisgeben und so Opfer von Cyber-Grooming werden. Jugendgefährdende Inhalte Laut Recherchen von jugendschutz.net werden rechtsextreme und islamistische Inhalte verbreitet. Ebenfalls werden Videos, die Selbstgefährdungen verherrlichen auf der Plattform geteilt. Urheberrecht Die Videos in TikTok können mit Songs hinterlegt werden. Diese Songs sind nur für TikTok lizensiert. Es können also Abmahnungen drohen, sobald die Videos auf anderen Plattformen wie Instagram oder YouTube geteilt werden. Auf Instagram funktioniert die Lizenzierung in den Storys über Spotify – im Feed funktioniert dies hingegen nicht. Auch bei den Reels können Lieder aus der Instagram-Musikbibliothek verwendet werden. Datensicherheit In Indien wurden insgesamt 59 chinesische Apps gesperrt. Dazu gehört auch TikTok. Die App ist auch nicht mehr im Google Play oder im Apple App Store zu finden. Der Grund für die Sperrung ist, dass das indische Informationstechnologieministerium mehrere Berichte erhalten hat, wo festgehalten wurde, dass Nutzerdaten missbraucht und auf Servern ausserhalb des Landes gespeichert werden. Auch die USA möchte die App sperren lassen. Bereits im Jahr 2019 wurde US-Militärangehörigen wegen Sicherheitsbedenken untersagt, die App auf ihren Dienst-Smartphones zu nutzen. Die Behörden haben Bedenken, dass die chinesische Firma ByteDance (die hinter TikTok steckt), die Nutzerdaten an die chinesische Regierung weitergibt. Das Unternehmen weist jedoch alle Vorwürfe zurück. Der US-Aussenminister Mike Pompeo warnt alle Amerikaner davor die App herunterzuladen. Falls man dies doch tue, müsse man damit rechnen, dass die Daten bei der Kommunistischen Partei Chinas landen. Oracle bestätigte am 14. September 2020 die Beteiligung an einem Plan von Bytedance. US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte, der Vorschlag sehe auch die Ansiedlung des Globalen Tiktok-Geschäfts in den USA mit rund 20'000 Arbeitsplätzen vor. Zudem veranstalteten TikTok-Userinnen und User kürzlich eine Protestaktion. Sie reservierten immer wieder Tickets für die Kundgebung von Präsident Trump und liessen diese verfallen. Dadurch blieben die Zuschauerränge der Veranstaltung mehrheitlich leer und Trump trat in fast leeren Hallen auf. Ob auch dies mit der geplanten Sperrung zu tun hat, ist unklar. Und nun ermittelt auch noch Frankreich gegen TikTok. Die Datenschutzbehörde des Landes hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Grund dafür ist eine Beschwerde gegen den Dienst. Worum genau es geht, wurde nicht bekannt gegeben. Fazit TikTok ist zurzeit die am meisten heruntergeladene App und vor allem bei der Generation Z sehr beliebt. Wird die Plattform richtig eingesetzt, kann eine grosse Reichweite erzielt werden und der Unterhaltungsfaktor der Kurzvideos ist sehr hoch. Die Plattform hat durch die vielen Downloads in den letzten Monaten ein sehr grosses Potenzial für Firmen. Erste Schweizer Firmen setzen bereits auf TikTok und können von den schnell wachsenden Reichweiten profitieren. Dazu gehören zum Beispiel Coop (40.5k Follower), Energy (97.8k Follower) und Migros (28.3k Follower). Um die Risiken möglichst gering zu halten und die Vorteile auf Social Media zu nutzen gilt wie immer: Aufpassen, was man teilt - das Internet vergisst nie 😊 Quellen https://www.werbewoche.ch/digital/social-media/2020-02-19/wie-tiktokt-die-schweizer-jugend https://www.futurebiz.de/artikel/tiktok-statistiken-2019 https://www.klicksafe.de/apps/tiktok/risiken-bei-tiktok/ https://www.focus.de/finanzen/boerse/neue-video-plattform-wie-gefaehrlich-ist-tiktok-erste-laender-sperren-chinesische-hype-app_id_12166540.html https://www.tagesschau.de/ausland/tiktok-119.html https://www.watson.ch/digital/analyse/964622639-die-usa-wollen-tiktok-verbieten-doch-so-einfach-ist-das-nicht https://www.tagesanzeiger.ch/frankreich-ermittelt-gegen-tiktok-733723472015 https://www.projuventute.ch/de/eltern/internet/cybergrooming https://www.20min.ch/story/das-sind-die-auserwaehlten-creators-die-bei-tiktok-jetzt-geld-verdienen-659778067050 https://www.derbund.ch/oracle-soll-tiktok-in-den-usa-retten-119856824340

  • 11 Dinge, die du gegen einen Shitstorm machen kannst

    In unserem Beitrag: Unternehmen versus Shitstorm – Vier Reaktionen und ihre Risiken, haben wir uns bekannte Beispiele aus der Schweiz und dem Ausland angeschaut. Wie sind die Shitstorms entstanden und wie haben die Unternehmen darauf reagiert. In diesem Beitrag gehen detailliert auf die Massnahmen ein, die man ergreifen kann, wenn man mitten in einem Shitstorm steckt. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt, es gibt doch einiges, was man vor, während und nach einem Shitstorm tun kann. Was kann man vor einem Shitstorm tun Monitoring der Social Media Kanäle Durch ein gutes Monitoring der Social-Media-Kanäle (jemand kümmert sich täglich darum) und einer proaktiven Kundenbetreuung können Missstände oder Kritik schon in einem frühen Stadium erkannt und aufgefangen werden. Aber Achtung: man sollte auch nicht jede härtere Kritik als Anfang eines Shitstorms interpretieren. Schnelle Reaktionszeiten Social Media bedeutet Kommunikation in Echtzeit. Auf kritische Kommentare sollte innerhalb einer Stunde - auf dem Weg, auf dem die Kritik kam (Kommentar, Direct Message, etc.) - reagiert werden. Brauchen die Abklärungen für eine offizielle Antwort länger, dann sollte genau dies kommuniziert werden. Auf diese Weise weiss die Person bereits, dass sie gehört wird und ihr Anliegen intern abgeklärt wird. Die offizielle Stellungnahme muss dann jedoch innerhalb von 24 Stunden publiziert werden, alles andere ist in der Welt von Social Media zu langsam. Krisenkommunikationskonzept Wer entscheidet in welchem Fall was kommuniziert wird? Wen muss man alles involvieren bei den Abklärungen (PR, Marketing, Sales, Produkt Manager, Legal, Geschäftsführer)? Damit in solchen Situationen keine wertvolle Zeit verloren geht, in welcher man sich erst durch sämtliche Abteilung telefonieren muss, bis man die richtige Ansprechperson gefunden hat, braucht es einen Krisenkommunikationsplan. Darin werden je nach Thema die Kontaktpersonen inklusive Stellvertretung definiert, diese haben dann auch die Kompetenz zu entscheiden, je nach Thema in Absprache mit einer zweiten Person. Wichtig ist: Die Person, die die Social-Media-Kanäle betreut, hat in der Regel ein sehr gutes Gefühl für die Community. Dieses Wissen sollte unbedingt immer einbezogen werden. Was kann man während einem Shitstorm tun Nichts, aber auch Garnichts persönlich nehmen Finger von den Tasten und warten bis man sich beruhigt hat. Wenn das nicht mehr möglich ist, jemand anderen antworten lassen. Und wie mit (potentiellen) Kund*innen immer: Freundlich bleiben, gemäss dem Motto: «kill them with kindness». Keine Kommentare löschen Es ist verlockend die Kritik der User einfach zu löschen und deren Profil wo möglich gleich noch zu blockieren. Doch Kund*innen, die erstmal aufgebracht sind, werden von einem solchen Vorgehen nur noch weiter angestachelt und finden einen neuen Weg ihren Unmut öffentlich kundzutun. Sollten die Kommentare aber nicht auf sachlicher / berechtigter Kritik beruhen, kann man immer noch auf die Richtlinien der Community verweisen, in welchen festgehalten wird, dass man keine Formen von Hassrede/Diskriminierung akzeptiert (eine sogenannte Netiquette). Nur wenn es gar nicht mehr anders geht, sollte der Kommentar für andere Nutzer*innen unsichtbar geschaltet werden (geht nicht auf allen Social Media Plattformen). Dabei ist der Kommentar für die User*in, die ihn geschrieben hat und das Unternehmen immer noch sichtbar, alle anderen sehen den Kommentar jedoch nicht mehr. Fehler zugeben - aber nicht scheibchenweise Fehler passieren. Ist die Kritik berechtigt, dann muss man auch dafür gerade stehen. Ein Fehler, der jedoch allzu häufig gemacht wird, ist das man diesen nur stückchenweise zugibt, anstatt alles auf einmal zuzugeben. Hier gilt: Danke für den Hinweis, wir haben das Problem erkannt und nun wie folgt gelöst. Damit nimmt man den Wind aus den Segeln der Angreifer. Gibt man hingegen immer nur das zu, was bereits bekannt/bewiesen ist, und nicht «alles», schadet dies der Vertrauenswürdigkeit des Unternehmens mehr als der Shitstorm selbst. Don’t feed the troll Viele Social-Media Diskussionen gleichen einem Ping-Pong Effekt: Angriff-Verteidigung-Gegenangriff-Verteidigung und so weiter. Doch genau diese Dynamik gilt es zu vermeiden. «Don’t feed the Troll» ist die Internet-Version von «Öl ins Feuer giessen». Bei den Trolls handelt es sich um Personen, die mit ihren Kommentaren auf Social Media bewusst provozierten, indem sie falsche Behauptungen aufstellen und andere beleidigen. In diesen Fällen wird oft geraten nur kurz auf die Netiquette zu verweisen, den Kommentar auszublenden und monitoren, ob sich die Lage wieder beruhigt (siehe weiter oben). Funktioniert dies nicht, und der Troll (oder auch Hater) erntet für seine hetzerischen Aussagen sogar noch Applaus in Form von Likes, sollte einmal kurz, sachlich und bestimmt erklärt werden, warum diese Aussagen so nicht stehen gelassen werden können. Ansonsten läuft man Gefahr, dass Mitleser diese Falschaussagen als wahr deuten und das Schweigen des Unternehmens als Schuldeingeständnis deuten. Wichtig bleibt: Ein kurzer, klarer Kommentar und eben kein Ping-Pong-Effekt. Was kann man nach einem Shitstorm tun Redaktionskalender überarbeiten Ist für diesen Monat ein weiterer Beitrag zu diesem Thema geplant? Dann sollte hier nicht noch weiter Öl ins Feuer gegossen werden. Hat man kritische Themen in der Community erstmal identifiziert, sollte der Redaktionsplan auf diese überprüft und wo nötig überarbeitet werden. Unternehmenswerte und Standpunkte immer wieder kritisch hinterfragen «Das einzig Konstante ist der Wandel». Dies gilt auch in Bezug auf unsere Überzeugungen. Vor 10 Jahren durfte in Zügen, Betriebskantinen oder Flugzeugen noch geraucht werden. Vor 25 Jahren war das Konkubinat im Wallis noch verboten und erst seit 30 Jahren ist es Frauen in der Schweiz erlaubt zu wählen. Eine Überzeugung, die vor einigen Jahren noch vollkommen legitim war, und nicht hinterfragt wurde, kann plötzlich nicht mehr zeitgemäss sein. Wenn man als Unternehmen Standhaftigkeit beweisen will, dann geht das nur, wenn dieser Standpunkt auch immer wieder bewusst gewählt oder eben angepasst wird. Ist dies der Fall, sollte dieser Standpunkt wieder klar und einfach kommuniziert und gelebt werden. Candy-Troopers pflegen In jedem Shitstorm gibt es auch Personen, die das Unternehmen verteidigen. Oftmals sind das die Leute, die auch sonst sehr aktiv in der Community sind, indem sie Fragen von anderen Nutzer*innen beantworten. Diese «Super-Fans» sollten im monatlichen Monitoring ebenfalls berücksichtigt werden. Regelmässige öffentliche Danksagungen oder Direct Messages für ihr Engagement, ein Versand von Goodies als kleines Zeichen der Wertschätzung oder sogar deren Einbindung bei Productlancierungen (Beta-Tester*innen, Einladung zum Opening etc.) sind extrem wertvolle Massnahmen, um loyalen Kund*innen Wertschätzung entgegenzubringen. Oftmals sind es dann auch genau diese Personen, die mitten in einem Shitstorm zur Hilfe eilen und einen sogenannten Candystorm (positiven Sturm) auslösen. Einige Firmen erzeugen diesen Effekt künstlich, indem sie mit Fake-Profilen, die von der Firma selbst oder deren Agentur aufgesetzt wurden, den Kritiker*innen versuchen entgegenzuwirken. Wie in allen anderen Lebensbereichen gilt jedoch auch hier: Ehrlichkeit währt am längsten. Man sollte die Finger unbedingt von solchen Massnahmen lassen. Das Rampenlicht nutzen Ein (veraltetes) Sprichwort sagt: There is no such thing as bad PR. Doch in Zeiten von Social Media kann schlechte PR Giganten in die Knie zwingen und diese Millionen kosten. Es gibt also schlechte PR, und die ist teuer. Mit einem guten Krisenkommunikationsplan und einer offenen, bodenständigen und selbstkritischen Denkweise, kann aus einem PR-Albtraum aber eine Chance entstehen sich als Unternehmen neu zu positionieren. Im besten Fall initiiert ein Shitstorm ein Umdenken in den Betrieben, die zu nachhaltigen Veränderungen führen, die dann konsequent über alle Kommunikationskanäle und Unternehmensbereiche weitergetragen werden. Was lernen wir daraus Kritische Meinungen wird und soll es immer geben. Sie zwingen uns dazu unsere Muster zu überdenken und durch «bessere» (effizientere, nachhaltigere, solidarischere) zu ersetzen. Doch egal wie sehr man sich bemüht, man wird es nie allen Menschen recht machen können. Damit muss man auch als Unternehmen unaufgeregt umgehen können. Damit aus kritischen Kommentaren keine Shitstorms werden, braucht es gut geschulte Mitarbeitende (nicht nur in den offiziellen Kommunikationspositionen), die gelernt haben zuzuhören. Indem man bedacht kommuniziert, zuhört und Verantwortung übernimmt (sollte doch mal etwas schief gehen), entsteht aus einem kritischen Kommentar kein Shitstorm, sondern eine neue Lösung. Quellen: https://www.mobilegeeks.de/artikel/do-not-feed-the-troll-bullshit/

  • Unternehmen versus Shitstorm: Vier Reaktionen und ihre Risiken

    Der Duden definiert einen «Shitstorm» als Empörungswelle, während die Forschung von einem sogenannten Firestorm spricht. Doch ob Sturm oder Welle in jedem Fall ist ein «Dagegenstemmen» unsinnig. Shitstorms sind an sich kein neues Phänomen. Üble Nachrede bis hin zu Revolutionen sind überall dort zu finden, wo Menschen aufeinandertreffen. Durch Social Media wurde jedoch Reichweite und Geschwindigkeit exponentiell vergrössert. Mit all den Vorteilen, die das Internet gebracht hat, kommen auch die Nachteile. Feedback folgt nun öffentlich, ungefiltert und für die ganze Welt in Echtzeit einsehbar. Niemand ist gegen einen Shitstorm gefeit. Fehler werden gemacht, alte Abläufe und Traditionen nicht permanent hinterfragt. Und selbst dann, wenn Menschen und Unternehmen mit bester Absicht kommunizieren, wird immer jemand etwas finden, was den Werten dieser Person oder einer Gruppe Personen widerspricht. Wertevorstellungen sind in den seltensten Fällen universal, der Aufbau hinter einem Shitstorm hingegen schon. Wir konzentrieren uns in diesem Beitrag somit auf die klassischen Elemente eines Shitstorms und wie man mit diesen umgeht. In keiner Weise werten wir die in den Beispielen genannten Themen, Firmen oder Personen, die einen Shitstorm auslösen oder mittragen. Die bekanntesten Reaktionen von Unternehmen auf Shitstorms - und was wir daraus lernen können Insgesamt gibt es vier verschiedene Arten, wie Unternehmen auf einen Shitstorm reagieren können (aber nicht unbedingt sollten). Ignorieren Gar nicht erst auf die Kommentare eingehen oder diese löschen Beispiel: Die Mutter alles Shitstorms: Dell Hell, 2005 Den ersten grossen Shitstorm der Netzgeschichte löste der US-amerikanische Blogger und Journalismus-Dozent Jeff Jarvis im Jahr 2005 aus. Frustriert über die Produkte und den Kundenservice des Computerherstellers DELL, veröffentlichte Jarvis auf seinem Blog eine Reihe von Posts, in denen er seinem Ärger öffentlich Luft machte. Immer mehr Internetnutzer*innen solidarisierten sich mit dem Blogger, der im Netz über eine beachtliche Reichweite verfügt, und steuerten in Kommentare eigene Erfahrungen mit dem Computerhersteller bei. DELL sah sich in kürzester Zeit mit einer Empörungswelle in bis dato unbekanntem Ausmass konfrontiert. Die Absätze rutschten in den Keller. Zahlreiche Medien berichteten über den Vorfall, der als DELL Hell in die Netzgeschichte einging. Risiko: Die Kund*innen fühlen sich nicht ernst genommen, was zu noch lauteren und heftigeren Protesten führen kann (bis man eben eine Reaktion bekommt). Es entsteht ein erheblicher Imageschaden. Zustimmen Ja wir haben hier etwas falsch gemacht/ übersehen und werden es korrigieren Beispiel: Migros und die Dubler Mohrenköpfe, 2020 2020 geriet die Firma Dubler erneut in die Diskussion, als der Grossverteiler Migros, nach dem Todesfall George Floyd in den USA, die «Dubler Mohrenköpfe» aus dem Sortiment nahm. Die Reaktionen auf diesen Entscheid fielen sehr unterschiedlich und laut aus. Alle grossen Schweizer Medien nahmen den Vorfall auf und berichteten über Wochen aus verschiedenen Blickwinkeln darüber. Risiko: Ein Shitstorm, der Leute, die es nicht als falsch empfunden oder gesehen hatten und nun finden das Unternehmen sei nicht standhaft, feige oder beuge sich dem «Mainstream». Ein zweites Risiko besteht darin, dass sich die Kritiker*innen (Initianten des Shitstorms) bestätigt fühlen und immer wieder, immer unscheinbarere Details angreifen. Dazu kommt, dass man die kritisierten Themen unbedingt ganzheitlich ansehen muss, sonst läuft man Gefahr, dass der Shitstorm ein paar Tage später an neuer Stelle aufflammt. (In diesem Fall das gesamte Sortiment auf diskriminierende Namensgebung oder Abbildungen überprüfen (wann ist ein Name diskriminierend und wann nicht) und entsprechende Guidelines erarbeiten (wie gehen wir damit um, wenn wir solche Produkte identifizieren) We don’t care Mag sein, dass es manche von euch stört, aber wir bleiben bei unserer Meinung oder unserem Verhalten Beispiel: True Fruits und der Quotenschwarze, 2019 Die Firma True Fruits stellt Smoothies her – und vermarktet diese oft mit provokativer Werbung. 2019 sorgte das Unternehmen mit einer schwarzen Flasche (Names White) für Furore. Die Werbebotschaften dazu lauteten: «Unser Quotenschwarzer», «Schafft es nur selten über die Grenze» oder «Noch mehr Flaschen aus dem Ausland».Daraufhin entstand im Netz ein Shitstorm. Tausende User beschwerten sich über Rassismus. True Fruits reagierte mit einer Instagram-Story, in der der Schauspieler und Musiker Jamie Fox „Fuck You“ singt. Nach heftigsten Shitstorms nahm Ture Fruits die Flasche aus dem Sortiment. Der Grund: „Er ist das schwarze bzw. weiße (?) Schaf der Familie. Seinetwegen haben wir uns oft schwarz ääähh weiß geärgert. Und auch jetzt wirft man uns wieder Rassismus vor“. Risiko: Das Unternehmen verpasst den «richtigen» Moment, um seine Position zu überdenken und verliert so über die Zeit einen Grossteil seiner Kundschaft. Anforderungen und Werte sind im ständigen Wandel und die Unterscheidung zwischen einem kurzlebigen Phänomen und einem generellen Richtungswechsel in der Gesellschaft kann sehr anspruchsvoll sein. Was vor ein paar Jahren noch kein Thema war (oder gerne auch Witze darüber gemacht werden durften), wird nun plötzlich als fixes Kriterium bei einem Kaufentscheid gesehen. Schätz man als Unternehmen die Situation falsch ein, kann es sein, dass man von Mitbewerbern oder gar neuen Unternehmen (die diesen Richtungswechsel rechtzeitig erkannt haben) überholt wird. Dagegen ankämpfen Mit sachlichen Kommentaren die Kritik entkräftigen Beispiel: Apples #Bendgate, 2014 Kurz nach der Veröffentlichung des iPhone 6 tauchten erste Fotos und Videos von stark verbogenen Exemplaren des iPhone 6 Plus auf. Die Gerüchte um das Verbiegen des neuen iPhone 6 sorgten für heftige Troll-Attacken. Apple stellte sich. Sie räumten ein Problem ein, das lediglich neun Kund*innen in den ersten 60 Tagen der Markteinführung des neuen iPhones betraf, sodass der „Skandal“ reichlich übertrieben wirkte. Statt zu leugnen, akzeptierte das Unternehmen das Problem und nannte es beim Namen. Die Kontroverse löste sich schnell in Luft auf. Risiko: Bei den Kritiker*innen handelt es sich um sogenannte Trolls. Diese sind nicht an einer tatsächlichen Lösung interessiert, sondern sehen ihre Aufgabe darin, Personen oder Unternehmen öffentlich zu beleidigen (losgelöst von irgendwelchen Tatsachen). In diesem Fall feuern die Antworten des Unternehmens die Tolls zusätzlich an. Was wir daraus lernen können Der Umgang mit Shitstorms ist wie der mit Kleinkindern: Wir können uns auf einige Massnahmen einigen, die definitiv falsch sind (Gegengewalt, Hass, Beleidigungen), aber nicht auf die, die immer richtig sind. Um einen Shitstorm richtig einordnen und darauf basierend Massnahmen definieren zu können, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden: Ist die Kritik berechtigt oder Ansichtssache, wie hat sich das Unternehmen in der Vergangenheit positioniert, und macht es Sinn an dieser Position festzuhalten. Was gewinnt oder verliert man mit welcher Reaktion? Am Ende braucht es eine selbstkritische Unternehmensleitung, eine klare Kommunikation – intern sowie extern – und das nötige Fingerspitzengefühl. Quellen: https://www.ionos.de/digitalguide/online-marketing/social-media/shitstorm-die-digitale-empoerungswelle/ https://www.giga.de/smartphones/iphone-6/news/bendgate-beim-iphone-6-apple-kannte-das-problem-wollte-es-aber-nicht-zugeben/ https://www.wuv.de/tech/shitstorm_true_fruits_begegnet_sexismus_kritik_mit_humor https://utopia.de/true-fruits-rasssismus-127062/

  • STAFF CHOICE: Die besten Umwelt-Influencer der Schweiz

    Kaum ein Thema begleitet unsere Zeit so wie das der Nachhaltigkeit. Sei es beim Essen, in der Mode, beim Reisen oder Wohnen. Weniger Fleisch, Fisch nur mit Label, oder gleich vegan, lokal und fair produzierte Kleidung aus nachhaltigen Ressourcen, weniger Fliegen, mehr Bahnfahren oder gleich mit dem Velo das eigene Land erkunden und auch die eigenen vier Wände werden im Minergie-Standard gebaut. Willkommen im Dschungel der Nachhaltigkeit Die unzähligen Botschaften zu mehr Achtsamkeit gegenüber Natur und Umwelt (genauso wie gegenüber unseren Mitmenschen) führt jedoch immer häufiger dazu, dass wir verwirrt durch den Supermarkt schlendern. Soll es der Bio-Apfel aus Spanien sein oder der nicht-Bio Apfel aus der Schweiz? Das Sprudelwasser in der PET-Flasche aus dem Baselbiet oder doch das italienische Wasser in der Glasflasche? An der Kasse stehen wir dann und denken: Okey, kein Plastik, got it. Aber ist jetzt die vollflächig farbig bedruckte Papiertüte aus recyceltem Papier oder doch die Souvenirtasche aus Baumwolle von meinem letzten Museumsbesuch in London das richtige?! Am Ende tragen wir unsere Einkäufe verwirrt mit blossen Händen nach Hause, denn vor lauter (abgeholztem) Wald, sehen wir die zu rettenden Bäume nicht mehr. Vor lauter (abgeholztem) Wald, sehen wir die zu rettenden Bäume nicht mehr. Die Verwirrung lässt sich in den meisten Fällen mit einer unsauberen Kommunikation erklären: Dort werden CO2-Belastungsargumente fröhlich mit Naturschutz-Argumenten vermischt. So belastet die Herstellung, der Transport (wo ist die Quelle, wo wird abgefüllt, wo verkauft und mit was transportiert?) und die Reinigung (bei Mehrwegflaschen) einer Glasflasche die CO2-Bilanz mehr als in der Schweiz hergestellte PET-Flaschen. Die sogenannten Rohlinge (aus denen die Flaschen gefertigt werden) kommen zwar oft via Bahn aus dem benachbarten Ausland, wenn die leere PET-Flasche aber danach gleich wieder in die dafür vorgesehenen PET-Behälter entsorgt werden, sind diese deutlich CO2-schonender als die Glasflaschen. Glasflaschen verschmutzen hingegen unsere Seen (und Weltmeere) nicht, Plastikmüll aber schon. Wenn wir es also genau nehmen wollen, dann müssen wir bei jeder Entscheidung die CO2-Bilanz gegen den Naturschutz aufwägen, und viel zu oft fehlt uns nicht nur die Zeit dazu, sondern auch die Angaben bei den einzelnen Produkten. Wasser aus der Leitung, Äpfel vom eigenen Bio-Baum und eine grosse Handtasche können diese Komplexität zwar reduzieren, aber nicht alle Fragen der Nachhaltigkeit lassen sich so einfach umgehen. Die Antwort der Unternehmen und die Rolle der Influencer:innen Das Bewusstsein zu mehr Nachhaltigkeit ist auch den Unternehmen nicht entgangen. Neue Kollektionen, Partnerschaften und Produktlinien sollen Konsumenten innovative Lösungen bieten. Während sich im Lebensmittelbereich Bio-Labels so langsam durchzusetzen scheinen (auch wenn die verschiedenen Bio-Labels unterschiedliche Standards haben), so sind ausserhalb der Lebensmittelbranche Bezeichnungen wie «Natürlich» oder «Naturkosmetik» nicht geschützt. Die Verwirrung geht also von vorne los. Orientierung bieten in diesem Chaos vermehr Influencer:innen. Sie testen Produkte, gehen auf Inhaltsstoffe ein, nehmen ihre Community mit zu einem Besuch bei der Herstellung oder erzählen in der Story etwas über die Firmengeschichte und wofür die Gründer stehen. Im Grunde genommen sind sie so etwas wie die Neuauflage von Kassensturz in Social Media Zeiten. Denn wenn sich ein Influencer:innen damit rühmt für Nachhaltigkeit zu stehen, dann hat die Community hohe Ansprüche. Kooperationen mit Unternehmen, die diesen nicht gerecht werden, werden von den Fans schnell mit heftigen Kommentaren quittiert. Die Positionierung als Nachhaltigkeits-Influencer ist anspruchsvoll. Die Recherche zu jedem Produkt zeitaufwändig und die Community bisweilen unbarmherzig. Wer sich einmal auf die Sustainability-Reise begeben hat, bleibt dort. Denn was mit Naturkosmetik oder weniger Food-Waste anfängt, breitet sich meist wie ein Lauffeuer über alle anderen Lebensbereiche aus. Schliesslich wirkt es inkonsequent für «Unverpackt-Läden» zu werben und dann für ein Wochenende nach Marokko zu fliegen. Doch auch hier gilt: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Wenn jeder und jede schon nur in einem Bereich ihres Lebens einen Erfrort macht, dann hilft auch das. Und wenn Influencer:innen mit einfachen Tipps zeigen können, wie mit kleinen Veränderungen in unserem Alltag ein Beitrag geleistet werden kann, dann ist jeder Beitrag – so inkonsequent wie diese manchmal auch sein mögen – ein Schritt in die richtige Richtung. Die besten Sustainability-Influencer der Schweiz Während Schweizer Influencer:innen vermehrt für nachhaltige und fair produzierte Produkte Werbung machen, und Anfragen von Brands ablehnen, die ihre Hausaufgaben in diesen Bereichen noch nicht gemacht haben, gibt es erst wenige grosse Influencer:innen in der Schweiz, die sich voll und ganz der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Eine Auswahl unserer Lieblingsaccounts zum Thema Schweizer Umwelt-Influencer findest du hier: velvetandvinegar Name: Sarah Follower: 5'319 Themen: Nachhaltigkeit & Food Profil-Sprache: Deutsch Ort: Bern aninamutter Name: Anina Follower: 16'000 Themen: Nachhaltigkeit & Sport Profil-Sprache: Englisch Ort: Zürich naturellymichaela Name: Michaela Follower: 12'600 Themen: Nachhaltigkeit & Sport Profil-Sprache: Englisch Ort: Zürich aniahimsa Name: Anina Follower: 83'200 Themen: Nachhaltigkeit & Food Profil-Sprache: Deutsch Ort: Zürich Suchst du noch Nachhaltigkeits-Influencer für deine nächste Kampagne? Dann bist du bei uns genau richtig. Gerne übernehmen wir für dich die Suche nach den passenden Influencer:innen, in der Schweiz oder gleich im gesamten DACH-Raum. Wirf einen Blick auf unsere aktuellen Projekte und melde dich ganz unverbindlich für eine erste Einschätzung bei uns. Wir freuen uns, von dir zu hören. Alle unsere Staff Choice Beiträge mit den besten Influencer:innen der Schweiz findest du hier. Du glaubst wir haben das beste Profil verpasst? Dann schreibe uns oder registriere dich hier direkt. Über unser Auswahlverfahren Bei unserer täglichen Arbeit durchforsten wir für unsere Kunden über fünf Datenbanken verteilt hunderte von Instagram Profilen auf der Suche nach den passendsten Influencern. Dabei entdecken wir wöchentlich neue, kreative, überraschende, witzige, interessante und lehrreiche Profile. Aus diesem Grund stellen wir dir jeden Monat die Profile vor, die uns besonders positiv aufgefallen sind – und dies immer nach Themen sortiert. Bei der Auswahl achten wir weder auf Followerzahlen noch auf die Audience Insights – da diese je nach Kundenvorgaben ganz unterschiedlich ausfallen müssen. Entscheidend ist einzig, dass die Content Creator aus der Schweiz kommen und es in der Masse an Profilen geschafft haben uns mit ihren Inhalten aufzufallen. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist lediglich eine Momentaufnahme unserer täglichen Arbeit. HINWEIS: Wir entscheiden uns in jedem Artikel für Beiträge der Influencer, die das aktuelle Thema in einem Bild in unseren Augen perfekt auf den Punkt bringen. Die Bilder wurden - solange nicht anders ausgewiesen - nicht im Rahmen einer eigenen Kampagne erstellt (also nix mit Eigenlob hier 😉), sondern sollen auf das Talent der Content Creator eingehen. Jedes Bild ist direkt mit dem jeweiligen Account des Influencers verlinkt, also einfach drauf klicken und noch mehr Content entdecken. Quellen: https://utopia.de/ratgeber/grundbegriffe-was-ist-bio/ https://www.nachhaltigleben.ch/kosmetik/naturkosmetik-so-viel-natur-steckt-wirklich-darin-25

  • STAFF CHOICE: Die besten Comedy-Influencer der Schweiz

    Lachen ist gesund. Oder wie unser Bundesrat sagen würde; «Rire, c’est bon pour la santé.» Aber Lachen bewirkt noch etwas anderes im Körper: Durch die Ausschüttung der Endorphine wird das Stresshormon Adrenalin unterdrückt. Diese Veränderung des Hormonhaushalts kann so stark sein, dass sie sogar hilft Schmerzen zu lindern und unser Immunsystem zu stärken. Umso besser, dass es Menschen gibt, die sich das Ziel gesetzt haben, andere zum Lachen zu bringen. Und da wir wohl alle einen Lacher brauchen können, dreht sich unsere Staff-Choice im Monat Juli um das Thema Comedy-Influencer. Wie Social Media das Comedy-Business verändert Sketches, welche wir früher nur im Fernsehen sehen konnten, sehen wir nun auf Instagram und Co. Pranks (DE: Streiche) erleben durch die sozialen Medien einen extremen Boom, der bis heute anhält. Aus Cartoons in den Zeitungen oder in Büchern wurden Memes, welche aktuelle Geschehnisse mit einem Bild auf die Schippe nehmen. Jede und Jeder hat so die Chance sein Talent in den sozialen Medien präsentieren zu können. Was „gut“ und was „schlecht“ ist, entscheidet das Publikum. Doch ohne die physische Präsenz im selben Raum sind es nicht die unmittelbaren Lacher, die dem Comedian Feedback geben, sondern die Likes, Shares und Kommentare unter seinem Beitrag. Vor Social Media waren neben den Abendshows im TV (und deren Aufzeichnungen) Live-Auftritte die einzige Möglichkeit Comedians zu sehen. Radiosender luden die Comedians ins Studio ein, damit diese ihr Programm vorstellen und kurze Teaser präsentieren konnten. Statt im Studio geben die Comedians ihren Fans heute mit kurzen Videos auf TikTok oder Instagram eine Kostprobe. Orts- und zeitunabhängig kann so - unterstützt von einem Algorithmus - für die neue Tour geworben werden. Eine Chance für Stand-Up-Comedians Für wie viel Aufruhr ein einzelnes Video sorgen kann, zeigte 2011 Teddy Teclebrhan mit seinem bekannten (politisch höchst unkorrektem) Integrationstest. Das Video zählt mittlerweile über 39 Millionen Aufrufe. Von diesem Video ausgehend ist es ihm gelungen eine riesige Online-Community aufzubauen, welche bis heute noch sehr aktiv ist. Ebenfalls erhielt er eine eigene TV-Live-Show bei ZDF Neo, welche er selbst hostet. Darüber hinaus spielt er seine eigene Stand-Up-Comedy Tour vor gefüllten Hallen in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Die besten Comedy-Influencer der Schweiz Nun kommen wir zu den versprochenen Accounts. Untenstehend findest du die vier Instagram-Accounts, die uns diesen Monat mit ihrem Content besonders positiv aufgefallen sind. noeliavid Name: Noelia Follower: 60'800 Themen: Comedy Profil-Sprache: Schwiizerdütsch Ort: Basel better_call_rene_ Name: Rene Follower: 13'800 Themen: Comedy Profil-Sprache: Schwiizerdütsch Ort: Zürich charles_nguela Name: Charles Follower: 13'800 Themen: Comedy Profil-Sprache: Schwiizerdütsch & Englisch Ort: Zürich schwiizchiste Name: Robin Follower: 307'000 Themen: Comedy Profil-Sprache: Schwiizerdütsch Ort: Nidwalden Suchst du noch Comedy-Influencer für deine nächste Kampagne? Dann bist du bei uns genau richtig. Gerne übernehmen wir für dich die Suche nach den passenden Influencer:innen, in der Schweiz oder gleich im gesamten DACH-Raum. Wirf einen Blick auf unsere aktuellen Projekte und melde dich ganz unverbindlich für eine erste Einschätzung bei uns. Wir freuen uns von dir zu hören. Alle unsere Staff Choice Beiträge mit den besten Influencer:innen der Schweiz findest du hier. Du glaubst wir haben das beste Profil verpasst? Dann schreibe uns oder registriere dich hier direkt. Über unser Auswahlverfahren Bei unserer täglichen Arbeit durchforsten wir für unsere Kunden über fünf Datenbanken verteilt hunderte von Instagram Profilen auf der Suche nach den passendsten Influencern. Dabei entdecken wir wöchentlich neue, kreative, überraschende, witzige, interessante und lehrreiche Profile. Aus diesem Grund stellen wir dir jeden Monat die Profile vor, die uns besonders positiv aufgefallen sind – und dies immer nach Themen sortiert. Bei der Auswahl achten wir weder auf Followerzahlen noch auf die Audience Insights – da diese je nach Kundenvorgaben ganz unterschiedlich ausfallen müssen. Entscheidend ist einzig, dass die Content Creator aus der Schweiz kommen und es in der Masse an Profilen geschafft haben uns mit ihren Inhalten aufzufallen. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist lediglich eine Momentaufnahme unserer täglichen Arbeit. HINWEIS: Wir entscheiden uns in jedem Artikel für Beiträge der Influencer, die das aktuelle Thema in einem Bild in unseren Augen perfekt auf den Punkt bringen. Die Bilder wurden - solange nicht anders ausgewiesen - nicht im Rahmen einer eigenen Kampagne erstellt (also nix mit Eigenlob hier 😉), sondern sollen auf das Talent der Content Creator eingehen. Jedes Bild ist direkt mit dem jeweiligen Account des Influencers verlinkt, also einfach drauf klicken und noch mehr Content entdecken. Quellen: https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/lachen/pwieistlachenwirklichgesund100.html

  • STAFF CHOICE: Die besten Travel-Influencer der Schweiz

    Endlich ist es wieder soweit und die Grenzen werden schrittweise geöffnet. Wie der Schweizer Bundesrat am 27. Mai entschieden hat, werden wir ab Ende Juni wieder in viele andere Länder einreisen, respektive aus der Schweiz ausreisen, können. Bereits jetzt dürfen wir ohne Quarantänepflicht nach Belgien, Estland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Serbien, Seychellen, Schweden und Tansania reisen (Aus Gründen haben wir uns entschieden, diese Liste nicht mehr zu aktualisieren ;)) Der Tourismus hat weltweit stark unter der Corona-Pandemie gelitten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass neben den lokalen Betrieben, die vom Tourismus leben, auch der Flugverkehr durch die Bestimmungen regelrecht zusammengebrochen ist. Die untenstehende Aufzeichnung zeigt wie schwer sich Covid19 auf den Flugverkehr ausgewirkt hat. Doch verlieren wir uns nicht in täglich wechselnden Zahlen, sondern werfen einen Blick auf das Positive, das vor uns liegt. 52 Wochen im Jahr auf Urlaub? Wir wollen in diesem Blogpost unser Augenmerk auf die Arbeit von Reise-Influencern legen. Ihre Arbeit sehen wir uns sehnsüchtig an, wenn es bei uns regnet, donnert und blitzt. Die Influencer an denen wir uns während der Quarantäne nicht satt sehen konnten, hatten wohl wie wir alle Sehnsucht nach der weiten Welt. Die Travel Content-Creator nehmen ihre Follower auf Abenteuer in weitentfernte Traumdestinationen mit. Zusammen mit ihnen erlebt man wunderbare Sonnenuntergänge, türkisblaue Buchten und Fahrten durch die entlegensten, aber gleichzeitig auch spektakulärsten Orte der Welt. Durch regelmässige Updates von ihren Reisen fühlt sich der Zuschauer ein bisschen, als wäre er auch mit dabei. Wie die Reise-Content-Creator ihren Aufenthaltsort in Szene setzen, ist ganz unterschiedlich. Einige fokussieren sich nur auf die Landschaft und sind auf ihren Profilen selbst gar nie zu sehen. Andere zeigen sich selbst immer in der entsprechenden Umgebung, während wieder andere eine Mischung aus beidem bieten. Doch hinter den traumhaften Bildern steckt meist mehr Arbeit, als der vermeintliche Schnappschuss vermuten lässt. Wenn ein Creator ein Bild vom Hotel teilt, scheint es so als wäre das alles eine Win-Win-Situation für Hotels und Influencer. Das Hotel kann mit Hilfe der Influencer mehr Gäste akquirieren, die Creator können im Gegenzug dafür kostenlos an den schönsten Orten der Welt Ferien machen. Doch so einfach ist es dann doch nicht. Denn Geld können die Influencer durch die Posts oft nur schwer verdienen. Wenn sie Verträge mit Hotels abschliessen, wird ihnen meist „nur“ die Übernachtung offeriert und keine Gage überwiesen. „Zu gratis Ferien würde ich trotzdem nicht Nein sagen“, denken sich jetzt wahrscheinlich die meisten. Wenn ein Content-Creator jedoch fast das ganze Jahr unterwegs ist, ist es unmöglich für Fixkosten, wie Krankenkasse, Handy-Abo, Wohnung oder Sozialversicherung (u.a. die Einzahlung in die Pensionskasse), in der Heimat aufzukommen. Denn das Einkommen besteht aus reinen Gegenleistungen aber keiner Gage. Somit ist ein Grossteil der Travel-Influencer auch noch nach dem Posten von Beiträgen aktiv, sie unterstützen dann zum Beispiel Unternehmen in der Content Creation und verdienen sich so noch Geld dazu. Es gibt auch Beispiele von Travel-Influencern, die nur wenige Wochen im Jahr über die Grenzen gehen, erstellen dann aber in kurzer Zeit so viel Content wie möglich. Den Rest des Jahres arbeiten sie in klassischen Berufen weiter und kreieren Beiträge aus der Heimat. Die besten Travel-Influencer der Schweiz Nun kommen wir zu den versprochenen Accounts. Untenstehend findest du die fünf Instagram-Accounts, die uns diesen Monat mit ihrem Content besonders positiv aufgefallen sind. rundumdenglobus Name: Marlene Follower: 1'113 Themen: Travel Profil-Sprache: Englisch Ort: Bern basto.is.gone Name: Bastian Follower: 33'300 Themen: Travel Profil-Sprache: Englisch Ort: unbekannt alliemtaylor Name: Alexandra Follower: 615'000 Themen: Travel Profil-Sprache: Englisch Ort: Zürich brightnwaser Name: Pascal Follower: 30'100 Themen: Travel Profil-Sprache: Englisch Ort: Engelberg Suchst du noch Influencer für deine nächste Reise-Kampagne? Dann bist du bei uns genau richtig. Gerne übernehmen wir für dich die Suche nach den passenden Influencer:innen, in der Schweiz oder gleich im gesamten DACH-Raum. Wirf einen Blick auf unsere aktuellen Projekte und melde dich ganz unverbindlich für eine erste Einschätzung bei uns. Wir freuen uns von dir zu hören. Du glaubst wir haben das beste Profil verpasst? Dann schreibe uns oder registriere dich hier direkt. Alle unsere Staff Choice Beiträge mit den besten Influencer:innen der Schweiz findest du hier. Über unser Auswahlverfahren Bei unserer täglichen Arbeit durchforsten wir für unsere Kunden über fünf Datenbanken verteilt hunderte von Instagram Profilen auf der Suche nach den passendsten Influencern. Dabei entdecken wir wöchentlich neue, kreative, überraschende, witzige, interessante und lehrreiche Profile. Aus diesem Grund stellen wir dir jeden Monat die Profile vor, die uns besonders positiv aufgefallen sind – und dies immer nach Themen sortiert. Bei der Auswahl achten wir weder auf Followerzahlen noch auf die Audience Insights – da diese je nach Kundenvorgaben ganz unterschiedlich ausfallen müssen. Entscheidend ist einzig, dass die Content Creator aus der Schweiz kommen und es in der Masse an Profilen geschafft haben uns mit ihren Inhalten aufzufallen. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist lediglich eine Momentaufnahme unserer täglichen Arbeit. HINWEIS: Wir entscheiden uns in jedem Artikel für Beiträge der Influencer, die das aktuelle Thema in einem Bild in unseren Augen perfekt auf den Punkt bringen. Die Bilder wurden - solange nicht anders ausgewiesen - nicht im Rahmen einer eigenen Kampagne erstellt (also nix mit Eigenlob hier 😉), sondern sollen auf das Talent der Content Creator eingehen. Jedes Bild ist direkt mit dem jeweiligen Account des Influencers verlinkt, also einfach drauf klicken und noch mehr Content entdecken. Quellen: https://www.travelnews.ch/destinationen/15938-wohin-koennen-schweizer-ueberhaupt-reisen.html https://de.statista.com/infografik/21113/veraenderungen-der-anzahl-der-abfluege-im-vergleich-zur-jeweiligen-vorjahreswoche/

  • Likes auf Instagram: Gegangen um zu bleiben?

    Gehören die berühmten Herzchen-Buttons auf Instagram bald der Vergangenheit an? Aktuell nutzen 2.7 Millionen Menschen in der Schweiz Instagram (Stand März 2020), weltweit sind es sogar eine Milliarde. Sie erstellen eigene Inhalte oder kommentieren und liken Beiträge anderer. Doch vor rund einem Jahr, im Mai 2019, startete Instagram bereits in einigen Ländern, wie Neuseeland, Kanada, Irland und Italien die ersten Tests ohne Like-Button. Dort wurde analysiert, wie sich das Verhalten der Nutzer ändert, wenn dieser nicht mehr vorhanden ist. Die Anzahl der Likes wird dann nur noch dem Account-Inhaber angezeigt. Damit kann ein Influencer immer noch die erreichte Engagement-Rate rapportieren. Alle anderen User sehen jedoch nur noch welche Freunde (bzw. die Accounts, denen man auch folgt), das Bild geliked haben. Die Gesamtanzahl der Likes ist hingegen nicht mehr ersichtlich. Wie eine solche Anzeige in Zukunft aussehen könnte, sieht man am unten stehenden Screenshot. Was passiert, wenn die Likes nicht mehr da sind? Instagram hat in einer Pressemitteilung mitgeteilt, dass die Tests bis jetzt sehr positiv ausgefallen sind. Was sie genau mit positiv meinen ist unklar. Was wir jedoch wissen, und auch einige Studien belegen, ist, dass Social Media einen negativen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit haben kann. Quelle: https://www.rsph.org.uk/uploads/assets/uploaded/d125b27c-0b62-41c5-a2c0155a8887cd01.pdf In der Online-Welt können Likes mit öffentlicher Zustimmung gleichgesetzt werden. Ziel ist es nicht nur Inhalte zu teilen, sondern auch möglichst viele Likes (positive Reaktionen) dafür zu erhalten. Viele Nutzer berichten zudem, wie sie sich oft dabei ertappen, nach dem Posten regelmässig einen Blick auf die Like-Zahlen zu werfen. Denn das Ausbleiben der Likes ist vergleichbar mit einem unangenehmen Schweigen. Mit diesem Mechanismus bindet Instagram die Nutzer an die Plattform und sichert zugleich den Strom an werberelevante Daten. Hirnforscher beschreiben, wie der Zuspruch auf Social Media unser Hirn beeinflusst. Ein gutes Gefühl, wird durch immer neue Likes ausgelöst. Das heisst, für unser Hirn ist es stimulierender, wenn man statt innerhalb einer Stunde, über den Tag verteilt 100 Likes für einen Beitrag erhält. Aber nicht nur die mentale Gesundheit will Instagram damit verbessern. Der Wohlfühlfaktor spielt dabei auch eine grosse Rolle. Viele User und Influencer posten oft nicht unbedingt das, was ihnen selbst am besten gefällt, sondern was bei der Community gut ankommt. Damit wollen sie eine hohe Engagement-Rate erreichen, um für Unternehmen attraktiv zu sein. Die Idee von Instagram war das aber nie. Durch das Abschaffen der Likes wollen sie erreichen, dass die User sich wohler/ freier fühlen und das posten, was ihnen gefällt. Ohne sich öffentlich zu «blamieren», sollten die Likes ausbleiben. Denn gerade diese öffentliche Zustimmung in Form von Likes, oder eben deren Ausbleiben war einer der Gründe, warum Snapchat gerade bei jungen Nutzern so gut ankommt. In Fokusgruppen, die WebStages durchgeführt hatte, erzählen die Jugendlichen, dass sie sich auf Snapchat sicherer fühlen, denn erstens ist der Content nach 24 Stunden wieder weg und zweitens sieht es keiner, wenn es niemanden interessiert. Zugleich sehen alle, wenn der letzte Instagram-Post keine Likes bekommen hat. Was dann wiederum dazu führt, dass sie die Beiträge wieder aus dem Profil gelöscht werden. Neben der eigentlichen Content-Erstellung ist das Vergleichen auf Instagram ebenfalls ein grosses Thema. In der Schweiz sind die Altersgruppen zwischen 13-24 sowie 25-34 mit je rund einem Drittel aller Instagram Nutzerinnen und Nutzer am meisten vertreten sind (Stand März 2020). Die Bemühung von Instagram jüngere User durch das Weglassen des Like-Buttons hier etwas Druck zu nehmen, ist in Anbetracht der Nutzerzahlen auf jeden Fall begrüssenswert. Das zumindest ist die Hoffnung von Instagram. Was bedeutet dieses Neuerung fürs Influencer-Marketing? Erfahrene Agenturen und Marketing-Manager schauen bei der Influencer-Auswahl schon längst auf andere Kriterien als reine Follower und Like-Zahlen. Während die durchschnittliche Engagement-Rate (Anzahl Likes und Kommentare im Verhältnis zu den Followern) zwar nach wie vor ein guter Indikator für die Qualität der Community ist, gewinnen Content-Originalität, Sentiment-Analyse der Kommentare, Audience Insights (Geschlecht, Herkunft und Alter der Follower) sowie die Werte des Influencers an Bedeutung. Mehr dazu in unserem Beitrag Inside the Instagram Insights: Wie man bei Instagram die relevanten Zahlen findet. Da die Likes bei den aktuellen Tests für den Konto-Inhaber nach wie vor in den Insights angezeigt werden, können Unternehmen dennoch zu Auswertungszwecken diese Angaben beim Influencer anfragen. Dies ist heute bereits mit den DMs (also wie oft wurde ein Beitrag in einer privaten Nachricht (Direct Message) geteilt) der Fall. Die Unterwäsche- oder auch Gesundheitsbranche hat hier schon Erfahrung, denn die Interaktion mit diesen Themen findet in der Regel nicht öffentlich durch Likes oder Kommentare, sondern privat durch Bookmarks und DMs statt. Beides ist bereits heute nur in den Insights des Kontoinhabers sichtbar. Wie genau diese Likes in den Insights angezeigt werden, ist jedoch noch nicht klar, denn auch hier hat Instagram verschiedene Optionen getestet. Solange für Unternehmen und Content Creators jedoch eine einfache Lösung geboten wird, steht der Neuerung auch aus Influencer-Marketing Sicht nichts im Wege. Ausblick Ob und wann die Likes auf der ganzen Welt ausgeschalten werden, ist noch unklar. Vorerst wird der Test in den genannten Länder weitergeführt. Langfristig braucht es aber Aufklärung im gesunden Umgang mit Social Media, so dass die Plattformen wieder vermehrt als Ort der Begegnung und Inspiration genutzt werden können, mit oder ohne Like-Button.

  • Tipps & Tricks rund um das Thema Hashtags

    In der Schweiz sind monatlich 2.7 Mio. Instagram User online (Stand März 2020). Somit ist die Plattform nicht mehr wegzudenken. Wer sich auf Instagram eine Community aufbauen möchte, braucht neben qualitativ hochwertigen Bildern und Videos eine gute Auswahl an Hashtags, um gefunden zu werden. Hashtags sind eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, bei denen das Raute-Symbol # vorangestellt ist. Sie ermöglichen die Kategorisierung von Content und machen es leichter, diesen zu entdecken. Pro Beitrag können maximal 30 Hashtags gesetzt werden. Wenn Personen auf Instagram nach einem bestimmten Hashtag suchen, wird ein Feed generiert, welcher sämtliche öffentliche Beiträge anzeigt, die genau diesen Hashtag verwendet haben. Hashtags folgen Seit 2018 kann man auf Instagram nun neben Profilen auch Hashtags folgen. Man kann in der Suchfunktion ganz einfach statt nach Profilen nach Hashtags suchen und - wie bei Personen-Profilen auch - diesen dann folgen. Die neuen Beiträge, die mit dem definierten Hashtag gekennzeichnet sind, erscheinen dann automatisch im eigenen Feed. Die Nutzer, die einem Hashtag folgen, haben auch die Möglichkeit Beiträge zu melden, die nichts mit dem angegebenen Hashtag zu tun haben. Dies soll die generelle «Experience» auf Instagram verbessern und führt auch dazu, dass Beiträge von Instagram entfernt werden, wenn mehrere Personen diese melden. Mehr dazu findest du auch in unserem Beitrag Shadowban – Unsichtbar auf Instagram. Hashtags richtig einsetzen Spezifische Hashtags: Das Verwenden von spezifischen Hashtags bringt einige Vorteile mit sich. Gewisse Nutzer folgen lieber diesen spezifischen Hashtags, die nicht mit Content «überfüllt» sind. Der Content wird dadurch bei den Nutzern angezeigt, die wirklich Interesse daran haben. Dies erhöht auch die Chance neue Follower zu gewinnen. Wie oben erwähnt können Nutzer die Beiträge auch markieren, falls sie diese unter einem Hashtag nicht sehen möchten. Wenn ein Beitrag zu oft gemeldet wurde, fällt auch das zugehörige Profil negativ bei Instagram auf, was sich auch auf die Ausspielung (Reichweite) der anderen Beiträge dieses Profils auswirken kann. Abwechslungsreiche Hashtags: Bei jedem Post die genau gleichen Hashtags zu kopieren und einzufügen wird nicht nur das Engagement beeinträchtigen, sondern kann das Profil auch spamartig aussehen lassen. Wichtig ist bei der Auswahl der Hashtags, dass man sich überlegt nach was die Zielgruppe wirklich sucht. Ebenfalls sollten Hashtags wie #likeforlike und weitere Hashtags, die über eine Million Mal verwendet wurden, vermieden werden. Diese könnten zwar zu einzelnen zusätzlichen Likes verhelfen, aber werden nicht helfen eine engagierte Community aufzubauen. Die richtige Anzahl Hashtags: Darüber, was die richtige Anzahl an Hashtags sein sollte, wird nach wie vor viel diskutiert. Einige empfehlen, die maximale Anzahl (30 Hashtags) auszunutzen, da mehr Hashtags die Chancen erhöhen entdeckt zu werden. Am Ende des Tages muss aber jeder selbst entscheiden, welche Strategie für das eigene Profil die beste ist. Falls man keine 30 passenden Hashtags findet, macht es natürlich auch keinen Sinn 30 zu verwenden. Unbestritten ist, dass immer auch spezifische Hashtags gesetzt werden sollen, die den Bildinhalt so treffend wie möglich wieder geben. Hashtags in der Story setzen: Hashtags können neben den Posts auch in den Stories gesetzt werden, um auch dort die Reichweite zu erhöhen (sofern es sich um ein öffentliches Profil handelt). Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten Hashtags zur Story hinzuzufügen. Mit dem Hashtag-Sticker kann nur ein einziger Hashtag hinzugefügt werden. Über die normale Textfunktion kann man bis zu 10 Hashtags in der Story ergänzen. Ebenfalls können Hashtags verwendet werden, um den Standort anzugeben. Mehr zum Thema Standort und Geo-Tags gibt es hier. Hashtags tracken: Wer ein Business Profil auf Instagram hat, kann dort in den Insights sehen, wie welcher Beitrag performt (Einen ausführlichen Beitrag zu den Instagram-Insights findest du hier). Neben einer detaillierten Aufschlüsselung des Engagements (Likes, Kommentare, Bookmarks, DMs) sieht man, wie viele Personen generell erreicht und wie viele davon über die Hashtags erreicht wurden. Dies kann helfen, die Hashtag-Strategie entsprechend anzupassen. Fazit Hashtags sind ein wichtiger Faktor, um Beiträge für mehr Menschen sichtbar zu machen und eine engagierte Community aufzubauen. Man sollte immer darauf achten möglichst spezifische Hashtags zu setzen, um die richtige Zielgruppe zu erreichen. Zu generische Hashtags können zu einem Shadowban führen (auch wenn dieses Phänomen bis heute nicht offiziell von Instagram bestätigt wurde). Des Weiteren kann das Folgen von Hashtags helfen, neue und interessante Beiträge zu spezifischen Themen und Trends zu entdecken. Du brauchst Unterstützung bei deiner Hashtag-Strategie? Täglich begleiten wir unzählige Content-Creator bei ihrer Arbeit. Wir geben (in Rücksprache mit den Kund*innen) Bilder, Videos, Captions und eben auch Hashtags frei und schauen uns die Zahlen danach genau an. Welcher Bildinhalt, welcher Zeitpunkt und welche Hashtags haben besonders gut performt? Gerne stehen wir dir mit unserem Wissen zur Verfügung. Melde dich bei uns. Quellen: https://later.com/blog/instagram-hashtags/?utm_source=facebook&utm_medium=cpm&utm_campaign=tof&utm_content=julypost5&fbclid=IwAR2l8gH7z2Ae-Zsi1_Uf1iOj998Oj70BM6WRVZVUgaSbEMdjBpClff0PLK4 https://blog.hootsuite.com/de/instagram-hashtags-nutzen/

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